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Social Media Marketing
Twitter arbeitet an Bias der Bildervorschau und möchte Usern mehr Kontrolle geben

Twitter arbeitet an Bias der Bildervorschau und möchte Usern mehr Kontrolle geben

Aniko Milz | 02.10.20

Einige Tests zeigten den rassistischen Bias des Twitter-Algorithmus auf. Dieser schnitt wieder und wieder die Gesichter Schwarzer Menschen aus der Bildvorschau aus. Nun möchte Twitter es Usern ermöglichen, selbst den Ausschnitt zu wählen.

Letzte Woche erregten Twitters Zuschneidemechanismen für die Vorschaubilder das Interesse der User. Wie einige Tests verdeutlichten, zeigte die Vorschau eines Bildes, auf dem ein weißer und ein Schwarzer Mann zu sehen waren, stets den weißen Mann an. Dieser Umstand empörte die Testenden, die Twitter für den rassistischen Bias des Algorithmus anprangerten, der den weißen Mann für relevanter hielt als den Schwarzen. Nun reagiert Twitter auf die Vorwürfe. In einem Blogpost legt der Kurznachrichtendienst offen, wie das Machine-Learning-System auf Gender und Racial Bias getestet wurde. Zudem werden neue Optionen vorgestellt, wie Bilder in Zukunft vorurteilsfrei zugeschnitten werden können.

Laut Twitter ist der Algorithmus darauf trainiert, den interessantesten Bildausschnitt zu identifizieren und die Bildvorschau dementsprechend anzupassen. In diversen Tests, die Twitter laut eigener Aussage durchgeführt hat, konnte keine Bevorteilung eines bestimmten Aussehens festgestellt werden. Dennoch entschuldigt sich das Unternehmen dafür, die eigene Vorgehensweise nicht schon früher offengelegt zu haben, um die Plattform transparenter zu gestalten.

Ab sofort sollen User selbst bestimmen können, was in der Vorschau angezeigt wird

Zwar soll in Zukunft auch das Machine-Learning-System weiterentwickelt werden, hauptsächlich möchte Twitter nun aber die Kontrolle sowie die Verantwortung an die User abgeben. Derzeit sind mehrere Optionen im Test. Doch das Ziel ist es, dass die User selbst entscheiden können, welcher Bildausschnitt angezeigt wird, falls nicht das ganze Bild in die Vorschau passt. Bisher war es häufig so, dass Bilder, die im Tweet Composer noch vollständig angezeigt wurden, im veröffentlichten Tweet abgeschnitten waren, so dass der Sinn des Bildes nur in der Vorschau häufig gar nicht klar wurde. Nun möchte Twitter nach dem Prinzip „What You See Is What You Get“ arbeiten. Die Vorschau, die im Tweet Composer angezeigt wird, soll genau so als Bildvorschau im veröffentlichten Tweet erscheinen. Nur für Bilder, die aus dem Standardformat fallen, muss sich Twitter noch etwas einfallen lassen.



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