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Social Media Marketing
Erfolg fürs Influencer Marketing: Jeder Fünfte kauft Produkte nach Empfehlung

Erfolg fürs Influencer Marketing: Jeder Fünfte kauft Produkte nach Empfehlung

Nadine von Piechowski | 21.01.20

Eine Studie zeigt, dass in Deutschland jeder fünfte Produkte kauft, die Influencer empfohlen haben. Das Alter der Zielgruppe spielt dabei eine große Rolle.

Viele Unternehmen setzten schon lange auf Influencer Marketing. Jetzt zeigt eine Studie des Bundesverbands für Digitale Wirtschaft (BVDW), dass dieses Konzept durchaus erfolgreich ist. 19 Prozent der Befragten gaben an, bereits ein Produkt gekauft zu haben, dass vorher von einem Influencer empfohlen wurde – jeder Fünfte also. Bei der jüngeren Zielgruppe ist es sogar knapp jeder Zweite.

Besonders Erfolgreich: Präsentieren statt Empfehlen

26 Prozent der Befragten kommen mindestens einmal am Tag über Social-Media-Plattformen mit einem Influencer in Kontakt. Videos, Posts und Stories, in denen verschiedene Produkte präsentiert werden, gehören mittlerweile zum Alltag. Daher ist das Influencer Marketing für Unternehmen und Influencer ein gewinnbringendes Geschäft. Von 1.051 Befragten gab jeder Fünfte an, bereist auf Empfehlung eines Influencers eine Kaufentscheidung getroffen zu haben. Mit 22 Prozent neigen Frauen etwas mehr dazu, sich von Influencern auf Social Media beeinflussen zu lassen. Bei Männern sind es hingegen nur 17 Prozent. Überraschend: Weitaus erfolgreicher als die Empfehlungen von Influencern ist die augenscheinlich nebensächliche Präsentation von Produkten. So gaben 48 Prozent der Befragten unter 45 Jahren an, bereits ein Produkt gekauft zuhaben, weil sie es in einem Post gesehen haben. Auf ausdrückliche Empfehlung kauft in dieser Zielgruppe nur jeder Fünfte.

Studienergebnisse zum Produktkauf © Bundesverbands für Digitale Wirtschaft

Influencer Marketing: Für die jüngere Zielgruppe kein Problem

Etwa 40 Prozent der jüngeren Zielgruppe haben kein Problem mit bezahlten Posts und Videos. Einzige Bedingung: Werbung muss auch als solche gekennzeichnet sein. BVDW-Geschäftsführer Marco Junk dazu:

Die jüngeren Generationen haben weniger Probleme mit Werbung. Sie erkennen darin einen Nutzen für sich.

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die junge Zielgruppe deutlich beeinflussbarer in ihren Kaufentscheidungen ist. 43 Prozent der 16- bis 24-Jährigen kauften Produkte, die Influencer vorstellen. Dass zu offensichtliches Influencer Marketing aber auch negative Effekte haben kann, zeigt eine Studie der Media-Agentur Wavemaker. Laut dem Report wird jeder zweite Influencer als Werbefigur abgestempelt. 41 Prozent der Befragten gaben sogar an, dass eine Influencer, durch Kooperationen ihre Glaubwürdigkeit für sie verlieren.

Influencer Marketing kann sich auf der einen Seite also für die Unternehmen lohnen, birgt auf der anderen Seite aber auch Risiken. Die Untersuchung des BVDW bekräftigt eigentlich nur die große Rolle der Authentizität eines Verkäufers beziehungsweise Influencers. Plumpe Markenbotschaften haben somit zukünftig ausgedient.

Kommentare aus der Community

Karl am 03.12.2020 um 12:44 Uhr

Wieso wird bei dem Armen Herr Junk eine Definition für „Spam“ verlinkt? :O

Antworten
Niklas Lewanczik am 03.12.2020 um 14:48 Uhr

Hallo Karl,

danke für den Hinweis, hier hat unser automatisiertes Tool unsere „Junk“-Definition eingefügt (ähnliches Problem wie bei Tag [engl.] und dem Tag). Wir haben es hier aber nun angepasst.

Beste Grüße

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