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Google umgeht Cookie-Verbot bei Safari
Sicherheitslücke im Apple-Browser Safari

Google umgeht Cookie-Verbot bei Safari

Nicole Mank | 18.02.12

Es ist fast so, als wäre es ein Versehen gewesen. Google schafft es, bei im Apple Browser "Safari" die Cookie-Sperre zu umgehen.

Die Beschwerde richtet sich nicht ausschließlich an Google, auch andere Anzeigenunternehmen sollen eine Lücke im Safari-Browser genutzt haben um Nutzerverhalten ohne Nutzererlaubnis zu tracken und so die Werbung gezielter ausgeben zu können. Darüber berichtete gestern das Wall Street Journal. Auch iPhone-Nutzer sollen von Google mit Cookies ausgelesen worden sein.

Google erklärt, dass dies notwendig war, um auch Safari-Nutzern die Google-Produkte im vollen Umfang nutzen zu können. Dass hierdurch auch Cookies plötzlich durchgelassen wurden, war angeblich nicht beabsichtigt (aber mit Sicherheit ein schöner Nebeneffekt).

Nachdem das Wall Street Journal Google über die Cookies informierte, begann Google die Cookies wieder aus den Safari-Browsern zu entfernen. Auch Apple ist informiert und arbeitet an einer Lösung um diese Sicherheitslücke zu schließen.

Im Apple Safari Browser sind Cookies von Drittanbietern, also z.B. Display-Anzeigen, standardmäßig blockiert und können nur mit explizitem Einverständnis des Nutzers gesetzt werden. Mit der Einführung des +1-Buttons von Google hatte Safari bereits Probleme mit der Zulassung von Cookies und musste dafür die sonst strenge Regelung lockern.

Durch das Klicken des +1-Buttons wurde zwischen Google und Safari kurzzeitig eine Verbindung hergestellt, um die Kommunikation der Webseite zu Google+ zuzulassen. Diese Informationen sollen von Google aber anonymisiert übermittelt worden sein. Durch genau diese Lücke schaffte es aber auch der Google-Werbe-Cookie.

Ob und wie die Kommunikation mit Dritten nur teilweise erlaubt werden kann, muss jetzt von Experten festgestellt werden.

Quelle: stern.de

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