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Selfimprovement
Gesund und erfolgreich im Job bleiben? Dann such dir endlich ein Hobby

Gesund und erfolgreich im Job bleiben? Dann such dir endlich ein Hobby

Michelle Winner | 18.09.19

Arbeitswütige sehen sie oft als Hindernis. Dabei kann ein Hobby deinen Alltag auflockern, einen Ausgleich zum Job schaffen und dir helfen, deine Ressourcen wieder aufzutanken.

Viele Arbeitstätige, gerade hier in Deutschland, definieren sich durch ihre Arbeit. Wer viel arbeitet, gilt als fleißig, ambitioniert und erfolgreich. Doch Überstunden, Stress und sinkende Produktivität sind oft das Ergebnis. Trotzdem ändert sich nur selten etwas an der Arbeitsmentalität der Deutschen. Wie kann man dieser Einstellung aber trotzdem entgegenwirken? Ganz einfach – such dir ein Hobby.

Der schlechte Ruf von Hobbies

In einer Arbeitskultur, in der Freizeit kleingeschrieben wird, genießen Hobbies kein hohes Ansehen. Ganz im Gegenteil, ihnen wird nachgesagt, sie seien eine Zeitverschwendung. Denn wer ein Hobby hat, verbringt vielleicht weniger Zeit bei der Arbeit oder „nutzt“ seine Freizeit unproduktiv. Auch denken viele Berufstätige, dass ein Hobby neben einem 8-Stunden Arbeitstag nicht machbar ist und nur unnötigen Stress bedeutet. Dem ist jedoch nicht zwingend so. Ein Hobby kann dir dabei helfen abzuschalten und vor allen Dingen auch einem Burnout vorzubeugen. Wer nach der Arbeit mit einer anderen Beschäftigung abschaltet, tankt Kraft, welche wiederum effektiv für den nächsten Arbeitstag genutzt werden kann. Deshalb jetzt zu ein paar unschlagbaren Gründen, die für ein Hobby sprechen.

Dein Hobby als Ausgleich zum öden Joballtag

Für die meisten ist es der Traum, ihr Hobby zum Beruf zu machen. Machen wir uns jedoch nichts vor, für viele bleibt dies Wunschdenken. Nur die wenigsten schaffen es, mit ihrem Hobby als Beruf finanzielle Stabilität in ihr Leben zu bekommen. Und gerade das ist einem Großteil der Arbeitstätigen wichtig. Hinzu kommt, dass die „Plätze“ begrenzt sind. So kann nicht jeder von uns ein Profifußballer werden, ein berühmter Koch oder ein Springreiter. Natürlich kannst du Spaß an deinem Job haben, auch ohne dass du in diesem dein Hobby verwirklichst. Doch wenn der Arbeitsalltag manchmal einfach trübe und langweilig wird, kannst du mit einer Freizeitbeschäftigung einen Ausgleich schaffen. Verlasse nach Feierabend dein Büro und gehe deinen Leidenschaften nach. Besuche einen Kochkurs, werde Teil einer Sportmannschaft, kaufe dir eine Staffelei und werde der neue Picasso. Dieser Ausgleich zum Beruf durch dein Hobby sorgt dafür, dass dein Frustrationslevel sinkt und du nicht so einfach unzufrieden im Job wirst – denn auch wenn dieser nicht deine größte Leidenschaft ist, kannst du diese immer noch in deiner Freizeit verwirklichen.

Dein Hobby als Balsam für Körper und Seele

Bürojobs können ein Auslöser für Übergewicht sein. Umso wichtiger ist es, sich neben dem Job fit zu halten. Doch die wenigsten haben Lust nach einer anstrengenden Arbeitswoche auch noch das Fitnessstudio aufzusuchen. Hierbei kann jedoch ein Hobby helfen, genaugenommen ein aktives Hobby. Und sportliche Aktivitäten gibt es heutzutage in allen Formen und Arten. Wem also der klassische Mannschaftssport zu langweilig ist, der kann sich an Bouldern, Stand Up Paddling, Slacklining und vielem mehr versuchen. Und solch ein Hobby hat nicht nur Vorteile für deinen Körper, sondern auch den Geist. Wer sich physisch stärkt, stärkt sich auch mental. Und wer regelmäßig Sport treibt, ist disziplinierter, ausgeglichener und belastbarer im Job.

Dein Hobby als Instrument deiner Kreativität

Wie bereits oben beschrieben, hat nicht jeder von uns den spannendsten, abwechslungsreichsten und kreativsten Job, auch wenn man generell Spaß an der Tätigkeit hat. Um deine Kreativität trotzdem ausleben zu können, kannst du dir ein entsprechendes Hobby suchen. Vom Malen, Musizieren bis hin zum Poetry Slam sind dir keine Grenzen gesetzt. So kannst du einen Ausgleich zum eher eintönigen Arbeitsalltag schaffen. Aber das Ganze funktioniert nicht nur in eine Richtung: Wer in seiner Freizeit kreativ wird, dem fällt dies auch im Job leichter. Und wer weiß, vielleicht fallen dir so Lösungsansätze für Probleme ein, auf die vorher niemand gekommen ist. Dabei wird eine Grundlage für agiles Arbeiten und positive Disruption geschaffen. So oder so, ein Hobby lässt dich deine Kreativität ausleben und die Inspiration steigen.

Finde das richtige Hobby für dich

Die Suche nach dem passenden Hobby kann, zugegeben, schwierig sein. Die meisten probieren verschiedene Aktivitäten aus, bevor sie sich dann für ein oder zwei davon entscheiden. Aber selbst dieses Ausprobieren kann spannend sein und für Abwechslung sorgen. Was du beachten solltest, ist, dass dein Hobby vor allem einem Sinn hat: Dir Spaß und Freude zu bereiten. Im Umkehrschluss bedeutet dies aber auch, dass in manchen Aktivitäten ein Gefahrenpotenzial liegt. Gerade Mannschaftssport und andere wettkampfartige Hobbies können zusätzlichen Stress und Anspannung bedeuten – wenn du das Ganze zu ernst nimmst. Wenn du jedoch nach dem Motto „Just for Fun“ herangehst, geht trotz kleiner Wettkämpfe der Spaß nicht flöten. Und natürlich gibt es auch Menschen, die genau diese Art von Stress im Hobby brauchen, um kleine Erfolge zu feiern und sich abreagieren zu können. Doch wie entscheidest du dich nun für ein Hobby?

Als Erstes könntest du in dich gehen und dir vor Augen rufen, was dir in deiner Kindheit und Jugend Spaß gemacht hat. Greife eine frühere Aktivität auf und schau, ob du immer noch so viel Freude daran hast. Manchmal kann es dir aber auch helfen, etwas komplett neues auszuprobieren – je verrückter, desto besser. Ein kompletter Programmwechsel zu deiner Jobtätigkeit kann der Ausgleich sein, den du brauchst. Vergiss dabei nur nie, dass die Tätigkeit dir Spaß machen soll. Und wenn ein Hobby irgendwann keine Freude mehr bringt – dann such dir einfach ein anderes. Neurologe Dr. Ausim Azizi sagt dazu:

When people do things that make them feel good, like a hobby, it activates an area of the brain called the nucleus accumbens that controls how we feel about life.

Und dem ist wohl nichts mehr hinzuzufügen. Also worauf wartest du noch? An die Hobbies, fertig, los!

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