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Selfimprovement
Self Care zu Weihnachten – So überstehst du Konsumwahnsinn und Weihnachtsmarkt

Self Care zu Weihnachten – So überstehst du Konsumwahnsinn und Weihnachtsmarkt

Michelle Winner | 22.12.22

Die Vorweihnachtszeit gilt als die stressigste des Jahres. Deadlines in Job und Privatem strapazieren die Nerven. Umso wichtiger ist es, Zeit für dich selbst einzuplanen.

Oh du stressige! Weihnachten rückt näher und der Black Friday läutet den Geschenkewahnsinn an, dem viele von uns jedes Jahr wieder verfallen. Überfüllte Innenstädte und laute Beschallung durch Weihnachtsmusik an jeder Ecke. Hinzu kommt noch das nasskalte Ekelwetter, das auf Geist und Gesundheit schlägt. Und nicht zu vergessen das Termin-Tetris. Wann bleibt Zeit zum Plätzchen backen? Und wann kann ich mit Person X auf den Weihnachtsmarkt, wann mit Person Y, wann guckst du die Eiskönigin 2 im Kino? Stress und Zeitdruck sind für viele ein ständiger Vorbote der heiligen Nacht. Doch das muss nicht sein. Die Lösung heißt Self Care und genau deshalb wollen wir dir ein paar Tipps geben, wie es trotz Weihnachten mit der Zeit für dich selbst klappt.

1. Zeitmanagement und Planung

Du musst nicht schon im Sommer wissen, wem du welche Geschenke übergibst und mit wem und wo du die Feiertage verbringst. Doch eine rechtzeitige Planung kann dir eine Menge Stress sparen. Anstatt noch in der Woche vor Heiligabend in die Läden zu stürmen, könntest du Geschenkideen schon dann notieren, wenn deine Lieben sie erwähnen. Doch es geht zu Weihnachten nicht nur um Geschenke (Überraschung) und Essen, sondern vor allem Zeit mit den Liebsten. Und gefühlt möchte an den vier Dezemberwochenenden jeder etwas mit dir unternehmen. Viel Platz für Zeit mit dir selbst bleibt da nicht, oder? Ein cleverer Schachzug hier ist es, Weihnachtsmarktbesuche und Co. zu kombinieren. Anstatt nur mit einer einzigen Person etwas zu unternehmen, lade doch direkt mehrere ein. In einer Gruppe macht das Glühweintrinken auch gleich viel mehr Spaß.

Wenn du dann den Samstag mit deinen Freunden oder Familie unterwegs verbracht hast, ist Sonntag der perfekte Tag zum Entspannen. Tue etwas, dass dir Freude bereitet, egal ob Plätzchen backen, Dekorieren oder einfach in einer dicken Decke vor dem Fernseher sitzen und einen Film schauen. Einen Tag am Wochenende nur für dich zu haben, hilft dir, deine Batterien wieder aufzuladen. Das gilt übrigens auch, wenn du nicht alleine wohnst, sondern zusammen mit Familie und Partner. Letztere kannst du entweder in deine Self Care involvieren oder ihnen sagen, dass du einfach mal eine Stunde für dich selbst brauchst.

2. Prokrastinieren auf der Arbeit

In den meisten Unternehmen wird es besonders zur Weihnachtszeit haarig. Zig Sachen stehen an, Aufgaben müssen bis zum Jahreswechsel erledigt werden und Überstunden sind nicht selten. Du fährst im Dunkeln zur Arbeit und kommst im Dunkeln wieder nach Hause. Um in diesem Stress nicht unterzugehen, ist es wichtig, dass du deine Aufgaben nicht vor dir herschiebst. Wir alle prokrastinieren. Doch wenn alle deine Deadlines plötzlich auf den letzten Werktag vor Weihnachten fallen, wirst du ins Straucheln geraten. Also egal wie lästig dir deine To-Dos erscheinen, erledige sie zeitnah. Dann kannst du sie von deiner Liste als auch aus deinem Kopf streichen.

Übrigens kannst du dir auch auf der Arbeit etwas Self Care gönnen – solltest du sogar. Nimm dir mindestens alle 90 Minuten eine fünf- bis zehnminütige Pause. Nutze diese, um deine Glieder zu strecken, in die Mitarbeiterküche zu gehen (Bewegung tut gut) und dir ein neues Glas Wasser zu holen – oder einen heißen Tee. Genug zu trinken ist besonders in stressigen Zeiten wichtig und gemeint sind damit nicht zehn Tassen Kaffee. Deine Pause kannst du natürlich auch für einen kurzen Spaziergang an der Winterluft nutzen, um deine Lebensgeister aufzuwecken. Und für den besonderen Kick könntest du dir jeden Tag eine kleine Weihnachtsleckerei mit an den Arbeitsplatz bringen. Quasi als Belohnung für erledigte Aufgaben.

3. Self Care verstehen

Um in der Weihnachtszeit auch an dich zu denken, musst du zunächst dein Verständnis von Self Care auffrischen. Für die meisten ist diese nämlich mit richtiger Arbeit verbunden, was unter dem Strich einen gegenteiligen Effekt bringt. So erklärt Autorin Anese Cavanaugh, die ein Buch zu dem Thema geschrieben hat:

Often people have self-care as this big thing that is so daunting (and impossible) that they avoid it or feel bad about it. For example, train 5 days a week at the gym! Eat perfectly! Yoga daily! Meditate! Sleep 8 hours! Get massages! Big vacations! […] (I get exhausted even writing this list!) But, self-care can be little and “in the cracks” moments that nourish our physical, mental, emotional, and spiritual well-being.

Wenn deine Zeit für dich also zur harten Arbeit wird, machst du etwas falsch. Und gerade im Weihnachtstrubel hast du noch weniger Zeit dafür. Also besinne dich auf die kleinen, guten Momente, die dir Freude und Energie zurückgeben. Anstatt also aus Angst vor Weihnachtspfunden jeden Tag ins Fitnessstudio zu rennen, kannst du einfach ein paar kleine Übungen in den Alltag einfließen lassen. Ein paar Squats während eines Telefonats, Push-Ups bevor du am Abend unter die Dusche springst oder einfach mal Treppe statt Fahrstuhl benutzen. Und anstatt abends auf der Couch Dominosteine und Co. zu verschlingen, greife ab und an auf gesündere Snacks wie Mandarinen, Äpfel oder ein paar Nüsse zurück. So verhinderst du, dass du dich in der Weihnachtszeit übermäßig schuldig, überfressen oder unwohl fühlst.

Vernachlässige dich nicht – trotz Weihnachten

Wie du also siehst, muss Self Care weder hart noch zeitaufwendig sein. Wichtig ist dabei vor allem dein Mindset: Du bist wichtig, egal wie stressig es um dich herum ist. Führe dir das immer wieder vor Augen und gib dir Selbstbestätigung. Natürlich gibt es noch zig weitere Möglichkeiten zur Self Care, angefangen bei meditativen Übungen oder einem simplen Entspannungsbad einmal die Woche. Was das Beste für dich ist, musst du mit der Zeit selbst herausfinden. Doch vielleicht können unsere Tipps dir dabei helfen, die stressige Weihnachtszeit zu überstehen und bestimmte Habits auch für den Rest des Jahres zu übernehmen. Denn Self Care ist immer wichtig, selbst wenn der rote Coca Cola-Truck längst wieder in der Garage steht.

Kommentare aus der Community

Wolfgang am 23.12.2022 um 11:53 Uhr

Warum versteht man eigentlich in D nur noch wenn Begriffe, wenn sie in englisch geschrieben sind, oder ist das einfach nur schick?

Antworten
Niklas Lewanczik am 02.01.2023 um 10:10 Uhr

Hallo Wolfgang,

danke für deinen Kommentar. Viele englischsprachige Begriffe haben sich in den Sprachgebrauch (auch Schriftsprachgebrauch) integriert, weil sie oft eine etwas andere Nuancierung bieten als deutschsprachige Quasi-Entsprechungen. Dennoch nehmen wir den Punkt gern zur Kenntnis und achten darauf, des Öfteren auf passende Wörter zu setzen, wenn kein Anglizismus oder Fachwort im Englischen vonnöten ist.

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