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Mobile Marketing
Mobile only? Die Deutschen surfen lieber Cross Device

Mobile only? Die Deutschen surfen lieber Cross Device

Tina Bauer | 01.03.19

Der Desktop PC ist tot? Weit gefehlt: In Deutschland nimmt er bei den Nutzern noch immer eine große Rolle ein.

In Deutschland gibt es knapp 60 Millionen Smartphone-Nutzer, die Relevanz für das Marketing ist entsprechend hoch. Doch sind wir hierzulande noch weit von einer Mobile Only-Strategie entfernt, denn der althergebrachte PC erfreut sich auch weiterhin einer großen Beliebtheit unter den Deutschen. Aus diesem Grund sollten Marketer weiterhin kanalübergreifend denken, wenn sie ihre Zielgruppe zum richtigen Zeitpunkt auf den richtigen Geräten erreichen wollen.

Cross Device in Deutschland auch weiterhin en vogue

Die aktuelle Studie zum weltweiten Mobile Marketing von Adobe, für die allein in Deutschland über 1.000 Konsumenten befragt worden sind, legt wichtige Erkenntnisse zum Thema vor:

  • Nicht nur im Job, sondern auch Zuhause nutzen die Deutschen noch häufig mehrere Geräte. 48 Prozent setzen dabei weiterhin auf ihren PC, während lediglich 32 Prozent das Smartphone nutzen (weltweit sind dies bereits 40 Prozent).
  • Lediglich einer von zehn Deutschen switcht konstant oder zumindest häufig zwischen mehreren Devices hin und her – international stellt Deutschland damit das Schlusslicht dar.
  • Knapp 50 Prozent nutzen hin und wieder zwei Geräte parallel (zwei Drittel der jungen Generationen).
  • Die Aktivitäten auf den Smartphones haben sich im Vergleich zu 2017 geändert: So verwenden 38 Prozent mehr User Kartendienste wie Google Maps, 30 Prozent verwenden Sprachassistenten für E-Mails und Nachrichten und 27 Prozent verwenden ihr Smartphone zum Banking.

Auch beim Thema Apps sind die Deutschen eher speziell aufgestellt: So haben sie im Schnitt weniger als zehn Apps installiert. 38 Prozent bevorzugen zur Interaktion mit Marken eine App und ohnehin liegen Apps lediglich bei Essens- oder Taxibestellungen vor dem Desktop PC.

Auf mobile Werbung ist ein Großteil hingegen schlecht zu sprechen. Über drei Viertel der Befragten empfinden die Angebote und Informationen als irrelevant. Weiterhin will die überwiegende Mehrheit lieber keine aufdringliche Werbung auf ihrem Mobilgerät – Anzeigen via Pushmitteilung erfreuen sich hier der geringsten Beliebtheit.

Anders sieht es bei Sprachassistenten aus. Zwar ist die derzeitige Nutzung mit knapp einem Drittel der Deutschen noch überschaubar. Doch sind etwa Home Entertainment Streaming Devices im Kommen: 52 Prozent der Gen Z wollen diese in den kommenden zwei Jahren häufiger zum Einsatz bringen. Darüber hinaus will ebenjene Generation im Laufe der nächsten zwei Jahre verstärkt Wearables nutzen (41 Prozent) und auch Smart Speaker und Home Assistants sollen vermehrt in den Alltag integriert werden.

Marketer müssen Strategien anpassen

Die Ergebnisse zeigen, dass es noch einige Jahre in Anspruch nehmen wird, bis eine vollumfassende Mobile Only-Strategie sinnvoll implementiert werden kann. Bis dahin surfen die Deutschen weiterhin auf mehreren Devices. Marketer sind gut beraten, diese Entwicklung im Hinterkopf zu behalten und ihre Strategie kanalübergreifend anpassen.

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