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10-Jahres-Deal: AOL, AppNexus und Microsoft erweitern Partnerschaft
Bob Lord, Global Chief Executive Officer, AOL //©AOL

10-Jahres-Deal: AOL, AppNexus und Microsoft erweitern Partnerschaft

Tina Bauer | 30.06.15

Ein 10-Jahres-Deal sieht die Verwaltung sowie den Vertrieb des gesamten Display Advertisings von Microsoft vor, Bing soll darüber hinaus Google als Suchmaschine bei AOL ersetzen.

Wie gestern bekannt gegeben wurde, wird AOL die Verantwortung für den Vertrieb der Display Ads, inklusive Mobile und Video, von Microsoft in neun Ländern übernehmen. Zusätzlich wird Bing Google bei der AOL-Suche ab Januar 2016 ersetzen.

Diese Zusammenarbeit ist eine weitere Bestätigung unserer Führungsposition in der digitalen Werbung und der Verlagerung auf die Automatisierung, und sie ermöglicht es Microsoft zudem, sich weiterhin auf seine Kernkompetenzen zu konzentrieren: branchenführende Services und Innovation im Bereich der Suche. – Bob Lord, AOL President

Display Ads

Microsoft möchte weiterhin Display Ads auf den verschiedenen Plattformen von MSN und Outlook, über XBOX sowie Skype ausspielen, sie aber nicht mehr direkt verkaufen. Anstelle des Software-Giganten wird AOL als SSP den Verkauf des Inventars in UK, USA, Kanada, Brasilien, Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien und Japan übernehmen. Darüber hinaus soll der programmatische Verkauf über AppNexus in Österreich, Belgien, Dänemark, Finnland, Irland, Niederlande, Norwegen, Portugal, Schweden und der Schweiz erfolgen.

Vor dem Hintergrund, dass Werbemaßnahmen zum Kerngeschäft des Unternehmens zählen, möchte Microsoft sich mit diesem Schritt nicht vom Anzeigengeschäft lösen, sondern tritt nur den Vertrieb ab. Dabei soll ein verstärkter Fokus auf hochwertigen Content und Kommunikationsdienstleistungen gelegt werden, die durch das Anzeigengeschäft monetarisiert werden sollen.

Search Ads

Microsoft möchte Bing sowie die Bing Ads weiterhin behalten. Darüber hinaus soll Bing als Suchmaschine Google bei AOL ersetzen. Für Google sei dies, laut Marketing Land, aus zweierlei Hinsicht kein großer Verlust: AOL kann nur etwa einen Prozent des gesamten Suchvolumens der USA verzeichnen, zudem stärkt der Weggang Google, denn der Suchmaschinenriese sieht sich mit Vorwürfen der Monopolisierung konfrontiert.

Der Deal wurde über zehn Jahre geschlossen. Die Vertriebler von Microsoft sollen ihre Jobs behalten können und eine Übernahme von AOL in Aussicht gestellt bekommen.

Quellen: Marketing Land, Microsoft

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