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Performance Marketing
Landingpage-Masterclass: 8 Profi-Lektionen für mehr Conversions

Landingpage-Masterclass: 8 Profi-Lektionen für mehr Conversions

Andreas Wieland | 03.03.17

Du willst Landingpages konzipieren und texten, die hohe Konversionen erzielen? Mit diesen acht Profi-Tipps machst deine Landingpage zum Star-Verkäufer.

Gute Landingpage-Texte schreibt der, der jeden Tag bessere Landingpage-Texte schreibt.

Wenn du Landingpages konzipierst, brauchst du die wichtigen Grundlagen. Dass du beim Schreiben deinen Avatar vor Augen hast. Wie du beim Texten Lesbarkeit erzielst. Welche Elemente für eine Landingpage wichtig sind.

Mit den folgenden acht Lektionen aus der Masterclass für Landingpage-Texter von Jacob McMillen optimierst du deine Conversions. Was behandeln wir?

  • Wie du als Landingpage-Storyteller Faszination und Flow erzielst
  • Was Texter von französischem Rotwein lernen können
  • Warum du dich mit dem Layouter gut stellen solltest
  • Was dir Martin Luther über das Texten von Landingpages lehrt
  • Warum du mehrere Entwürfe schreibst
  • Was ist wichtiger als intellektueller Tiefgang
  • Auf welche Typen von Emotionen du beim Konzipieren der Landingpage setzt
  • Warum und wie du Regeln brechen solltest

Fangen wir damit an, wie du deine Leser auf deiner Landingpage faszinierst.

# 1: Wie entsteht narrativer Flow auf deiner Landingpage?

Erzählerisch schreiben heißt nicht, stur irgendwelche narrativen Schemata wie die Heldenreise jedem Text überzustülpen. Storytelling ist gut, wenn Spannung entsteht, wenn der Leser in eine Art Leseflow kommt. Das heißt, den Leser zu Beginn mit einer zwingenden Eröffnung in die Geschichte hineinziehen. Anschließend die Teile der Landingpage so zu verbinden, dass der Leser nicht anders kann, als weiterzulesen.

Betrachte daher den Aufbau deiner Landingpage Templates unter dem Blickwinkel, dass dieser Flow entstehen kann.

So könnte ein Landingpage-Template aussehen:

  • Präsentiere deine Problemlösung – deinen USP
  • Skizziere den Status quo der Zielperson vor Nutzung
  • Erläutere, wie dein Angebot den Status Quo verändert
  • Zähle dabei alle Nutzenvorteile auf
  • Beschreibe den zukünftigen Status deines Users
  • Bringe einen unwiderstehlichen CTA

Das ist ein mögliches Template. Entscheidend ist nicht das Schema, sondern der Flow, der beim Lesen entsteht. Nur der Leser, den der Text packt, konvertiert zum Kunden.

# 2: Wie komprimierst du Texte mit der 15 Sekunden-Regel?

Warum ist der französische Burgunder als Rotwein so begehrt? Der Weinstock ist kurz, sodass sich die Aromen des Bodens in der Traube konzentrieren.

Kürzen und verdichten von Texten ist eine alte Journalistenregel. Auch gute Texterschmieden lehren das.

Aufmerksamkeitsstudien besagen, dass User einer Landingpage 15 Sekunden Zeit geben.

Geh von der 15 Sekunden Regel aus. Prüfe, ob jedes Element deiner Landingpage-Story innerhalb von 15 Sekunden verstanden werden kann.

# 3: Warum sollte der Layouter dein bester Freund sein?

Die Regeln für Lesbarkeit im Web braucht dir niemand erklären. Du weißt, dass du Absätze kurz hältst, mit Bildern Abwechslung und durch Bullet-Points Struktur schaffst. Kurz, du weißt, dass eine Bleiwüste selten konvertiert.

Eng mit dem Layouter zusammenarbeiten, ist der Königsweg für das perfekte Zusammenspiel von Textbotschaft und Seiten-Design. Suche die gute Zusammenarbeit und nimm auch mal einen Rat vom Layouter an.

# 4: Warum solltest du wie Martin Luther schreiben?

Warum wurde die Luther Bibel zum Bestseller? Martin Luther schaute dem Volk aufs Maul.

Du hast deine Persona definiert und orientierst dich an ihrer Sprechweise. Welches Sprachniveau wählst du? Welche Signalwörter baust du ein? In welchen Bildwelten jubeln die Spiegelneuronen deines Lesers, sodass Leseflow entsteht?  

# 5: Warum schreibst du mehrere Entwürfe?

The first draft of anything ist shit.
– Ernest Hemingway

Texte deine Landingpages in mehreren Entwürfen. Verschiedene Varianten von Landingpage-Passagen sind ebenfalls hilfreich. Gehe dabei nach dem 4-Augen- oder 6-Augen-Prinzip vor und lass andere über deine Entwürfe blicken.

Am Ende hast du eine optimale Variante, mit der du startest. Und genügend Material für weitere Optimierungen und Landingpage Tests.

# 6: Was ist besser als intellektueller Hochmut?

Besteht ein Text aus reiner philosophischer Zwölftonmusik, wird er kaum konvertieren. Klarheit statt intellektuelle Selbstbespiegelung ist gefragt. Stelle folgende Fragen an deinen Landingpage-Text:

  • Ist er klar und eindeutig?
  • Sind die Punkte überzeugend?
  • Bringt er für deinen Avatar die entscheidenden Argumente?

Dann steht einer erfolgreichen Conversion nichts mehr im Weg.

# 7: Welche Emotionen stecken hinter der Entscheidung?

Dass dein Landingpage-Text Gefühle ansprechen soll, ist klar. Wir unterscheiden hier zwei Arten von Emotionen, die unmittelbaren und die vorweggenommenen. Was heißt das?

Welche Emotionen entstehen beim Lesen des Textes?
Antizipiere beim Schreiben die Gefühle und Gedanken, die deinen Leser anspringen, während er den Text liest. In welcher Situation befindet er sich? Welche Einwände könnte er gegen dein Angebot haben?

Welche vorweggenommenen Gefühle sprichst du an?
Vorweggenommene Gefühle sind jene, die der User beim Gebrauch deines Produktes empfindet. Wenn dein Produkt Probleme löst oder Wünsche erfüllt. Welche Glücksgefühle sind das? Welche Art von Euphorie stellt sich ein?

Dein Landingpage-Text konvertiert erfolgreich, wenn er beide Emotionen richtig anspricht.

# 8 – Testen und Regeln brechen

Wenn du Landingpages konzipierst, dann hältst du dich am Anfang an gewisse Erfolgs-Schemata. Eine wichtige Regel beim Werbetexten besagt: Schreibe neu, so wie es noch nie jemand gelesen hat. Auch ein erfolgreiches Landingpage-Template kann zum Klischee verkommen, wenn alle es anwenden.

Daher ist es sinnvoll, von Zeit zu Zeit Regeln zu brechen. Aber nicht aufs Geratewohl, sondern im Zusammenhang mit einem A/B-Test beispielsweise.

Fazit

Ziel deiner Landingpage ist die Konversion. Nur die Landingpage konvertiert, die mit neuen Einsichten daherkommt und eine zwingende Botschaft verkäuferisch und spannend vermittelt. Diese acht Lektionen aus der Masterclass für Landingpage-Texter sollen dir dabei helfen.

Wie sind eure Meinungen zu diesen acht Punkten? Welche Tipps würdet ihr noch anführen?

Quelle: Conversion Sciences

Kommentare aus der Community

Robert Puth am 30.04.2017 um 11:06 Uhr

Hallo Andreas
(im Internetmarketing ist man ja sofort per Du) – auch wenn die meisten noch nicht mal Hallo sagen.

Andreas du kommst wie ich aus der OldSchoolRichtung wie du schreibst und bist dann befallen worden vom Marketingvirus.
Klingt bekannt.

Ich wollte dir – nachdem ich 2, 3 Artikel von dir gelesen habe mal gratulieren.
Zur Klarheit und Tiefe der Artikel und zu der selten zu findenden Eigenschaft „Strickmuster“ zu enthüllen. Du bist ja doch schon sehr tief getaucht wie dein Storytelling-Artikel belegt.
Bin grade bei Alexander Christiani in einer Coachinggruppe und tue mir mit den Stories auch immer noch schwer.

Zur Landingpagestruktur habe auch noch eine Frage:

Es folgt doch immer noch dem bekannten Strickmuster
Headline Subhead Opening
Und im Opening da lässt du doch zunächst die Schmerzseite klingen und malst den Best Case an die Wand, machst den Jungs die Nase lang. Dann dramatisierst Du das Ganze und erst dann kommst du mal mit deiner Lösung rüber. Korrekt ?

Roberto
(webseite kurz vor dem Relaunch)

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