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5 Webdesign-Elemente, die eure PPC Performance entscheidend beeinflussen

5 Webdesign-Elemente, die eure PPC Performance entscheidend beeinflussen

Ein Gastbeitrag von Ulv Michel | 23.04.19

Wer seine PPC Performance verbessern will, sollte nicht nur seine Anzeigen optimieren. Auch Usability und Design der eigenen Website spielen eine Rolle.

Ihr schraubt und dreht in den Einstellungen eures Google Ads-Kontos und bastelt permanent an euren Ad-Texten, doch eure PPC Performance will sich einfach nicht verbessern? Schon mal in Erwägung gezogen, dass das Problem nicht in, sondern hinter eurer Anzeige liegt – genauer gesagt in eurem Webdesign?

Das Internet verzeichnet pro Tag etwa eine Million neue User – weltweit. Kein Wunder, dass immer mehr Unternehmer versuchen, mittels Suchmaschinenwerbung besser gefunden zu werden und Neukunden zu generieren – meist mit Google Ads. Das World Wide Web ist voll mit Tipps und Tricks rund um die Optimierung der eigenen Google Ads-Kampagne. Oftmals beziehen sich diese Empfehlungen direkt auf die Gestaltung und Ausgabe der Anzeigen an sich. Dabei setzt sich die Pay-per-Click Performance (kurz: PPC) aus weitaus mehr zusammen als bloß Keyword-Analysen und Zielgruppen-Targeting. Auch auf Webdesign-Ebene gibt es einiges zu beachten, wenn es darum geht, die eigene PPC Performance zu stärken.

Was nach dem Klick passiert, ist entscheidend

Um die Notwendigkeit eines ausgefeilten und vor allem modernen Webdesigns besser nachvollziehen zu können, lohnt sich ein kleiner Blick hinter die Kulissen von Google Ads. Das Ziel einer jeden Kampagne mit diesem Werbepartner ist klar: Ihr wollt mit eurem Produkt bzw. eurer Dienstleistung in Googles Suchmaschinenergebnisseiten (kurz: SERPs) ganz nach oben, um besonders viel Aufmerksamkeit zu erlangen. An welcher Position Anzeigen geschaltet bzw. sichtbar werden, bestimmt allerdings nicht der Werbetreibende, sondern Google selbst – und zwar anhand einer im Hintergrund laufenden Auktion. Bei dem Begriff „Auktion“ könnte man nun von der Annahme ausgehen, die Anzeigen des Höchstbietenden würden bevorzugt in den oberen Reihen der Suchmaschinenergebnisse geschaltet werden. Das stimmt auch – doch nur zum Teil.

Stets danach bestrebt, seinen Nutzern die hilfreichsten Inhalte zu ihren Suchanfragen zu präsentieren, orientiert sich die Google Auktion bei der Vergabe von Werbeplätzen nicht allein an der Gebotshöhe bzw. am Klickpreis. Genauso wichtig ist auch die Qualität der Landingpages, auf die User beim Klicken der Ad weitergeleitet werden. Und da sind wir auch schon beim Thema: Wie sieht es hinter euren Google Anzeigen aus? Präsentiert ihr euren potenziellen Kunden genau das, was eure Ads versprechen? Wenn nicht, werden eure Besucher – insbesondere potenzielle Neukunden – schnell wieder abspringen. Die Bounce Rate wird auch Google registrieren und daraufhin den Quality Score eurer Anzeigen abwerten. Ergo: Eure Anzeigen rutschen in den SERPs weiter ab, euer Sichtbarkeitsindex sinkt und eure Werbekampagne war vergebliche Mühe. Zeigt euch und euer Produkt bzw. eure Dienstleistung immer von der besten Seite. Die folgenden fünf Webdesign-Elemente können euch dabei helfen, euren Webauftritt und damit auch eure PPC Performance entscheidend zu beeinflussen.

Worauf ihr in puncto Webdesign besonders achten solltet …

1. Ästhetik

Der erste Eindruck zählt. Er ist bekanntlich der wichtigste und auch ein Moment, der sich im Nachhinein in den seltensten Fällen korrigieren lässt. Überlasst daher nichts dem Zufall, wenn es um euren Internetauftritt geht. Eine veraltete oder vom unerfahrenen Hobby-Programmierer „zusammengeschusterte“ Website stellt schnell die Vertrauenswürdigkeit und Glaubwürdigkeit eines Unternehmens infrage. Die bessere Wahl ist ein individuelles State of the Art-Design, das eure Corporate Identity widerspiegelt. Trotz aller ästhetischen Spielereien solltet ihr allerdings immer die Usability im Auge behalten. Die Website des Architekten Daniel Boddam ist zugleich innovativ und hochwertig und extrem übersichtlich in ihrem Design, das dem Wirkungsraum des Architekten Rechnung trägt.

Daniel Boddams Website ist ästhetisch und gut zugänglich (mit einem Klick aufs Bild gelangt ihr zur größeren Ansicht), Screenshot danielboddam.com

Wem nützt schon ein umwerfendes Design, wenn sich die User in diesem überhaupt nicht zurechtfinden? Hier wären wir auch schon beim nächsten Punkt: Struktur.

2. Interne Logik & Struktur

Herzstücke jeder Website sind die interne Logik und Struktur, die den Besucher ohne Umwege zum Ziel führen sollen. Eine übersichtliche Menüführung, die dazu beiträgt, dass potenzielle Kunden schnell an gewünschte Informationen gelangen, freut nicht nur User, sondern auch den Google Crawler, um Inhalte und intern verknüpfte Elemente leichter zu erfassen. Dabei muss die Navigation der eigenen Inhalte höchst flexibel auf unterschiedliche Geräte reagieren können und die Benutzerfreundlichkeit gewährleisten. In diesem Context spricht man von „Responsiveness“.

3. Responsiveness

Eine nicht unerhebliche Dauer wird das Internet mobil genutzt. Umso wichtiger, dass deine Webinhalte auch korrekt in der mobilen Version verfügbar, sprich responsive sind. Das technische Paradigma Responsive Design – realisiert durch die Programmiersprachen HTML5, JavaScript oder CSS3 – trägt dazu bei, dass Webinhalte den Anforderungen der einzelnen Endgeräte entsprechend korrekt angezeigt werden können. Die auf die kleineren Displays angepassten Bilder, Texte und Navigationsstrukturen erleichtern das Interagieren mit der Website und tragen zur Benutzerfreundlichkeit bei. Das responsive Webdesign wird auch bei Google thematisiert; wobei die grafische Anpassung der Inhalte stets von Vorteil für die Performance ist.

4. Technische Fehler

Nicht nur mit euren Anzeigen, sondern auch mit dem Design und der Struktur eurer Landingpage konntet ihr Besucher von euch bzw. eurem Produkt überzeugen und zu einer Conversion bewegen. Vorausgesetzt es haben sich keine technischen Fehler auf eurer Webpräsenz eingeschlichen, die unweigerlich dazu führen, dass eure Besucher weder weiterführende Informationen aufrufen noch den gewünschten Bestellprozess durchführen können. Wie würdet ihr reagieren, wenn sich bei einer PayPal E-Mail-Kampagne ein Fehler eingeschlichen hätte, wie das Beispiel zeigt?

Kleine Fehler im Design können große Auswirkungen haben, Quelle: OMSAG
Das Resultat bei Fehlern kann häufig der Absprung der Nutzer sein, Quelle: OMSAG

Mit fehlerhaften Buttons und Links ist daher nicht zu spaßen. Überprüft unbedingt vor dem Schalten einer Anzeige, dass jede einzelne Funktion, die eng mit der Customer Journey verzahnt ist, einwandfrei funktioniert.

5. Seitenladegeschwindigkeit

Niemand steht gerne in der digitalen Warteschleife – auch eure potenziellen Kunden nicht. Mag eure Anzeige noch so interessant sein: Wird das Aufrufen der dahinter befindlichen Zielseite zur Geduldsprobe, leidet eure PPC Performance. Aber wann genau ist die Schmerzgrenze des Wartens erreicht, an der User die Interaktion abbrechen? Im Netz kursiert zu diesem Thema die magische Drei-Sekunden-Regel. Ob eure Seiten wirklich in maximal drei Sekunden geladen werden sollte, erfahrt ihr hier.

Wie schnell eure Inhalte abrufbar sind, könnt ihr ganz leicht kostenlos mit Tools wie beispielsweise PageSpeed Insights berechnen lassen. Einfach Domain-Namen eingeben und euch wird der Speed Score angezeigt. Zugleich erhaltet ihr hier Empfehlungen, die euch dabei unterstützen, den Aufbau eurer Website zu beschleunigen. Mit dem neuen Tool Test My Site können Website-Betreiber auch die mobile Website-Geschwindigkeit ermessen, vergleichen und Lösungsvorschläge wahrnehmen.

Das Tool zeigt auch die Konkurrenz und ihre Geschwindigkeit im Vergleich an, © Google

Je benutzerfreundlicher eure Website, desto besser für eure PPC Performance

Fassen wir zusammen: Wer seine PPC Performance maßgeblich optimieren und damit sein Werbebudget möglichst effektiv einsetzen will, sollte nicht nur in der Lage sein, relevante Keywords zu ermitteln und ansprechende Anzeigentexte zu entwerfen. Genauso wichtig sind die Websites, die sich hinter euren Anzeigen verbergen. Je mehr sie der Userintention entsprechen, desto qualitativ hochwertiger stuft der Suchmaschinen-Gigant diese ein und schreibt dies eurem Google-Auktion-Quality Score zugute. Ihr könnt also wesentlichen Einfluss auf die Preisgestaltung eurer Ads nehmen und somit auch mit einem geringeren Budget gut sichtbare Werbeplätze ergattern. Mithilfe von regelmäßigen A/B-Tests könnt ihr zudem überprüfen, welche Website-Version die höchste Resonanz bei eurer Zielgruppe hervorruft und eure Anzeigen sowie euer Webdesign noch weiter optimieren.

Übrigens: Das Webdesign beeinflusst nicht nur den Erfolg eurer SEA-Kampagne wesentlich. Auch die Algorithmen von Suchmaschinen sprechen positiv auf die Website an, die den User in puncto Responsiveness, Design und Navigationsstruktur überzeugen. Dadurch kann sich auch die Sichtbarkeit in den organischen SERPs deutlich verbessern. Wer auf ein ausgereiftes und zeitgerechtes Webdesign setzt, punktet daher gleich doppelt.

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