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Social Media Marketing
Twitter Hack: Langsame Aufklärung wirft schlechtes Licht auf die Plattform

Twitter Hack: Langsame Aufklärung wirft schlechtes Licht auf die Plattform

Aniko Milz | 17.07.20

Kurz nach dem bisher größten Twitter Hack laufen die Untersuchungen auf Hochtouren. Statt Antworten gibt es jede Menge Forderungen und Bedenken.

Nach dem Hack, von dem unter anderem die Twitter Accounts von Joe Biden, Kanye West und Barack Obama betroffen waren, laufen die Untersuchungen des Vorfalls nun auf Hochtouren. Die gehackten Accounts hatten ihre Follower in einem Tweet dazu aufgefordert, Geld auf ein Konto zu überweisen. Mehr als 100.000 US-Dollar kamen in dem kurzem Zeitraum, in dem die Tweets online waren, zusammen. Unklar bleibt, wie viele Accounts betroffen waren und ob die Hacker auf Direktnachrichten zugreifen konnten.

Der Hack war auf 130 Accounts ausgerichtet

Mittlerweile ermittelt das FBI und auch Twitter-Chef Jack Dorsey versprach Aufklärung. Was wir bisher wissen, ist Folgendes: Der Hack war auf 130 Accounts ausgerichtet. Nicht bei allen war er erfolgreich.

Zu der tatsächlichen Anzahl gehackter Accounts lässt Twitter bisher nichts verlauten. Die New York Times hatte Kontakt zu zwei Personen, die an den derzeit laufenden Ermittlungen beteiligt sind. Deren Aussage nach wurde der Angriff über mindestens einen Mitarbeiteraccount gestartet. Schon Twitter vermutete nach dem Hack, dass eine Strategie namens Social Engineering genutzt wurde, um an Passwörter der Twitter-Mitarbeiter zu kommen, die Zugriff auf ein internes Dashboard hatten. Über dieses sei es möglich, die Twitter Accounts zu kontrollieren. Die Ermittlungen gehen jedoch auch einer Spur nach, bei der es heißt, ein Mitarbeiter hätte sich für diese Informationen bestechen lassen.

Trumps Account ist besonders geschützt

US-Präsident Donald Trump, der derzeit wohl bekannteste Twitter-Nutzer, wurde – im Gegensatz zu seinem Konkurrenten und seinem Vorgänger – nicht zum Opfer der Hacker. Niemand weiß, ob sie es überhaupt probiert haben. Doch wie zwei anonyme Quellen verlauten ließen, ist der Account von Donald Trump verstärkt geschützt. Nach bereits vergangenen nicht weiter erläuterten Vorfällen wurde der Account mit weiteren Sicherheitsmaßnahmen versehen.

US-Politiker bezweifeln die Sicherheit der Plattform

Der Hack und besonders die langsame Aufklärung lassen den Kurznachrichtendienst derzeit nicht im besten Licht erscheinen. Besonders im Vorfeld der bald anstehenden US-Wahlen wirft der Vorfall Fragen zur Sicherheit der Plattform auf. Schließlich wurden ausschließlich Accounts mit einem hohen Bekanntheitsgrad gehackt, deren Tweets zahlreiche Follower Glauben schenken. US-Politiker fordern nun vor allem die Verschlüsselung von Direktnachrichten.


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