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Branding
Starke Marken: Diese Logos haben weltweit den größten Wiedererkennungswert

Starke Marken: Diese Logos haben weltweit den größten Wiedererkennungswert

Tina Bauer | 03.11.15

Starke Brands verfügen über einprägsame Logos. Welcher Global Player hatte den besten Logodesigner? Nike, Coca-Cola oder Apple?

Ein einprägsames Logo ist die halbe Miete. Es ist angebracht, sich während des Gründungsprozesses über einen längeren Zeitraum Gedanken über Parameter und die richtige Erstellung zu machen, denn im Idealfall sollte das Logo nie oder zumindest höchst selten minimal angepasst werden müssen. Zeitlose Logos gelingen selten, sind aber viel wert. Eine Studie zeigt nun, welche Top 10 Brandlogos sich am ehesten in die Wahrnehmung der Konsumenten eingeprägt haben.

Etabliert und kaum verändert

Die Studie von Siegel + Gale basiert auf dem US-amerikanischen und britischen Markt. Die Befragung von 3.000 Personen, die jeweils einhundert Markenlogos nach ihrer Unverkennbarkeit bewerten sollten, brachte Nike (16 Prozent) als Gewinner hervor. Apple rangiert mit nur wenigen Prozentpunkten (15,6 Prozent) unter Nike auf dem zweiten und McDonald’s (11,1 Prozent) auf dem dritten Platz.

© Siegel + Gate, 2015
© Siegel + Gate, 2015

Mit Ausnahme des US-amerikanischen Einzelhändlers Target handelt es sich beim Top 10 Ranking um etablierte, international agierende Unternehmen, deren Gründung mitunter schon Jahrzehnte zurückliegt.

Erfolgsrezept: Eine gute Entscheidung führt zu positiver Wahrnehmung

Das Besondere: Kaum einer dieser älteren Konzerne hat sein Logo im Laufe der Zeit einer gravierenden Änderung unterzogen: So besteht das Nike-Logo seit seiner endgültigen Einführung 1972 in seiner ursprünglichen Form – von Zeit zu Zeit wurde allein der Rahmen geändert, das Logo selbst allerdings stets in seinem Design belassen:

© timdegner.com/nike
© timdegner.com

Auch das Design des Apple Logos hat sich nur ein einziges Mal nach der Firmengründung von Grund auf geändert und besteht in seiner jetzigen Form seit 1976. Derzeit verwendet das Unternehmen sowohl das schwarze, als auch das transparente Logo:

Apple

McDonald’s stellt eines der ältesten Unternehmen im Ranking dar, hat bereits mehrere Designs eingesetzt, nutzt jedoch sein aktuelles mit Variationen seit 1968.

Die Befragung hat zutage gefördert, dass Konsumenten Unternehmen mit einprägsamen Logos, mit denen sie vertraut sind, positive Attribute wie Vertrauenswürdigkeit, Kraft und Verlässlichkeit zuschreiben. Logos, die den Konsumenten derweil nicht bekannt sind, werden eher als anmaßend, geschmacklos und langweilig wahrgenommen.

© Siegel + Gate, 2015
© Siegel + Gate, 2015

Die Studie zeigt, dass ein gut gewähltes Logo nicht nur selten angepasst werden muss, sondern von Konsumenten auch mit positiven Attributen in Verbindung gebracht wird.

Quelle: Marketingprofs.com

Kommentare aus der Community

Lothar Huber am 06.10.2019 um 10:23 Uhr

Hallo Ihr lieben Leut,
Ich suche ein altes LOGO für meinen Oldtimercaravan aus den 70ern. Es würde den Wohnwagen noch identischer gestalten als er es eh schon ist. Leider stellt sich der „Verband Deutscher Wohnwagenhersteller“ quer mir ein Firmenlogo aus dieser Zeit zu vermitteln. Heute ist das ein Europäischer Verband. Auch im Internet hatte ich bisher keinen Erfolg. Über meinen Oldtimer Camping Club hoffe ich auf einen Zufall zum abfotografieren. Sieht aber schlecht aus. Dieses runde LOGO eines heute noch existierenden Verbands ist so schwer zu finden. Gibt es noch andere Möglichkeiten? Auf Ihre geschätzte Antwort würde ich mich freuen.
Vielen Dank im Voraus.

Lothar Huber

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Armando Corti am 04.11.2015 um 13:34 Uhr

Mich hätte noch interessiert, wie das Logo von Red Bull, die 2 Bullen und die Sonne, abgeschnitten hätten. Bin sicher, dass es auch zu den Top 6 gereicht hätte. Kennt doch jedes Kind.

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rob coulin am 04.11.2015 um 10:58 Uhr

guter kommentar bez Nike –
ich denke allerdings, dass die assoziation von positiven eigenschaften beim wiedererkennungswert nicht im vordergrund steht – es gibt auch logos, die definitiv negativ besetzt sind und doch eindeutig.
– sorry für das beispiel: Hakenkreuz –
wichtig für ein (wieder)erkennbares logo sind
grafische einfachheit,
darstellbarkeit in (praktisch) jeder grösse
damit fallen eigenlich 3D oder anders räumlich modellierte logos raus, wenn sie nicht eine 2-farbige deutliche entsprechung haben, das kann man schön bei apple sehen: der apfel wird modelliert & bekommt lichreflexe – der kern für die wiedererkennung ist allerdings das einfache apfelschema mit dem biss …
soweit zur wiedererkennung – alles andere sind interpretationen und assoziationen.

sorry, wenn ich vielleicht das thema nicht richtig verstanden habe.

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Anton Priebe am 04.11.2015 um 11:41 Uhr

Hi Rob,

guter Einwand, allerdings hast du dir mit dem Hakenkreuz eines der stärksten, negativ aufgeladenen Symbole überhaupt ausgesucht. Schlimmer als mit der Assoziation „Zweiter Weltkrieg“ kann ein Logo kaum verknüpft sein, also definitiv sehr einprägsam. Anders gefragt: Wie viele negativ besetzte Logos kennst du und wie viele im Gegenzug von Marken, die du gut findest?

Die Frage ist auch eher, wann die Assoziation entsteht. In der Untersuchung ging es eher in die Richtung „Das Logo kenne ich, das Unternehmen mag ich“ und „Das Logo kenne ich nicht, muss also ein langweiliges Unternehmen sein, sagt ja schon das Logo“.

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Florian am 04.11.2015 um 10:22 Uhr

Interessant, dass für die Erhebung anscheinend das Nike Logo von 1978 verwendet wurde. :-)

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