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Karrieretipps
Zahlen helfen – Tipps für den Lebenslauf von Googles HR-Chef

Zahlen helfen – Tipps für den Lebenslauf von Googles HR-Chef

Linda Ewaldt | 28.05.15

Googles HR-Chef Laszlo Bock gibt wertvolle Ratschläge für den Lebenslauf. Warum weniger mehr ist und wie Zahlen überzeugen können.

Google gehört zu den erfolgreichsten Unternehmen unserer Zeit und ist nicht nur deswegen ein beliebter Arbeitgeber. In Zahlen bedeutet das: 50.000 Bewerbungen landen in wenigen Tagen bei Google im Postfach. 20.000 wiederum erreichen in etwa acht Monaten die obere Etage und damit Google HR-Chef Laszlo Bock. Was viel klingt, ist doch nur ein Bruchteil von dem, was den Internetgiganten täglich überschwemmt. Dennoch: Laszlo Bock durfte in seiner Zeit bei Google bereits einige Lebensläufe sichten und damit natürlich auch bewerten.

„Es gibt eine Menge Ungerechtigkeiten im Job-Business”, verrät er auf LinkedIn in einem Artikel, in dem er seine Erfahrungen teilt. “Der Lebenslauf ist einer der wenigen Dinge, auf die du aktiven Einfluss hast. Sein einziges Ziel ist es, dich vom Computer-Screen in das erste Jobinterview zu bekommen.”

Weniger ist mehr

Dass im Lebenslauf keine Rechtschreib-, Tipp- und Grammatikfehler vorkommen dürfen, versteht sich von selbst. Dennoch findet Bock diese in rund 58 Prozent der Lebensläufe. Mehr als die Hälfte aller schriftlichen ersten Eindrücke sind also nicht sorgfältig erstellt. Für Bock viel schlimmer wirkt jedoch häufig die Länge mancher Lebensläufe. Hier rät der HR-Experte ebenso wie zahlreiche seiner Kollegen zu dem Motto: “Weniger ist mehr”. Selbst bei einer Berufserfahrung von zehn Jahren sollte eine Seite Lebenslauf vollkommen ausreichen.

Zahlen verbinden

Ein Lebenslauf soll nicht nur den überzeugen, der ihn liest, er soll vor allem den Bewerber von seinen zahlreichen Konkurrenten abheben. Zahlen sind hier ein gutes Mittel, um dem Personalchef einen schnellen Vergleich zu ermöglichen und sich selbst hervorzuheben, meint Bock. Zum Vergleich: “Studium der finanziellen Entwicklung von Unternehmen und Anlageempfehlungen” klingt weitaus weniger beeindruckend als: “Verbesserung der Performance des Portfolios um 12 Prozent auf 1,2 Millionen US-Dollar durch die Neugewichtung des Portfolios basierend auf resultierenden Bewertungen.”

Beim Umgang mit Zahlen im Lebenslauf rät Bock zu Selbstbewusstsein. Oft sähe man sich selbst in einem schlechteren Licht, als es Personaler tun würden, wenn man das Erreichte selbstbewusst und überzeugt von den eigenen Leistungen formuliert. Um eine größere Sicherheit gegenüber den eigenen, erreichten Meilensteilen zu erlangen, solle man ruhig auch im Lebenslauf dazu greifen, sich mit seinen früheren Kollegen zu vergleichen. Beispiel: “Bei meiner Arbeit im Kundenservice habe ich stündlich etwa 100 Kunden bedient, im Vergleich zu dem Durchschnittswert des Teams von 90 Kunden pro Stunde.”

Lediglich fair und ehrlich muss dieser Vergleich bleiben. Harte Worte gegenüber früheren Arbeitgebern und Lügen haben weder im Lebenslauf, noch im Anschreiben etwas zu suchen.

Was sagst du zu diesen Tipps? Werten Zahlen den Lebenslauf auf, oder sind sie ähnlich wie Worte oft nur Schall und Rauch?

Quelle: LinkedInEdition F

Kommentare aus der Community

Heidi Müller-Ruoff am 26.10.2015 um 12:29 Uhr

Unter dem Titel Weniger ist mehr

hat es ausgerechnet im ersten Wort einen Fehler: Das sollte dass heissen.

Nur so als Tipp „es sollte keine Schreibfehler enthalten“.

Herzlich
Heidi

Antworten
Anton Priebe am 26.10.2015 um 12:39 Uhr

Hallo Heidi,

Danke für den Hinweis!

Grüße

Antworten
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