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Social Media Marketing
Facebook stellt E-Mail-Adressen ungefragt um

Facebook stellt E-Mail-Adressen ungefragt um

Stephanie Ludermann | 26.06.12

Facebook ändert die E-Mail-Adressen hinter dem Rücken der User. Wir zeigen, wie das wieder rückgängig gemacht werden kann.

Nach dem Börsengang hat sich Facebook nur wenig zuschulden kommen lassen und für wenig Aufruhr gesorgt. Nun schießt das soziale Netzwerk erneut den Vogel ab und stellt bei allen 900 Millionen Nutzern einfach so und ungefragt die angegebenen Mailadressen um. Nachdem Facebook bereits vor einiger Zeit eigene E-Mail-Adressen in Form von Username@facebook.com vorgestellt hatte, werden ab sofort auch genau diese als vorrangige Kontaktadresse im Profil, beziehungsweise der Timeline angezeigt.

Wir können Facebooks Unmut darüber, dass die eigenen E-Mail-Adressen kaum genutzt werden, verstehen. Dennoch stellt dies für uns keinen aussagekräftigen Grund dar, die E-Mail-Adressen einfach so ohne zu fragen oder darüber zu informieren, umzustellen. Doch keine Panik. Wie Spiegel Online berichtet, lässt sich die ungefragte Änderung genauso schnell wieder rückgängig machen, wie sie eingeführt wurde.

  1. Loggt euch in euer Profil ein und klickt unterhalb des Profilfotos auf den Button „Info“.
  2. Unter dem Menüpunkt „Kontaktinformationen“ rechts oben auf „Bearbeiten“.
  3. Ganz oben werden die von euch angegebenen E-Mail-Adressen angegeben. Rechts davon wird angezeigt, welche Mail-Adressen von wem gesehen werden dürfen und welche nicht. Ebenfalls angezeigt wird, ob, und wenn ja, welche Adresse in der eigenen Chronik sichtbar ist.4. Nun nur noch die gewünschten Einstellungen vornehmen und speichern.

Was will Facebook damit bezwecken?

Stellt sich nur noch die Frage, warum Facebook solche Methoden überhaupt anwendet. Ein Grund könnte sein, dass die Konkurrenz im Bereich Kurznachrichten und E-Mails immer mehr Druck ausübt und selbst soziale Netzwerke nachziehen müssen. Nehmen wir zum Beispiel Apple und Google. Apple möchte in dem Betriebssystem der neuen Smartphones und Desktop PCs das sogenannte „Mountain Lion“ und bei iOS6 den plattformübergreifend agierenden Nachrichtendienst iMessage installieren. Google macht die Grenze zwischen sozialem Netzwerk und E-Mail Dienst mit seiner Integration von GMail in Google+. Allein aufgrund dieser Tatsachen ist es durchaus verständlich, dass auch Facebook zusehen muss, seine eigenen Produkte zu stärken. Dass solche Entscheidung oftmals hinter dem Rücken der User geschieht, ist in Bezug auf Facebook nicht unbekannt und dennoch nicht fair.

Kommentare aus der Community

Sebastian am 03.07.2012 um 07:32 Uhr

Seh ich das eigentlich richtig, das jeder x-beliebige Mensch eine Email an meinen Nutzernam@facebook.com schicken kann??? Dementsprechend kann jeder Spammer sich nen Heidenspaß draus machen, oder? Ich habe jedenfalls keine Einstellung gefunden, bei der man beschränken kann wer einem eine Email sendet.
Werd wohl zur Sicherheit auf nen abstrakteren Namen wechseln.

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