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Retro-Feature: Ausgedruckte Google Fotos im monatlichen Abonnement

Retro-Feature: Ausgedruckte Google Fotos im monatlichen Abonnement

Aniko Milz | 03.02.20

Google Fotos testet eine neue Abonnement-Funktion. User können für acht US-Dollar im Monat ihre zehn besten Fotos ausgedruckt nach Hause gesendet bekommen.

Google Fotos bietet seinen Usern einige Features. Die Künstliche Intelligenz der Foto-Cloud zeigt bereits jetzt ausgewählte Fotos bearbeitet und in Gruppen zusammengestellt an. Zuletzt stellte Google ein Feature vort, das automatisch „Memories“ aus den letzten Fotos erstellt – mit der Option, diese auszudrucken. Diesen Schritt denkt Google Fotos derzeit weiter. Für acht US-Dollar im Monat sollen Nutzern zehn der zuletzt geschossenen Bilder im Google-Fotos-Abonnement ausgedruckt zugesendet werden, wie unter anderem 9to5Google berichtet.

Monatliches Google-Fotos-Abonnement

Unter den vermutlich zahlreichen Fotos in der Bibliothek sucht Google zehn der besten aus, die im letzten Monat geschossen wurden. Diese werden im Standardformat (10 x 15 cm) gedruckt und per Post versendet. Einige Anpassungen können jedoch selbst vorgenommen werden: Nutzer können in ihren Präferenzen für das Abonnement auswählen, ob sie eher Personen (und Tiere), Landschaften oder ein bisschen von allem unter ihren Fotos finden möchten.

Präferenzen-Auswahl für das Google-Fotos-Abonnement
Nutzer können auf der Google-Fotos Seite die Präferenzen für ihr Abonnement wählen. © Screenshot Google

Die Zeiten, zu denen Foto-Fans noch ungeduldig auf die Entwicklung der eigenen Fotos warten mussten, ist zwar vorbei, jedoch erfahren Formate wie Polaroids nach wie vor einen Aufschwung. Besonders zu Weihnachten sind die Retro-Kameras laut Google Trends beliebt. Gut ausgeführt könnte das Foto-Abo von Google dort in die richtige Kerbe schlagen. Google gibt an, dass die Fotos aus dem Abonnement gleich mehrere Nutzungsmöglichkeiten bieten. Die Fotos seien:

perfect to put on the fridge, in a frame, or to give as gifts to the important.

Ist die Funktion acht US-Dollar wert?

Hier muss jedoch absolut sichergestellt werden, dass wirklich qualitativ hochwertige und ausdruckwürdige Bilder ausgesucht werden. Schließlich befinden sich sicher in jeder Bildersammlung einige Fotos, die man nicht unbedingt ausgedruckt an den Kühlschrank hängen möchte. Ob irgendwo im Prozess also noch Menschen die Bilder kuratieren oder dies ausschließlich die KI übernimmt, ist auf der Google-Fotos-Seite nicht ersichtlich.

Auch ob die acht US-Dollar ein angemessener Preis für zehn Fotos sind, liegt letztlich im Auge des Betrachters. Schließlich ist die App eigentlich kostenlos und manuell lassen sich Fotos deutlich günstiger selbst ausdrucken. Denkbar ist, dass die Abo-Funktion für die User interessant wird, die in ihrer Bibliothek beständig einige visuelle Schätze hochladen und durch die monatliche Zusendung dafür sorgen möchten, dass diese nicht in Vergessenheit geraten. Zudem erspart es die Arbeit, selbst Bilder aussuchen und ausdrucken zu müssen. Für Google scheint es ein guter Weg, um mit der Gratis-Anwendung etwas Umsatz zu generieren.

Derzeit wird die neue Funktion in den Vereinigten Staaten getestet und ist selbst dort nicht für alle User verfügbar. Ein Banner in der Webversion zeigt an, ob die Funktion für einen selbst nutzbar ist. Je nachdem, wie User sie dort annehmen, ist zu erwarten, dass Google das Feature auch weltweit ausrollt.

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