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Der Weiße Hai in 3D bei Google – Search und Lens mit neuen AR Features

Der Weiße Hai in 3D bei Google – Search und Lens mit neuen AR Features

Toni Gau | 09.05.19

Smartphones sind die Helfer im Alltag. Dank neuer 3D- und AR-Features, soll nun auch die Handykamera immersives Lernen ermöglichen.

Neue Informationen zu verarbeiten kann schwierig sein. Einfacher ist es, sofern uns ein visuelles Verständnis geboten wird. Google ist sich dessen bewusst und bietet künftig entsprechende Features in Search und Lens. Mithilfe von maschinellem Sehen und Augmented Reality wird es den Nutzern bald ermöglicht, Inhalte in die reale Welt zu tragen und genauso aus ihr zu beziehen – und das alles über die Kamera. Anhand von Overlay Funktionen werden hierbei beide Ebenen kombiniert. Der neueste Blogpost von Google berichtet dazu.

Haie im Garten, Anatomie im Wohnzimmer

Google bietet kommenden Monat die Möglichkeit in Search zuvor gesuchte Objekte über AR in die Außenwelt zu tragen. Die Anwendung ist dabei simpel: man gibt den gewünschten Suchbegriff ein und die Suchmaschine bietet direkt eine 3D-Ansicht, sofern vorhanden. Nachzuschlagen, dass Weiße Haie bis zu sieben Meter lang werden ist eine Sache, unter Bezugnahme der eigenen Umgebung die Größe nachzuvollziehen jedoch eine vollkommen andere, welche Google nun möglich macht.

© Google. Mit Lens können Haie nun auch im eigenen Garten schwimmen.

Um das neueste Feature der Google Search noch weiter zu nutzen, steht die Suchmaschine in Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen, welche ihre eigenen Inhalte verfügbar machen werden. Dazu gehören NASA, New Balance, Samsung, Target, Visible Body, Volvo und Wayfair. Visible Body bietet beispielsweise die Möglichkeit, sich originalgetreue 3D-Modelle zur menschlichen Anatomie ins eigene Wohnzimmer oder sonstwohin zu holen, um die Funktionsweise des Körpers noch besser zu verstehen.

© Google. Komplexe medizinische Sachverhalte einfach dargestellt über Google Search.

Google Lens als Helfer im Alltag

Über eine Milliarde Fragen wurden Google Lens von Nutzern gestellt, in Bezug auf Gesehenes. Künftig sollen diese visueller als je zuvor beantwortet werden können, um genauso visuelle Sachverhalte zu beantworten. Sofern man sich beispielweise im Restaurant befindet, kann man Google Lens beispielsweise zur Begutachtung des Menüs nutzen. Hierbei ermittelt es, welche Gerichte besonders beliebt sind, was vorherige Besucher über die jeweiligen Gerichte zu sagen haben und wie das Essen denn überhaupt aussieht. Lens identifiziert hierbei die benutzten Schriftarten des Menüs, Abweichungen zwischen Über- und Unterschriften, Farben und Derartigem, um letztendlich nur den Namen des Gerichts hervorzuheben.

© Google. Probleme bei der Essenswahl? Google Lens hilft aus.

Genauso kann die App fremdsprachige Texte identifizieren und übersetzen. Die Übersetzung wird hierbei ganz einfach über den Ausgangstext gelegt. Beeindruckend ist, dass die Ausgangssprache zunächst nicht festgelegt werden muss, sondern automatisch von Google Lens ermittelt wird.

© Google. Kamera an und sofort übersetzen.

Auch hier steht Google in Kooperation mit anderen Unternehmen, um die neuesten Features vollends zu nutzen. Im de Young Museum in San Francisco beispielsweise lässt sich die App demnächst nutzen, um versteckte Hintergrundinformationen zu Malereien oder Ähnlichem zu erfahren.

Auch Google Go lässt sich mit Lens verbinden. Besonders praktisch ist dies für Nutzer, die Probleme beim Lesen von beispielsweise Fahrplänen oder Ähnlichem haben, denn mit den neuen Funktionen lässt Lens sich einfach auf einen Text richten, um diesen abschließend vorzulesen. Genauso lassen sich einzelne Wörter auswählen, damit Definitionen zu diesen nachgeschlagen werden können. Diese Features werden erstmalig in Go verfügbar sein und lassen sich dem Großunternehmen zufolge auch auf Smartphones unter 50 US-Dollar anwenden.

Ein Schritt in die Zukunft?

Die kommenden Features von Google Search und Lens scheinen vielfältig anwendbar und es bleibt abzuwarten, ob diese sich etablieren werden. So unterhaltsam es auch sein mag, einen 3D-animierten Hai im Wohnzimmer zum Leben zu erwecken, so praktisch und hilfreich sind auch die weiteren angekündigten Funktionen und könnten dementsprechend eine ganz neue Nutzererfahrung bieten.

Interessant ist vor allem das Augenmerk, das Google auf Augmented Reality legt. Diesem scheint ein bemerkenswertes Monetarisierungspotential gegeben, da immer mehr Big Player auf AR zurückgreifen, allen voran Snapchat und Instagram, welche immer wieder neue AR-Filter für Stories bieten. Indem Google dies nun auch in Search implementiert, könnte AR enorm massentauglich werden. Bei den Nutzern erfreut sich die Technologie allemal großer Beliebtheit.

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