Datenfluss zwischen Europa und Großbritannien bleibt vorerst bestehen

Die EU-Kommission hat entschieden, dass personenbezogene Daten weiterhin zwischen Großbritannien und Europa ausgetauscht werden dürfen. Laut des Gremiums bestehe im Vereinigten Königreich ein ausreichender Datenschutz-Standard. Die EU behält sich allerdings vor, das Go für den Datenfluss wieder zurückzuziehen, sollte Großbritannien die vorherrschende Norm zum Umgang mit personenbezogenen Informationen nicht aufrechterhalten können. Außerdem fordert die EU eine Bestätigung Großbritanniens, dass mit den User-Daten DSGVO-konform umgegangen wird. Nach dem die Briten Anfang 2020 offiziell aus der EU ausgetreten sind, mussten die Regelungen zum Datentransfer erneut überprüft werden.

Die Regierung in Großbritannien begrüßt den Beschluss der EU, merkt aber an, dass dieser verhältnismäßig lange hat auf sich warten lassen. Oliver Dowden, Staatssekretär für digitales, Kultur, Medien und Sport, kommentierte die Entscheidung wie folgt:

I welcome the publication of these draft decisions, which rightly reflect the UK’s commitment to high data protection standards and pave the way for their formal approval. […] Although the EU’s progress in this area has been slower than we would have wished, I am glad we have now reached this significant milestone following months of constructive talks in which we have set out our robust data protection framework.

Die Regelung zum Datenfluss zwischen der EU und Großbritannien wird in den nächsten vier Jahren einer ständigen Revision unterzogen werden. Sollten sich Probleme ergeben, ist die EU berechtigt, den Transfer sofort zu stoppen.