Dein wichtigster Touchpoint zur Digitalbranche.
Dein wichtigster Touchpoint zur Digitalbranche.
Top-Arbeitgeber
Apples unsichtbares Problem: Neues Gebäude bereitet Mitarbeitern Schmerzen

Apples unsichtbares Problem: Neues Gebäude bereitet Mitarbeitern Schmerzen

Maja Hansen | 02.03.18

Der neue Apple Campus hat einen Makel. Mitarbeiter rennen regelmäßig gegen Glaswände und Glastüren, weil ihr Blick ausgerechnet am iPhone kleben.

Der neue Apple Park im kalifornischen Cupertino ähnelt einem gigantischen gläsernen Raumschiff. Nicht nur die Fassade ist aus Glas, auch die Inneneinrichtung ist von Glaswänden und Glastüren durchzogen. Dieses Design soll zu einer offenen Atmosphäre beitragen und die Büros mit Licht durchfluten. Die eingezogenen Mitarbeiter stoßen in dem futuristischen Bauwerk allerdings auf ein Problem und mussten dort, laut Bloomberg, schon einige schmerzhafte Erfahrungen machen.

Mitarbeiter rennen gegen Glastüren und Glaswände

Leider ist das neue – nach Steve Jobs ästhetischen Vorstellungen gebaute – gläserne Raumschiff nicht vorteilhaft für seine Insassen. Für sie stellen all die Glaswände und -türen ein unsichtbares Problem dar. Warum rennen Mitarbeiter so unbeirrt gegen die Wände? Laut den Berichten sind die eigenen Produkte der Firma die Übeltäter: Mit einem stets haftenden Blick auf ihre iPhone-Lieblinge haben die Mitarbeiter in dem neuen Gebäude keine Blicke für ihre jetzt gläserne Umgebung übrig.

Ernsthaft verletzt hat sich bis jetzt wohl niemand, aber auf die zahlreichen Zusammenstöße zwischen Mensch und Glas, haben die Mitarbeiter Initiative ergriffen und Post-Its an die Wände geklebt, die sie rechtzeitig vor einem Zusammenprall warnen sollen.

Anti-Zusammenprall-Maßnahme wird boykottiert

Dumm für die Mitarbeiter, die ihre Augen nicht vom iPhone lösen können, ist nur, dass ihre Post-Its an den Glasflächen wieder entfernt werden. Diese würden nämlich das Design des Gebäudes stören. Apple wollte sich zu diesen Zusammenstößen nicht äußern. Da sich das neue Gebäude des IT-Giganten in Kalifornien befindet, wäre es ein Problem, wenn sich die Vorfälle häufen.

Denn in dem US-amerikanischen Staat gibt es ein Gesetz, dass explizit vorschreibt, dass Firmen Mitarbeiter vor den Gefahren, die Glastüren bergen, schützen müssten. Alternativ könnten die Mitarbeiter in ihrem neuen durchsichtigen Bürogebäude, das für 13.000 Menschen ausgelegt ist, auch einfach den geliebten iPhone-Schützling in der Tasche lassen. Aber das wäre wohl ziemlich viel verlangt. Den  Mitarbeitern im Glasraumschiff steht wohl keine leichte Zeit bevor.

Der neue Apple Campus

Das neue Gebäude wurde von dem Architekten Norman Foster designed und es beruht auf einer Vision des Apple Vaters Steve Jobs. 2011 beschrieb Jobs das Glasmonument, das entstehen sollte, als ein landendes Raumschiff. Mit knapp 14 Meter hohen und gebogenen Glaswänden stellt der neue Apple Park eine echte architektonische Meisterleistung dar.

Alles wurde genau geplant, da das Streben nach Perfektion unglaublich hoch war. Das führte allerdings auch zu Verzögerungen. Ursprünglich sollte der neue Apple Campus schon 2015 seine Türen öffnen doch letztendlich konnte der Betrieb aber erst im April 2017 beginnen. Gekostet hat die Umsetzung rund fünf Milliarden Dollar. Jony Ive, Apples Design Manager betont:

The achievement is to make a building where so many people can connect and collaborate and walk and talk.

Kommentare aus der Community

Marc am 02.03.2018 um 22:16 Uhr

5 Billionen = 5.000.000.000.000
Das wäre etwas viel für eine Immobilie auch wenn ein Apfel am Eingang klebt. ;-)

Antworten
Tina Bauer am 03.03.2018 um 12:20 Uhr

Danke, da haben wir gepennt.

Viele Grüße,
Tina

Antworten
Marco am 02.03.2018 um 13:10 Uhr

Bitte mal nachschauen, wie „5 billion dollars“ korrekt auf deutsch übersetzt werden. Dankeschön.

Antworten
Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*
*

Melde dich jetzt zu unserem HR-Update an und erhalte regelmäßig spannende Artikel, Interviews und Hintergrundberichte aus dem Bereich Human Resources.