Konsistent statt uncanny: Bilder verändern mit Googles Nano Banana

Das neue Modell soll vor allem ein bekanntes Problem aus der Welt schaffen: Wer Bilder von sich selbst, seinen Freund:innen, Familienmitgliedern oder Haustieren mit KI verändern will, wird oft enttäuscht – neben dem Hintergrund, der Umgebung oder dem Outfit werden meist auch die Gesichtszüge überarbeitet, sodass die Person zwar noch erkennbar ist, aber nicht ganz wie sie selbst aussieht. Der Uncanny-Valley-Effekt stellt sich ein: Das Bild wirkt fast menschlich und normal, aber eben nur fast. Mit Nano Banana soll das Aussehen entsprechend dem Originalbild konsistent bleiben – egal, ob du den Hintergrund und das Outfit ändern oder zwei Bilder zu einem zusammenfügen willst. Für die Nutzung des Modells ist kein kostenpflichtiges Abonnement nötig: Alle Gemini User können es ab sofort kostenfrei ausprobieren.

Verändern, verbinden, vermischen: Das ist mit Nano Banana möglich

Das Modell bietet vielzählige Möglichkeiten, Bilder von dir selbst oder anderen Menschen (oder auch Tieren) anzupassen. So kannst du dir beispielsweise eine neue Frisur verpassen, Outfits aus vergangenen Jahrzehnten anprobieren oder dich an einen anderen Ort versetzen – das Gesicht aus dem Originalfoto bleibt unverändert.

Auch die Zusammenführung mehrerer Objekte aus verschiedenen Bildern (also beispielsweise Mensch und Haustier) ist möglich. Auch hier sollen die Gesichtszüge der Originalbilder unverändert bleiben.

Nicht nur Menschen und Tiere, sondern auch Gegenstände und Räume können mit Nano Banana bearbeitet werden – bei Bedarf auch in mehreren Schritten. So kannst du beispielsweise einen Raum nach und nach gestalten, ohne, dass die im Originalbild vorhandenen Objekte modifiziert werden.

Eine weitere Anwendungsmöglichkeit: Du kannst Elemente eines Bildes auf ein anderes übertragen. Damit lässt sich zum Beispiel ein farbenfrohes Outfit basierend auf einem Schmetterlingsgewand kreieren, wie im folgenden Bild zu sehen ist.

Die mit Nano Banana erstellten Bilder können bei Bedarf auch als Video animiert werden, erklärt Google. Alle kreierten Bilder erhalten darüber hinaus ein sichtbares sowie ein digitales Wasserzeichen – so soll deutlich erkennbar gemacht werden, dass sie mit KI erstellt wurden.

Die Gemini-Modelle punkten nicht nur bei der Bildbearbeitung: Auch im Sprachkontext liefern die KI-gestützten Modelle den Usern neue Möglichkeiten, jüngst auch direkt in Google Translate. So sind neuerdings Echtzeit-Übersetzungen für Live-Gespräche in über 70 Sprachen sowie ein personalisiertes Sprachlern-Feature à la Duolingo mit individuell angepassten Übungsdialogen verfügbar.

Lost in translation? We’re here to help. 💬Today, we’re announcing new live capabilities in Google Translate for real-time, natural conversations and we’re launching a language practice experience in beta that can be customized to your learning goals. pic.twitter.com/VIouucoCVc

— Rose Yao (@dozenrose) August 26, 2025

Mithilfe der neuen Funktionen sollen Sprachbarrieren überwunden werden – dieses Ziel verfolgt auch das Auto Dubbing Feature von Google-Tochter YouTube, mit dem Creator ihre Videos in andere Sprachen synchronisieren können. Eine solche Option hat Instagram mit den AI Translations kürzlich ebenfalls gelauncht.

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AI Translations auf Instagram:
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