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Karrieretipps
Von Schwanzvergleichen und Zickenkrieg: 10 Dinge, die du im Meeting vermeiden solltest

Von Schwanzvergleichen und Zickenkrieg: 10 Dinge, die du im Meeting vermeiden solltest

Linda Ewaldt | 26.05.16

Wenn du in Meetings nicht von einem Fettnäpfchen ins nächste treten willst, solltest du gewisse Dinge lieber nicht tun. Diese zehn gehören definitiv dazu.

Sind wir ehrlich: Meetings gehören in der Regel nicht gerade zu den Lieblingsbeschäftigungen im Büroalltag. Doch je höher du auf der Karriereleiter steigst, desto weniger lassen diese sich vermeiden und desto mehr gehören sie zu deiner Geschäftsroutine. Das bedeutet: Vorbereiten, anwesend sein, nachbereiten. Meetings nehmen also einen zeitlich großen Platz in deinem Berufsalltag ein. Da ist es umso wichtiger, dass du sie geschickt nutzt und deinem Vorgesetzten und allen Teammitgliedern in guter Erinnerung bleibst. Damit das funktioniert, solltest du die folgenden zehn Fehler vermeiden, die HR Managerin Liz Ryan auf Forbes zusammengestellt hat.

Multitasking im Meeting ist tabu

Der Büroalltag kann stressig sein und manchmal müssen mehrere Dinge gleichzeitig erledigt werden. Nicht in einem Meeting. Hier ist Multitasking ein No-Go. Deswegen: Im Meeting Smartphone ausschalten und sich ganz auf das Zusammentreffen mit Kollegen und Vorgesetzten konzentrieren. Das zeigt, dass dir die Entscheidungen die getroffen werden, ebenfalls am Herzen liegen und dir nicht alles, was im Unternehmen vor sich geht, ganz egal ist, solange es nicht deinen Arbeitsbereich betrifft.

Lass deine Kollegen sich nicht ständig wiederholen

Wir kennen diese Momente alle: irgendwann driftet das Gehirn mal ab, gönnt sich unwillkürlich eine kleine Pause oder beschäftigt sich mit anderen Dingen. Verlierst du dadurch den Anschluss, versuche ihn durch aufmerksames Zuhören wiederzuerlangen. Auf keinen Fall solltest du deine Kollegen dazu auffordern, das Gesagte zu wiederholen. Das enttarnt dich nicht nur als unaufmerksam, sondern bremst die ganze Sache auch aus und irritiert die Redner.

Quatsche nicht mit deinem Nachbarn

Was schon in der Schule genervt hat, ist im Arbeitsumfeld schlichtweg unprofessionell: eine Konversation mit deinem Sitznachbarn. Verschiebe den neuesten Tratsch auf später, ganz egal wie gut ihr euch versteht.

Dein Mittagessen gehört nur in Lunch-Meetings

Ein gemeinsames Essen mit allen Teammitgliedern kann ein perfekter Moment für ein Meeting sein. Ist selbiges aber nicht als Lunchtreff geplant, sollte dein Mittagessen am Arbeitsplatz bleiben.

Reiße nicht die Tagesordnung an dich

Es ist gut, wenn du dich für dein Unternehmen einsetzt und mit Leidenschaft dabei bist. Das bedeutet jedoch nicht, dass du mitten im Meeting die Tagesordnung kapern und verändern solltest. Presse Punkte, von denen du glaubst, dass sie fehlen, nicht einfach in eine vorhandene Tagesordnung. Stattdessen kannst du lieber ein neues Meeting vorschlagen, bei dem vielleicht auch nicht alle Mitglieder anwesend sind, sondern nur solche, die dein Anliegen betrifft.

Früher gehen nur mit Vorwarnung

Ein Meeting vorzeitig zu verlassen macht immer einen schlechten Eindruck. Manchmal jedoch lässt es sich nicht vermeiden. In solchen Fällen gilt: vorher allen Beteiligten ankündigen, dass man zwischendrin gehen muss, warum man gehen muss und ggf. höflich fragen, ob die wichtigen Punkte zuerst besprochen werden können. Und mit „vorher“ ist nicht fünf Minuten vor dem Meeting gemeint.

Kein Rumgezicke am Meetingtisch

Nicht alle Kollegen sind sich untereinander grün. Und nicht selten kann einem gerade bei einem Meeting mal der Kragen platzen. Zu groß ist gelegentlich auch die Versuchung, den verhassten Kollegen vor dem Vorgesetzten bloß zu stellen. Tu es nicht. Rumgezicke im Meeting geht gar nicht.

Lass auch andere zu Wort kommen

Du bist bei dem aktuellen Thema gerade der Experte? Super. Das kannst du auch sein und sinnvoll zum Meeting beitragen, dennoch solltest du andere zu Wort kommen lassen. Nichts ist schlimmer, als wenn sich deine Kollegen in einem Meeting belehrt fühlen. Versuche also, ein Meeting nicht zu dominieren.

Kein Schwanzvergleich im Büro

Besser, größer, erfolgreicher… der Kampf der Komparative ist zwar keine reine Männerdomäne, erinnert aber an alberne Schwanzvergleiche von Jungen in der Pubertät. Wer hat mehr Erfahrung? Wer hatte die besseren Jobs in seiner Karriere? Wer steht höher auf der Leiter? Fakten aus dem Lebenslauf sind auch in Streitgesprächen beim Meeting kein Argument. Lass sie also stecken.

Stelle niemanden bloß

Nicht jeder hat jeden Tag eine Glanzidee. Auch du nicht. Versuche daran zu denken, wenn du das Gefühl hast, dein Kollege schlägt gerade etwas kaum Durchdachtes vor. Anstatt aufzuspringen und „Bullshit!“ zu rufen, ist es besser, die Idee höflich zu hinterfragen. Zum Beispiel mit einem: „Wie genau hast du dir das vorgestellt?“ oder „Ich bin mir nicht sicher, ob die Kunden darauf positiv reagieren. Was meinst du dazu?“, aber auch „Ich versuche dir zu folgen, aber mir erschließt sich noch nicht, wie wir das Ganze finanzieren. Kannst du mich da mit ins Boot holen?“ Wer weiß – vielleicht stellt sich die angeblich nicht durchdachte Idee doch als ganz sinnvoll heraus.

Hast du auch noch ein paar Tipps für Fehler, die man in Meetings vermeiden sollte? Lass sie uns gerne wissen – in den Kommentaren.

Quelle: Forbes.com

Kommentare aus der Community

Thomas K. am 14.07.2016 um 09:42 Uhr

Dringend noch die Einhaltung der verabredeten Zeit ergänzen. Plant Puffer zwischen die Meetings.
Pünktlichkeit hat etwas mit Wertschätzung zu tun. Die Zeit der Mitarbeiter und Kollegen ist genau so wertvoll wie die eigene!

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