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Social Media Marketing
Direct Messages im Browser: Instagram bringt neues Feature raus

Direct Messages im Browser: Instagram bringt neues Feature raus

Aniko Milz | 15.01.20

Die Community freut sich: Instagram Direct Messages kommen in den Browser. Doch es gibt noch einige Sicherheitsbedenken.

Endlich führt Instagram das Feature ein, auf das einige User bereits seit einem Jahr warten: Direct Messages (DM) kommen in den Webbrowser. Weltweit wurde die Funktion für einige Nutzer bereits ausgerollt, der Rest muss sich noch etwas gedulden. Sobald die DM-Funktion für einen freigeschaltet ist, besteht Zugriff auf die komplette Inbox. So können neue Nachrichten empfangen und gesendet werden. Außerdem können die User Fotos verschicken und Feedposts via Direct teilen.

Sobald alle kleinen Fehler ausgebügelt sind, soll die Funktion für alle verfügbar werden, tweetete Instagrams CEO Adam Mosseri.

Worauf alle gewartet haben: Direct Messages im Browser

Wer für die Arbeit viel auf Instagram unterwegs ist, weiß, dass Direct Messages im Webbrowser zu schreiben und zu lesen, einiges an Arbeit sparen kann. Mit Einführung des Features ließen sich Nachrichten über die großen Messenger (WhatsApp und Facebook sowie Instagram) alle an einem Ort empfangen und bearbeiten. Statt dauernd das Smartphone zücken zu müssen, um auf Nachrichten zu antworten, würde der Computer reichen, vor dem viele von uns ohnehin die meiste Zeit des Tages verbringen. Besonders für Unternehmen, die via Instagram in Kundenkontakt stehen, könnte dies eine große Erleichterung bedeuten.

Mit immer neuen Anstrengungen versucht Instagram, im Rennen mit Snapchat die Nase vorn zu behalten. Zuletzt kopierte Mutterunternehmen Facebook dessen Stories, doch das Direct Messaging ist unter jüngeren Nutzern immer noch besonders beliebt. Direct Messages im Webbrowser könnten einen weiteren Vorteil Instagrams bedeuten.

Noch keine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung

Der langfristige Plan, der schon seit einiger Zeit im Raum steht, ist es, die Messenger der drei Familienmitglieder (WhatsApp, Facebook, Instagram) zu verknüpfen und so Konversationen auch plattformübergreifend zu ermöglichen. Web DMs für Instagram würden aber direkt gegen diesen Plan arbeiten, wie Alex Stamos, der frühere Chief Security Officer bei Facebook auf Twitter erklärt.

Im folgenden Thread erläutert er, welche Probleme seiner Meinung nach noch behoben werden müssen, ehe eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung im Browser möglich ist. Laut Stamos würde dies wesentliche Änderungen im WWW erfordern. Gegenüber TechCrunch hatte ein Sprecher des Unternehmens angegeben, dass die Nachrichten via Instagram noch nicht verschlüsselt sein.

Reverse-Engineerin Jane Wong hatte die ersten Tests bereits vor einem Jahr entdeckt, was nur zeigt, wie lang die tatsächliche Umsetzung solch großer Features dauern kann.

Die Entwicklung lässt jedoch hoffen: Nachdem erst Stories für die Desktopversion eingeführt wurden und jetzt die Inbox geöffnet wird, lässt sich vermuten, dass auch Posts irgendwann über den Webbrowser gemacht werden könnten. Das würde für alle, die beruflich oder privat sehr aktiv auf Instagram sind, eine große Erleichterung bedeuten.

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