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Social Media Marketing
Google, Twitter, Facebook und Co. – Neuer Standard für den Schutz vor Kinderpornografie

Google, Twitter, Facebook und Co. – Neuer Standard für den Schutz vor Kinderpornografie

Aniko Milz | 06.03.20

In einer freiwilligen Selbstverpflichtung erklären sich führende Internetfirmen dazu bereit, verstärkte Maßnahmen gegen die Ausbreitung von Kinderpornografie zu ergreifen.

Auf freiwilliger Basis verpflichteten sich führende Technologieunternehmen wie Google und Facebook gemeinsam mit den Regierungen fünf verschiedener Länder, Kinderpornografie stärker zu bekämpfen. Zu diesem Zweck wurde eine elf Punkte umfassende Selbstverpflichtung als neuer Standard für den Schutz vor der Ausbreitung von Kinderpornografie aufgesetzt.

„Stop one of the most horrendous crimes“

In der Pressemitteilung erklärt US-Justizminister William P. Barr:

For the first time, the Five Countries are collaborating with tech companies to protect children against online sexual exploitation.  We hope the Voluntary Principles will spur collective action on the part of industry to stop one of the most horrendous crimes impacting some of the most vulnerable members of society,

Die Selbstverpflichtung der Tech-Unternehmen und Regierungen, Pressemitteilung

Die Selbstverpflichtung umfasst auch präventive Maßnahmen

Schon in der Vergangenheit meldeten Google und Co. jährlich Millionen verdächtige Fotos und Videos, wie Heise berichtet. Doch die neu aufgesetzten Regeln sollen verstärkte Bemühungen als Standard festlegen. Die Hoffnung sei es, dass sich die gesamte Branche die neuen Regeln zum Vorbild nimmt. Diese umfassen Punkte wie das Verhindern der Ausbreitung kinderpornografischer Inhalte sowie Maßnahmen, mit denen Kinder online geschützt werden können. Dazu gehört unter anderem, dass Unternehmen auch die Ausspielung dieser Inhalte als Suchergebnisse unterbinden oder verstärkt das Alter ihrer Nutzer überprüfen müssen. Folgende Themen sollen die Regeln abdecken:

  • Verbreitung von kinderpornografischen Inhalten eindämmen oder verhindern
  • Sogennantes Online Grooming identifizieren und unterbinden
  • Live Streaming von Missbrauch verhindern
  • Ausspielung kinderpornografischer Inhalte in Suchmaschinen stoppen
  • Verstärkte Sicherheitsbestimmungen für Kinder einführen
  • Weitere Reporting-Optionen ermöglichen
  • Erkenntnisse teilen und regelmäßig Daten zu den eigenen Bemühungen veröffentlichen

Bisher haben Facebook, Google, Microsoft, Roblox, Snap und Twitter der Selbstverpflichtung zugestimmt, gemeinsam mit den Regierungen der USA, Australien, Kanada, Neuseeland und des Vereinigten Königreiches.

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