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Selfimprovement
Weg mit den Zeitfressern: 13 Gebote für eine gesteigerte Produktivität

Weg mit den Zeitfressern: 13 Gebote für eine gesteigerte Produktivität

Linda Ewaldt | 24.03.16

Die Produktivität wird täglich durch viele kleine Dinge gemindert, derer wir uns häufig gar nicht bewusst sind. 13 Gebote für ein effektiveres Arbeiten.

Produktiver sein steht ganz oben auf deiner Agenda für 2016? Dann bist du in guter Gesellschaft. Die Aufschieberitis und das Prokrastinieren greifen um sich und kosten täglich viel Zeit. Und Zeit ist Geld. Schuld an der Misere sind diese folgenden 13 Angelegenheiten, die Rachell Gillett auf Businessinsider zusammengestellt hat und die du dir dringend abgewöhnen solltest.

#1 Du sollst kein Perfektionist sein

Du glaubst, Prokrastination und Faulheit sind die Ursache allen Übels und schuld an mangelnder Produktivität? Das stimmt. Teilweise. Viel häufiger ist es jedoch unser Perfektionismus, der uns im Weg steht, so der britische Philosoph Alain de Botton. Die Angst, eine Arbeit nicht gut zu machen würde erst dann verschwinden, wenn die Angst, gar nichts zu tun diese ablöst. Und Angst ist immer ein schlechter Begleiter, wenn es um Produktivität geht. Perfektion ist es oft auch, die uns in die Prokrastination treibt. Also: einfach drauf los arbeiten und auch mal fünfe gerade sein lassen. Und am Ende kommen ganz automatisch gute und vor allem produktive Ergebnisse heraus.

#2 Du sollst deinen Schlafzyklus nicht stören

Klingt ganz einfach: Um am Tag gut zu funktionieren und produktiv zu sein, müssen wir abends gut schlafen. Smartphone, Tablets und Co. verhindern dies aber. Schuld ist das Blue Light, das diese Geräte aussenden. Es stört die Produktion von Melatonin, ein Hormon, dass wir benötigen, um in den erholsamen Tiefschlaf zu kommen. Zu wenig erholsamer Schlaf kann übrigens weitreichende Folgen haben und sogar Depressionen begünstigen. Und genau wie diese senkt mangelnder Schlaf unsere Produktivität.

#3 Du sollst den Snooze Button nicht drücken

„Nur noch fünf Minuten, Mami!“ Wenn du kein Kind mehr bist, dann streiche diesen Satz aus deinem Kopf und das Drücken des Snooze-Buttons aus deiner Morgenroutine. Besser: Rechtzeitig ins Bett gehen und dann mit dem ersten Wecker-Klingeln aufstehen. Denn das Läuten versetzt uns in Alarmbereitschaft, die uns fit für den Tag macht. Diese Energie verschwenden wir, wenn wir wieder einschlafen.

#4 Du sollst nicht googeln

Wer singt eigentlich den neuen Titelsong meiner Lieblingsserie? Wie viele Oscars hat Meryl Streep und wie war noch einmal dieses leckere Salatrezept? Wenn diese und andere Fragen dir gefühlt via Zufallsgenerator im Kopf herumschwirren, schreibe sie auf. Denn das spontane nachschauen im Internet kostet nicht nur Zeit und reißt dich aus deiner Arbeit raus, sondern löst oft auch eine Kettenreaktion aus.

#5 Du sollst E-Mails nicht mit Instant Messaging verwechseln

Du liest jede E-Mail, gleich nachdem sie reinkommt? Dann verlierst du jedes Mal bis zu 25 Minuten deiner Arbeitszeit. Denn bis du erst einmal wieder in den Workflow reinkommst, dauert es. Deswegen: Handy aus, E-Mailprogramm aus und abtauchen in deine ganz persönliche Welt. In 30 Minuten Portionen erzielst du so die besten und produktivsten Ergebnisse.

#6 Du sollst dich nicht am Multitasking versuchen

Du glaubst, du bist gut darin, mehrere Dinge gleichzeitig zu machen? Dann unterliegst du entweder einem Irrtum, oder gehörst einem sehr geringen Bevölkerungsanteil an. Denn gerade einmal 2 Prozent sind nachweislich in der Lage, im Multitaskingprinzip zu arbeiten. Alle anderen verschwenden hier nur wertvolles Produktivitätspotential.

#7 Du sollst nicht nur sitzen

Neun Stunden und mehr am Stück auf deinem Platz sitzen ist nicht nur ungesund, sondern reduziert auch deine Gehirnleistung. Kein Wunder also, wenn du dann deutlich weniger produktiv bist. Versuche, deinen Arbeitstag immer wieder durch ein paar Minuten frische Luft und ein wenig herumgehen aufzulockern. Eine innovative Idee, die Business Consultant Nilofer Merchant entwickelt hat, sind auch die Walking Meetings. Im Gegensatz zu üblichen Meetings werden diese im Gehen abgehalten. Man schlägt so zwei Fliegen mit einer Klappe: Kommunikation und Bewegung, welche die Produktivität fördern.

#8  Du sollst deine Zeit nicht auf unsinnigen Meetings verschwenden

Meetings sind Zeitverschwendung. Zumindest dann, wenn deren Inhalt nicht zwingend deine persönliche und körperliche Anwesenheit erfordert. Wenn du Einfluss darauf hast, versuche also, so viel wie möglich via Chat und Instant Messaging zu klären. Dies ist ohnehin die Kommunikationsform der Zukunft.

#9 Du sollst Schwieriges nicht aufschieben

„Erst einmal ankommen“, sagen sich die meisten Arbeitenden und beginnen ihren Tag erst einmal mit leichten Aufgaben. Ein Fehler. Denn Studien haben aufgedeckt, dass unsere Willenskraft im Laufe des Tages sinkt. Deswegen gilt: unangenehme und schwierige Aufgaben immer zuerst erledigen und Leichtes für später am Tag aufbewahren. So schaffst du einfach mehr.

#10 Du sollst keine 1000 Ziele haben

Um produktiv zu sein, musst du dein Ziel klar vor Augen haben. Das schaffst du nicht, wenn du neben ihm noch 999 weitere hast. Prioritäten setzen ist das A und O, um zum Erfolg zu kommen. Und dann: volle Kraft voraus!

#11 Du sollst nicht zu viel planen

Planen ist der Schlüssel zur Produktivität? Falsch. Denn oft lässt zu viel Planen nicht genügend Raum für Unvorhergesehenes. Das Ergebnis ist, dass du in Panik gerätst und dann noch weniger schaffst. Etwa vier bis fünf verplante Stunden für produktive Arbeit sind hingegen ein gutes Maß.

#12 Du sollst nicht zu wenig planen

Na, drüber gestolpert? Richtig, diese Regel ähnelt der vorhergehenden. Denn auch zu wenig planen kann die Produktivität nachhaltig einschränken. Allerdings ist hiermit nicht die zeitliche, sondern die strategische Planung gemeint. Ein gutes Projekt sollte vor Beginn schon bis zum Ende durchgeplant sein. Das bedeutet nicht, dass kein Raum für Abzweigungen gelassen werden darf. Ein nicht allzu grobes Gerüst ist aber ratsam. Bist du dann bei der Hälfte deines Projektes angelangt, kannst du überprüfen, ob du noch auf dem richtigen Weg bist. Mit dieser Methode maximierst du deine Produktivität.

#13 Du sollst nicht gegen dich selbst arbeiten

Wenn du etwas erreichen möchtest, das dir schwer fällt, hast du die Möglichkeit, dich für jeden Teilschritt zu belohnen. Für einige Menschen funktioniert diese Methode sehr gut. Sie motiviert und macht produktiver. Andere hingegen haben dabei das Gefühl, ständig gegen sich selbst zu arbeiten. Das Belohnen suggeriert, dass sie etwas tun, was eigentlich unangenehm ist. Gehörst du zu dieser Gruppe, gewöhne dir das belohnen ab und mache stattdessen deine Ziele zu deiner eigenen Identität. Einfach ausgedrückt: Du willst produktiver sein? Dann sei der Mensch, der produktiver ist.

Quelle: Businessinsider

Kommentare aus der Community

Philipp am 02.09.2016 um 13:04 Uhr

Ich ergänze mal: „Du sollst dich auf nur eine Sache gleichzeitig konzentrieren.“ Ansonsten schafft man gar nichts.

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Jörg am 27.03.2016 um 19:14 Uhr

Die Punkte stimmen wirklich aber beim Thema schlafen muss ich echt an mir Arbeiten. Das mit dem Zyklus missachte ich öfters mal.

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Anne am 21.01.2016 um 11:01 Uhr

Toll geschrieben!! Alle Achtung, ich werde mir sicher den einen oder anderen Rat zu Gute nehmen :-) Vor allem Multi Tasking und das schreiben oder durchgehen von Planungen sind meine Schwächen. Ich versuche ständig vieles gleichzeitig abzuschließen und merke dann, dass es ewig nicht fertig wird.

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