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Social Media Marketing
Die sechs größten Hashtag-Fehler

Die sechs größten Hashtag-Fehler

Timo Appelles | 03.12.12

Die Verwendung von Hashtags kann Unternehmen bei ihren Twitter-Botschaften durchaus helfen. Man muss allerdings einige Regeln beachten.

Im Frühling 2007 wurde bei Twitter der Hashtag eingeführt – das Zeichen, mit dem User-created Content kategorisiert werden kann. Die ersten Reaktionen der User waren eher negativ. Viele fanden es aus ästhetischer Sicht eher abschreckend. Erst im Oktober 2007, während einer Brandkatastrophe in Kalifornien,  gelang dem Hashtag der Durchbruch, als viele Informationen zu den Bränden in Kombination mit dem Hashtag gepostet wurden.

Heute sind Hashtags ein wichtiges Mittel, um an Konversationen teilzunehmen oder an Informationen zu gelangen. Auch für Unternehmen können Hashtags nützlich sein. Doch dabei gilt es, einige Fehler zu vermeiden. PRDaily hat sechs davon aufgelistet.

1. Die Hashtag-Sucht

Selbst Hashtag-Erfinder Chris Messina ist der Meinung, dass Hashtags zu oft genutzt werden. Beispiele wie das folgende sollten vermieden werden:

Was denken Sie? Wirkt so ein Tweet positiv? Oder eher abschreckend? Wir denken, dass zu viele Hashtags auch in puncto Lesbarkeit nicht wirklich hilfreich sind. Maximal zwei Hashtags pro Tweet sollten drin sein; mehr aber auch nicht.

2. Der längste Hashtag aller Zeiten

Ein Tweet besteht aus 140 Zeichen, ein Hashtag kann also theoretisch aus 139 Zeichen bestehen. Bringt aber kaum etwas, denn dann bleibt für die eigentliche Nachricht kein Platz mehr. Also: Lieber kürzere Hashtags verwenden.

3. Hashtag-Bezug

Natürlich kann ich bei jedem Post meines Unternehmens den gleichen Hashtag verwenden. Es kommt aber auf den Bezug an. Poste ich ein Foto von selbst gebackenen Weihnachtsplätzchen und füge dem einen Hashtag #onlinemarketing bei, fehlt schlicht und einfach der Bezug. Insofern: Erst denken, dann posten, dann Plätzchen essen.

4. Hashtags für Eigenwerbung

Wirkt ermüdend. Nichts wird dadurch besser, dass ich es immer wieder erwähne. Und jeden Tweet mit einem selbst erstellten Hashtag zu kombinieren, kann beim User für schlechte Laune sorgen. Grundsätzlich ist es so, dass ich mein Unternehmen doch bereits in meiner Bio vorstellen kann. Da benötige ich keinen Hashtag mit meinem Unternehmensnamen mehr. Wichtig ist natürlich, dass Username und der Name des Unternehmens in einem Bezug zueinander stehen.

5. Hashjacking

Sie wissen, welcher Hashtag gerade gut läuft und spielen mit dem Gedanken, Eigenwerbung mit diesem Hashtag zu verwenden? Vergessen Sie’s! Die User sind nicht dumm und riechen den Braten. Und Sie laufen Gefahr, über Twitter verspottet oder beschimpft zu werden.

6. Hashtag Sampling

Das kann böse ins Auge gehen.

Ein Beispiel: Im Juli 2011 stand in den USA Casey Anthony vor Gericht. Ihr wurde vorgeworfen, ihre zweijährige Tochter ermordet zu haben. Aus Mangel an Beweisen befand die Jury Anthony damals für nicht schuldig. Viele Twitter-User twitterten damals Posts, in denen der Hashtag #notguilty verwendet wurde.

Das Unternehmen Entenmann’s postete daraufhin diesen Tweet.

Zufall? Absicht? Wie auch immer – der Schuss ging nach hinten los. Es gab Beschimpfungen und Entenmann’s musste sich via Twitter entschuldigen.

Hier gilt also: Bevor Sie einen Hashtag verwenden, prüfen Sie in welchem Zusammenhang dieser möglicherweise gerade verwendet wird.

So, das waren die sechs größten Hashtag-Fehler. Achten Sie beim Twittern darauf, dann kann kaum noch etwas schiefgehen. Viel Spaß!

Kommentare aus der Community

Ralph am 16.05.2013 um 14:35 Uhr

Ein sehr interessanter Artikel rund um das Hashtag. Gerade Unternehmen stehen damit sehr viele Möglichkeiten für die eigene PR und das eigene Marketing zur Verfügung. Jedoch wie im „richtigen Leben“ gilt bei der Nutzung „Vorsicht ist die Mutter des Porzellanladens.“.

Wie ich in meinen Blogartikel schrieb, existiert hin & wieder ein Zielkonflikt in einem Tweet. Obwohl ein Tweet „nur“ 140 Zeichen hat, so muss man doch relativ viel beachten.

Viele Grüße, Ralph

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