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Digitale Berufe: 5 sinnvolle Versicherungen für die Arbeit im Internet

Digitale Berufe: 5 sinnvolle Versicherungen für die Arbeit im Internet

Ein Gastbeitrag von Marisa Mazzurco | 18.06.20

Muss ich mich eigentlich gegen Schäden im digitalen Arbeitskontext versichern? Dieser Frage geht der Beitrag auf den Grund und schlägt 5 nützliche Versicherungen vor.

Ob Frontend-Entwickler, Cloud-Architekt oder KI-Spezialist: Mit der zunehmenden Digitalisierung sind völlig neue Jobs entstanden. Immer mehr Menschen sind in einem Berufsfeld tätig, in dem sie die modernste Technik nutzen und mitgestalten. Wie im Offline-Leben können auch in der virtuellen Welt Personen- und Sachschäden entstehen. Hier erfährst du mehr über fünf empfehlenswerte Versicherungen für die Arbeit im digitalen Bereich.

Was sind eigentlich digitale Berufe?

Die Berufsbilder des 21. Jahrhunderts sind so vielfältig wie noch nie zuvor. Durch die ständig fortschreitende Digitalisierung kommt es zu laufenden Veränderungen in der heutigen Arbeitswelt. Manche der Berufe sind so neu, dass es weder eine konkrete Ausbildung noch ein genaues Tätigkeitsprofil gibt. Menschen in digitalen Berufen sind deshalb oft auch Quereinsteiger mit ausgezeichneten technischen Kenntnissen.

Ob in der Automobilindustrie, im Bankensektor oder im Lebensmittelhandel: Digital Natives und Menschen mit ausgeprägten digitalen Fähigkeiten sind am heutigen Arbeitsmarkt gefragter denn je. Schließlich schreitet die technologische Entwicklung immer weiter voran – Anpassungsfähigkeit und technisches Know-how auf höchstem Niveau sind also gefragt. Es gibt zum Beispiel die folgenden digitalen Berufe:

  • Cloud-Architekten sind in Unternehmen tätig, die mit großen Datenmengen arbeiten. Die Aufgabe eines Cloud-Architekten ist es, diese Daten sinnvoll zu verwalten
  • Frontend-Entwickler sind für die endgültige Darstellung von Websites verantwortlich
  • KI-Spezialisten sind Experten auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz
  • Service Level Manager sind für die Überwachung und Optimierung von Dienstleistungen in der IT-Branche zuständig
  • Site Reliability Engineers entscheiden, wie viele Server gebraucht werden, wie diese miteinander verbunden sind und wie die jeweiligen Abläufe verbessert werden können
  • Webdesigner beschäftigen sich mit Layout und Design einer Website

Versicherungen für digitale Berufe

Vielleicht möchte man es nicht glauben, aber eine Versicherung ist im Online-Arbeitsumfeld genauso bedeutend wie in vor allem offline ausgeübten Jobs. Im World Wide Web kommt es immer wieder zu verschiedenen Cyber-Attacken, bei denen sensible Kundendaten wie Kreditkartenangaben in die Hände von Hackern geraten. Personen- und Sachschäden sind in digitalen Berufen ebenfalls keine Seltenheit.

Umso wichtiger ist es, dass du eine passende Versicherung abschließt, wenn du im digitalen Bereich tätig bist. Versicherungen für digitale Berufe sind meistens Baukastensysteme, wie dir die nachfolgende Infografik von transparent-beraten.de zeigt:

Infografik zur Absicherung von digitalen Unternehmen im Kontext von Versicherungen
Infografik zur Absicherung von digitalen Unternehmen im Kontext von Versicherungen (mit einem Klick aufs Bild gelangst du zur größeren Ansicht), © transparent-beraten.de

So kannst du dir selbst überlegen, wann deine Versicherung zum Tragen kommen soll. Auf diese Weise ist es möglich, die Versicherungsform perfekt an die Anforderungen deines Berufes anzugleichen. Die folgenden fünf Versicherungen bieten sich in digitalen Berufen an.

1. Media-Haftpflichtversicherung

Das Prinzip einer Haftpflichtversicherung ist allseits bekannt: Sie deckt Schäden ab, die man selbst verursacht hat. Die Media-Haftpflichtversicherung richtet sich an alle, die in der Medienbranche tätig sind (zum Beispiel Blogger, Texter, Web- und Kommunikationsdesigner).

Diese Versicherungsform schützt dich besonders bei Vermögensschäden, die bei Dritten, das heißt Kunden entstanden sind (beispielsweise Programmierfehler). Außerdem greift die Media-Haftpflichtversicherung bei Marken- und Urheberrechtsverletzungen.

2. IT-Haftpflichtversicherung

Die IT-Haftpflichtversicherung ähnelt der Media-Haftpflichtversicherung sehr stark. Der Hauptunterschied liegt jedoch darin, dass sich die IT-Haftpflichtversicherung – wie ihr Name bereits vorweg nimmt – ausschließlich an Berufe innerhalb der IT-Branche richtet. Falls du zum Beispiel deine eigenen IT-Projekte umsetzen möchtest oder Geschäftsführer eines IT-Unternehmens bist, lohnt sich diese Versicherungsform.

Die IT-Haftpflichtversicherung bietet zuverlässigen Schutz bei Personen- und Sachschäden. So übernimmt sie die Kosten, die bei Vermögensschäden gegenüber Dritten entstehen (beispielsweise durch Lieferung falscher Software). Zudem greift die IT-Haftpflichtversicherung, wenn es bei der Installation oder Wartung eines Gerätes zu Schäden kommt.

3. Portal- und Webshop-Versicherung

Die Portalversicherung schützt unter anderem auch Websites, Social-Media-Plattformen und Online-Datenbanken. Sie greift beispielsweise bei Verstößen gegen die Datenschutzgesetze oder Eigenschäden durch Hackerangriffe.

Die Webshop-Versicherung bietet einen optimalen Schutz für den Online-Handel. Vor allem in dieser Branche sind sehr viele rechtliche Aspekte, wie die EU-Datenschutz-Grundverordnung zu beachten. Bereits die kleinsten Fehler können große finanzielle Folgen für Betreiber von Online Shops haben. Die Websho-Versicherung schützt vor den jeweiligen finanziellen Konsequenzen. Auch bei Eigenschäden (zum Beispiel Ausfall des Webshops durch Cyber-Kriminalität) greift die Webshop-Versicherung.

4. Elektronikversicherung

In digitalen Berufen spielen elektronische Geräte, wie Computer, Großrechner und Geräte der Ton- und Bildtechnik, eine wesentliche Rolle. Man kann noch so gut auf die jeweiligen Geräte achten – mögliche Schäden können nie vollends verhindert werden.

Deshalb solltest du eine Elektronikversicherung abschließen. Sie übernimmt die Kosten bei Schäden, die zum Beispiel durch Bedienungsfehler, mechanisch einwirkende Gewalt, Wasser und die Einwirkung elektrischer Energie entstehen.

5. Cyber-Versicherung

Einbrüche passieren tagtäglich – auch in der digitalen Welt kommt es immer wieder zu Cyber-Angriffen. Besonders wenn du vielen mit sensiblen Kundendaten (zum Beispiel Kreditkartenangaben, Telefonnummern und E-Mail-Adressen) arbeitest, solltest du eine Cyber-Versicherung abschließen.

Diese Versicherungsform deckt Schäden, die unter anderem bei Datenverlust und Datenverschlüsselung durch Hacker entstehen, ab. Die Cyber-Versicherung greift sowohl bei Eigenschäden als auch bei Schäden an Dritten.

Fazit: Mit einer Versicherung auf der sicheren Seite

Digitale Jobs sind die Trendberufe des 21. Jahrhunderts. Berufsbilder, die technisches Verständnis mit Kreativität kombinieren, sind sehr stark am heutigen Arbeitsmarkt vertreten. Wie in der traditionelleren Arbeitswelt ist die passende Versicherung im digitalen Bereich unumgänglich. Die oben genannten fünf Versicherungsbeispiele können demnach für dich und dein Unternehmen durchaus sinnvoll sein, wenn du im digitalen Bereich tätig bist.

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