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Selfimprovement
Steigere deine Produktivität: 5 Angewohnheiten von Elon Musk zum Nachmachen

Steigere deine Produktivität: 5 Angewohnheiten von Elon Musk zum Nachmachen

Michelle Winner | 07.09.18

Die Einstellung des Unternehmers zur Arbeit grenzt an Wahnsinn. Trotzdem lassen sich einige seiner Habits auch von uns Normalsterblichen umsetzen.

An Tesla-Chef und SpaceX-Gründer Elon Musk scheiden sich die Geister. Die Einen halten ihn für ein Genie, während die Anderen ihn als größenwahnsinnig bezeichnen, weil er seine Arbeit als Weg zur Erhaltung der Spezies Mensch sieht. Täglich stellt er sich unzähligen Aufgaben und Terminen, um dieses Ziel zu erreichen. Musks übertriebene Ambitionen führen zu einer ungesunden Arbeitseinstellung, die wenig Raum für Regeneration, Freizeit und Schlaf lässt. Doch vielleicht könnten wir uns ein paar Dinge bei ihm abschauen und einige seiner Habits in den Grundzügen übernehmen, um unseren Alltag effektiver zu gestalten.

1. Zeitverschwendung vermeiden

Hand aufs Herz, wie oft lässt du dich bei der Arbeit von deinem Handy ablenken? Vermutlich öfter, als es sein sollte. Unsere ständige Erreichbarkeit kostet uns täglich wertvolle Zeit, die wir nutzen könnten um unsere Aufgaben schneller zu erledigen. Aus diesem Grund schottet sich Elon Musk bei der Arbeit ab und stellt die meisten Formen von Benachrichtigungen aus. So ist er einzig und allein auf die Aufgabe, die vor ihm liegt, konzentriert. Gleichzeitig hat Musk auch eine Lösung für ein Problem gefunden, vor dem die meisten stehen: ein überquellendes E-Mail Postfach. Um nicht Stunden mit dem Beantworten zu vergeuden, hält er die Texte für gewöhnlich kurz, simpel und auf den Punkt (Ausnahmen bestätigen die Regel). Für schöne Formulierungen habe er keine Zeit.

Learning: Sich bei der Kommunikation kurz zu halten, kann kostbare Arbeitszeit sparen. Zwar kann der Normalsterbliche von Zeit zu Zeit Wert auf schöne Formulierungen legen, jedoch muss man nicht ausschweifend werden.

2. In Struktur und Planung investieren

Ein gut geführter Terminplaner ist gold wert. Der von Musk ist in Abschnitte mit jeweils fünf Minuten unterteilt, die komplett durchstrukturiert sind und sein Tagesgeschehen bestimmen. Er spart dadurch Zeit bei Meetings, weil er genau weiß, welches Thema wann und wie lange besprochen werden soll. Außerdem entgeht er durch die akribische Planung unproduktiven Pausen, in denen er da sitzt und überlegt, was als nächstes getan werden muss.

Learning: Zugegeben, so detailliert muss dein Terminplaner nicht aussehen. Im Gegenteil, es sollte immer Raum für spontane Änderungen gelassen werden. Wichtig ist aber, dass du dir einen Überblick darüber verschaffst, was du schaffen möchtest. Denke dabei jedoch auch an Pausen.

Was Deadlines angeht, hat Musk ebenfalls eine spezielle Taktik. Er setzt Ziele so, dass sie in einer kaum machbaren Zeit erreicht werden sollen – und versagt bei der Einhaltung des Stichtags regelmäßig. Doch gleichzeitig ergibt sich daraus ein steter Zeitdruck, der ihn und sein Team anspornen soll.

Learning: Diese Methode kann auch für dich funktionieren, wenn du zu den Menschen gehörst, die unter Stress effektiver sind. Dann setze dir deine Deadlines für Projekte bewusst etwas früher, um dich selbst anzuspornen. Kannst du jedoch nicht gut mit Stress umgehen, dann Finger weg von dieser Technik.

3. Selbstreflexion, um deine Baustellen zu finden

Der Begriff Self-Improvement wird heutzutage häufig verwendet und steht dafür, an sich selbst zu arbeiten. Daher denkt Elon Musk ständig darüber nach, wie er effektiver werden kann. Regelmäßige Selbstreflexion gehört zu seinem täglichen Leben. Er analysiert sein Arbeitsverhalten um herauszufinden, wann er unproduktiv ist. Diese Zeitverschwendungen versucht er dann schleunigst zu eliminieren.

Welches Habit von Musk dir aber gewiss nicht schadet, ist das Lernen durch Lesen. Als Kind verschlang er zwei Bücher am Tag und auch heute bleibt er wissbegierig. Lesen, seien es Fachbücher oder Belletristik, kann dir dabei helfen deinen Horizont zu erweitern und andere Blickwinkel auf Probleme zu gewinnen. Außerdem fördert es deine Ausdrucksweise und dein Verständnis für komplexe Zusammenhänge.

Learning: Beim Self-Improvement geht es nicht darum, ein Arbeitstier wie Musk zu werden oder sich einer leistungsorientieren Gesellschaft anzupassen, sondern mit sich selbst, der Arbeit und der Freizeit im Reinen zu sein. Versuche dir außerdem jeden Tag ein bisschen Zeit für ein gutes Buch oder eine Zeitschrift zu nehmen.

4. Die Meinung Anderer ignorieren

Elon Musks spezielle Sichtweisen und Arbeitseinstellung könnten damit zusammenhängen, dass er nicht versucht sich sozialen Normen anzupassen. Er ist fokussiert auf sein Ziel, egal was Andere dazu sagen. Anstatt also Zeit damit zu vergeuden, es allen recht machen zu wollen, konzentriert er sich auf das große Ganze. Beginne deshalb aber nicht damit, deinen Chef und die Kollegen zu ignorieren. Jedoch solltest du dir deine Träume und Visionen auch nicht ausreden lassen.

Learning: Hast du zum Beispiel eine innovative Idee zur Lösung eines Problems oder zur Umsatzsteigerung, schlage sie vor und versuche sie umzusetzen – selbst wenn einige Kollegen nicht daran glauben. Vielleicht trägt dein Vorschlag Früchte und schon bald können durch ihn Arbeitsprozesse verkürzt und vereinfacht werden.

5. Nicht zu Elon Musk 2.0 werden

Auch wenn ein paar von Musks Habits umsetzbar sind, solltest du nicht vergessen, dass der Unternehmer regelmäßig kritisiert wird – und zwar nicht unberechtigt. Musks strenger Tagesplan lässt kaum Zeit zum Ausruhen, weshalb Mitarbeiter ihn regelmäßig unter Schreibtischen schlafend vorfinden. Dabei ist ein regelmäßiger Schlafrhythmus essentiell für Gesundheit und Produktivität. Zudem scheint Musks Führungsstil zu kompliziert für seine Mitarbeiter zu sein. Es komme oft zu Beschwerden darüber, dass er etwas nicht durchdacht habe und die Angestellten die Fehler dann ausbaden müssen. Zum Teil auch durch eine Kündigung. Elon Musk erwartet viel von seinen Mitarbeitern, neben exzellenten Leistungen auch Überstunden und Wochenendarbeit. Seine eigene Arbeitswoche soll 100 Stunden umfassen und laut eigener Aussage würde er, wenn er könnte, aufs Essen verzichten, um mehr zu arbeiten. Unnötig zu erwähnen, dass Urlaub für ihn kein Thema ist.

Learning: Und genau wegen diesem potenziell gesundheitsschädlichen Verhältnis zur Arbeit, solltest du nicht zu Elon Musk werden. Dein Wohlbefinden und auch dein Privatleben sind wichtiger als die Karriere. 

Nichtsdestotrotz ist es in gewisser Weise beeindruckend, welchen Erfolg Musk durch seine Ambitionen erreicht hat. Trotzdem muss nicht jeder von uns ein Elon Musk sein und es gibt Wichtigeres im Leben als Arbeit und Leistung. Aber kleine Handgriffe, wie hier aufgelistet, können uns helfen den Arbeitsalltag erträglicher zu machen und sogar Zeit sparen, welche wir für die wirklich wichtigen Dinge im Leben aufwenden können.

Kommentare aus der Community

david am 07.09.2018 um 17:45 Uhr

Nein danke :-)

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