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Unternehmensrichtlinien
Wie Google und Co. unsere Daten sammeln

Wie Google und Co. unsere Daten sammeln

Timo Appelles | 27.06.13

Datenschutz ade? Die verschiedenen Formen des Trackings werden in einer Infografik zusammengefasst.

Empörung allerorten – PRISM entsetzt viele Internetnutzer. Geheime Daten im Internet? Gibt’s wohl nicht. Immerhin ist es gut zu wissen, auf welche Weise die großen Unternehmen unsere Daten sammeln. Bei Baynote haben wir dazu eine schicke Infografik gefunden, die uns über die verschiedenen Formen aufklärt.

Die Anzeigenerlöse sind gerade für Google, Facebook und Yahoo sehr wichtig. Auch Amazon und Apple, beides Unternehmen, die in erster Linie auf den Verkauf setzen, sammeln fleißig Daten, die für Werbezwecke genutzt werden können. Dabei geht es nicht nur um Klicks und Suchanfragen, sondern auch um Faktoren wie Ort, IP-Adresse, Provider und Browser des Nutzers. Auch die E-Mail-Adresse und die Telefonnummer werden gern gesammelt.

Natürlich hat niemand Lust, die Datenschutzrichtlinien von Facebook oder von Google zu lesen. Nichtsdestotrotz sollte man das eigentlich tun. Denn wer sich hinterher darüber beschwert, dass seine Daten gesammelt werden, hätte vorher vielleicht gar nicht der Nutzung zustimmen sollen. 

Die Infografik listet auf, auf welche Weise die Unternehmen an unsere Daten kommen. Cookies sind vielen Usern bekannt, dass es auch Software zur Gesichtserkennung gibt wahrscheinlich weniger. 

Die Grafik zeigt aber auch, in welcher Form die Daten genutzt werden: Sei es zum Beispiel für gezieltere Werbung dank Targeting. Oder auch für personalisierten Content. Insofern profitiert der Nutzer auch in gewisser Weise davon. Die Frage ist nur: Zu welchem Preis?

Hier die Infografik:

Infographic_Big_Brother_Tech_Company_06192013

Kommentare aus der Community

Timo Appelles am 27.06.2013 um 21:53 Uhr

Hi, Hendrik, danke für deinen interessanten Kommentar. „1984“ habe ich irgendwo auch noch im Bücherschrank, muss ich mal wieder lesen.

Antworten
Hendrik am 27.06.2013 um 12:16 Uhr

Moin Timo,

Danke für die Grafik, die kannte ich noch nicht.

Das ich mit meinen Daten zahle wenn ich Webangebote für lau nutze ist jetzt ja nun nicht mehr so neu….ist etwas im Netz kostenfrei bin ich als User ggfs das Produkt…

Leider passt aber der Bezug zu PRISM und Tempora da nicht so wirklich, denn wenn sich jeder die Datenschutzbestimmungen der Dienste durchgelesen hätte, dann wäre jedem klar das die Verhaltensdaten / Daten des Users zumindest für Werbung genutzt werden.Das sich da jetzt aber „Hintertüren“ für Schlapphütte befinden sollen….

PRISM, Tempora, etc. sind ein ganz anderes Kaliber von Rechtsbruch und haben in dem Vergleich leider gar nichts zu suchen.

Diese Projekte sind „Angriffe“ auf den persönlichen Datenschutz eines Jeden, auch wenn ich solche Dienste wie FB, Google, etc. ggfs nicht nutze und da liegt der fette Haken…

Keinem User wurden AGBs von NSA, CIA, MI5, etc vorgelegt zu akzeptieren wenn er z.B. nur eine Email versenden möchte….warum soll ich als Anbieter von DL im Bereich Onlinemarketing mit Basis in Deutschland dann einen dt. Datenschutz, bzw. europäischen Datenschutz einhalten (IPadressen verkürzen, anonymisieren, etc) wenn es staatliche Überwachungsinstitutionen mit den Füssen treten unter dem Hinweis einer Terrorabwehr…

Ich fühle mich von der Politik im Allgemeinen und dem dt. Gesetzgeber stark verschaukelt, wenn ich von Usern wegen der ach so bösen „Cookies“ zum Retargeting & Prodiling gescholten werde und jeder Journalist gern ein Fass aufmacht, aber wenn man uns an die Grundrechte der freien Welt und Demokratie geht (siehe „1984“ von George Orwell https://de.wikipedia.org/wiki/1984_(Roman)) zeigt der normale User keine virtuelle Faust, keine Aufbäumen, sondern versteckt sich hinter der Aussage „Ich bin ja kein Terrorist, da kann mir ja nichts passieren“….

Was nützt ein Datenschutzbeauftragter eines Landes / der Bundesländer als zahnlose Tiger, wenn die einer FB, Google, etc noch nicht mal einen richtigen Strafbefehl mit ordentlichen Kosten aufdrücken können, weil sich diese hinter SafeHarbour, PatriotAct, etc ausserhalb Europas verstecken…und gehen dt. Datenschutz verstoßen….

PRISM, Tempora zeigen das wir nicht nur eine Zweiklassengesellschaft beim Datenschutz haben, mit Aufdecken dieser Programme gibt es eine Dreiklassengsellschaft im Daten schutz.

1) Schlapphütte dürfen scheinbar Alles unter dem Mantel der Terrorabwehr
2) Die grossen Internetkonzerne kümmern sich wenig um dt. und europäischen Datenschutz
3) die lokalen Anbieter stellt man an den Pranger, einer muss ja den Sündenbock machen

Das wesentliche z.B. an einem Cookie wird immer wieder gern vergessen….der User kann und darf ihn löschen.

Beste Grüsse

Hendrik

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