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Können Medienunternehmen ohne Paywalls oder Werbung noch überleben?

Können Medienunternehmen ohne Paywalls oder Werbung noch überleben?

Pia Lorenzen | 27.03.13

Verlage und andere Medienunternehmen können sich nicht mehr über Paywalls oder Werbung finanzieren. Es müssen Alternativen gefunden werden.

Heutzutage stellt sich bei vielen Verlagen und Medienunternehmen die Frage, wie sie mit ihren Inhalten noch Geld verdienen können,  wenn Werbung und Paywalls nicht ausreichen.

Neue Einnahmequellen müssen gefunden werden!

In einer Umfrage über den Zustand in der Medienbranche wird über die große Anzahl der Unternehmen berichtet, die Paywalls um ihre Inhalte setzen, und über neue Formen der Werbung, wie z.B. gesponserte Inhalte.

Es müssen Maßnahmen ergriffen und neue Einnahmequellen gefunden werden, darum hat nun auch die „Washington Post“ eine Paywall eingerichtet; auch wenn diese noch recht undicht ist.

Die Einnahmen aus der Werbung werden weniger und diese Lücke muss geschlossen werden, wie Paidcontent berichtet. So gut wie jedes Unternehmen aus der Medienbranche steht vor diesem Problem und genau darüber wird diskutiert.  Ist eine Paywall, ein Leseabo oder doch die Werbung am effektivsten?

Neuere digitale Verlage setzen auf die gesponserten Inhalten.  Unternehmen, die mit ihrer Webseite zur Unterhaltung beitragen wollen, scheinen gut mit gesponserten Inhalten zurechtzukommen. Traditionelle Verlage haben damit einen schwierigeren Weg vor sich.

Die Suche nach der effektivsten Methode

Der Präsident des Online- und Printunternehmes „Atlantic Media“ hat einige neue Methode getestet, um die Einnahmequellen zu steigern. Er versuchte es mit gesponserten Inhalten.  In einer aktuellen Ausgabe wurde in einem gesponserten Teil  über Scientology berichtet. Daraufhin kam viel Kritik und das Vertrauen in Atlantic Media sank. Aufgrund des Aufruhrs änderte das Unternehmen seine Taktik.

Seitdem die Major Baseball League CEO ein Medienunternehmen geworden ist setzt es auf Paywalls und Apps und macht damit einen großen Umsatz.

Damit sind keinesfalls alle Fragen über die Zukunft der Medienbranche geklärt und es muss weiter nach Lösungen für dieses Problem gesucht werden.

Kommentare aus der Community

Jens am 27.03.2013 um 11:23 Uhr

Die Verlage müssten endlich mal damit beginnen, sich nicht mehr als Verlage mit Webseite, sondern als Internetkonzerne mit Printwurzelen zu sehen.
Es steht wohl außer Frage, dass wir hier einen gewaltigen Umbruch erleben. Um hier bestehen zu können, muss auch entsprechend auf umfassende Innovationen gesetzt werden. Will heißen: Man muss sich neu erfinden und darf sich nicht verzweifelt an den letzten Strohhalmen festklammern, bis auch diese von der Evolution umgeknickt werden.

Bisher gibt es aber keinen Verlag, der hier entsprechende Kompetenz zeigt, da diese wahrscheinlich auch nicht vorhanden ist – schließlich kommt die Führungsspitze in der Regel ja aus dem Verlags- und nicht dem Online-Geschäft ;)

Mein Fazit: So wie es aktuell läuft wird vielleicht eine Axel Springer AG überleben und andere Zeitungen lediglich kräftig „abspecken“, während die Merhzahl kaputt geht. Aus der Asche würde sich dann aber vss. etwas Neues erheben. Nichtsdestotrotz ist das der harte Weg. Wenn die Verlage jetzt in allen Bereichen umdenken und auch nicht davor scheuen mit Traditionen zu brechen und Posten umzubesetzen, haben sie die Möglichkeit durch die Decke zu schießen. Das das passiert wage ich aber stark zu bezweifeln. Immerhin sprechen wir primär ja von großen, trägen und in vielen Bereichen ineffizienten Konzernen.
Somit wird es wohl auf den harten Wechsel hinauslaufen.

Habe mich damit vor einiger Zeit schon mal spontan (und kurz) auseinandergesetzt:
http://www.jenskuerschner.de/blog/print-im-digitalen-zeitalter/

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