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Performance Marketing
Google Analytics – die richtige Wahl für dich?

Google Analytics – die richtige Wahl für dich?

Anton Priebe | 20.06.14

Rechtfertigen leichte Handhabung und geringer Preis die Nutzung eines Tools? Ein kritischer Blick auf das beliebte Analysetool von Google.

Jeder in der Online-Branche kennt Google Analytics und viele setzen auf das Analysetool des Suchmaschinenriesen. Warum auch nicht? Schließlich scheint es so, als sei Google in allem, was es angeht, erfolgreicher als der Rest der Welt. Doch ist Analytics wirklich die richtige Wahl für jeden? Ben Morel, Digital Project Manager bei Obergine, hält dagegen.

Argumente für Google Analytics

Die Eigenschaften, die oftmals für eine Verwendung von Analytics angebracht werden, sind folgende. Es ist:

  • kostenlos,
  • weit verbreitet,
  • bedienungsfreundlich und
  • auf AdWords ausgerichtet.

Betrachten wir einige dieser Punkte einmal kritisch. Gibt mir Google tatsächlich die Einblicke in die Daten umsonst? Spricht eine weite Verbreitung in allen Fällen für ein Produkt? Bei aller Einfachheit der Anwendung – fehlen mir bei dem unkomplizierten Aufbau vielleicht nicht doch entscheidende Funktionen?

Einfache Bedienung

Die ersten Schritte sind tatsächlich einfach und das Tool in kurzer Zeit eingerichtet. Der Homescreen erfasst wichtige Kennzahlen und zeigt wertvolle Tendenzen an. Detailliertere Insights erfordern jedoch oftmals benutzerdefinierte Berichte oder das Upgrade auf Universal Analytics. Da wird es schon etwas komplexer.

Eine leichte Bedienung ist darüber hinaus nicht alles. Denn die bringt mir leider herzlich wenig, wenn ich nicht die Daten ermitteln kann, die ich benötige. Es kommt eben darauf an, welche Informationen für das persönliche Unternehmen von Bedeutung sind und welche Fragen beantwortet werden müssen. Der „Besucherfluss“ oder auch „Visitor Flow“ funktioniert beispielsweise bestens, während ich hingegen mit einem Blick auf Analytics keine Ahnung habe, wie viel Engagement die Videos auf meiner Seite hervorrufen, oder wieso die Verweildauer der Nutzer so gering beziehungsweise hoch ist.

Keine Kosten

Aufgrund der Registrierung bei Analytics wird nichts vom Konto abgebucht werden, doch das bedeutet nicht, dass das Tool umsonst ist. Der Suchmaschinenriese hat sich den Namen „Datenkrake“ nicht ohne Grund erarbeitet. Das Sammeln der Informationen über Unternehmen und deren Kunden hat wohl kein anderer Player auf dem Planeten derart perfektioniert wie Google. Sind die Daten tatsächlich nichts wert? Außerdem solltest du immer im Hinterkopf haben, dass nicht Google die Daten generiert, sondern deine eigene Website.

Eine andere Frage, die sich vielen Unternehmern stellt, ist diese: Wie schaffe ich es, mein Unternehmen voranzutreiben? Mit der Auswertung von Daten möchte man im Normalfall sein Geschäft optimieren. Die Informationen helfen dabei, Schwachstellen auszumachen oder Antworten auf Fragen zu finden, die sich im Vorfeld aufgetan haben. Doch wenn das Tool die Antworten nicht liefern kann, oder die Komplexität der Fragen niedrig hält, weil die Möglichkeiten begrenzt sind, kannst du die Probleme nicht aufdecken und schon gar nicht beheben. Das resultiert wiederum in ungenutztes Potential und somit letzten Endes in den Verzicht auf Einnahmen.

Für wen eignet sich Analytics?

Google Analytics ist nicht die einzige Analysesoftware auf dem Markt. Pauschal ist sie nicht jedem zu empfehlen, nur weil sie benutzerfreundlich und kostenlos ist. Das Tool gibt allerdings fundierte Einsichten in relevante Statistiken einer Website und eignet sich für jene, die keine Zeit haben, den Umgang mit einer Alternative zu erlernen. Das hervorragende Zusammenspiel mit AdWords macht es leicht, SEA über die Google Plattform zu betreiben.

Du musst allerdings bereit sein, die Daten an Google weiterzugeben und deinen Fragenkatalog an das Tool einzuschränken. Es setzen derart viele User auf Analytics, dass du dir mit einer geeigneteren Wahl eventuell einen Wettbewerbsvorteil verschaffen könntest, da eine gezieltere Auswertung und präzisere Fragen möglich werden. Die Frage, die sich jeder persönlich stellen sollte, lautet: Reicht Google Analytics für meine Zwecke aus?

Quelle: Moz

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