Dein wichtigster Touchpoint zur Digitalbranche.
Dein wichtigster Touchpoint zur Digitalbranche.
Selfimprovement
Ändere diese vier Denkfehler und du wirst produktiver
Denkweisen zu ändern kann die Produktivität fördern, © Ashley Batz - Unsplash

Ändere diese vier Denkfehler und du wirst produktiver

Mirijam Franke | 15.08.18

Viele Menschen haben dieselben Denkfehler, die sie davon abhalten, noch produktiver zu sein. Doch um welche Irrtümer handelt es sich dabei?

Manchmal kann es ganz leicht sein, deine Produktivität zu erhöhen. Denn oftmals beeinflusst auch unser Denken, wie produktiv wir sind. Indem wir unsere Einstellung zu einem bestimmten Thema ändern, können wir effektiver arbeiten, die Punkte auf unserer To-Do-Liste schneller abhaken und letztendlich mehr Zeit gewinnen. Dabei gibt es vier Denkfehler, die deine Produktivität reduzieren können. Gwen Moran verrät auf Fastcompany.com, wie du ab sofort produktiver arbeitest.

1) Erledige die Aufgaben am Stück und eliminiere Multitasking

Manchmal wächst einem alles über den Kopf. In solch einer Situation kann es hilfreich sein, sich einen Moment Ruhe zu gönnen und sich neu zu ordnen. Wenn du bei der Arbeit zahlreiche Aufgaben erledigen musst und nicht mehr weißt, wo dir der Kopf steht: Geh einen Moment in dich und priorisiere deine Tätigkeiten. Anschließend beginne mit der wichtigsten Aufgabe und konzentriere dich möglichst nur auf diese. Erledige diese Aufgabe vollständig und an einem Stück. Wenn du nämlich die Aufgaben jeweils an einem Stück nach und nach abarbeitest, anstatt viele Aufgaben gleichzeitig zu machen oder zwischen den einzelnen Aufgaben ständig zu wechseln, kannst du deine Produktivität erhöhen, sodass du letztendlich alle Aufgaben schneller bearbeiten kannst. Nehmen wir einmal an, du musst zehn Telefonate führen. Erledigst du diese Aufgabe an einem Stück, wirst du diesen Aspekt deiner To-Do-Liste schneller erledigt haben, als wenn du einen Anruf durchführst, anschließend eine andere Aufgabe erledigst und schließlich erneut telefonierst.

Doch auch andere Tätigkeiten lassen sich ideal bündeln. Zum Beispiel kannst du dir ein bis drei Mal pro Tag Zeit nehmen, um deine E-Mails zu checken und diese schließlich alle an einem Stück zu beantworten, anstatt jede neu eingegangene E-Mail direkt zu öffnen und zu beantworten. Dadurch wirst du nicht ständig aus deiner Aufgabe herausgerissen, sondern kannst jede Tätigkeit konzentriert erledigen. Deshalb lohnt es sich, die Benachrichtigungen, wie beispielsweise die E-Mail-Pings, sowie alle weiteren Ablenkungen auszustellen. Wenn schließlich eine Anfrage während deiner Arbeit auftaucht, solltest du dir diese aufschreiben. Dadurch verlierst du nicht den Überblick und kannst dennoch fokussiert bleiben.

2) Priorisiere deine Tätigkeiten und delegiere unwichtige Aufgaben

Wer sich täglich als Erstes mit den Aufgaben, die rasch zu erledigen sind, beschäftigt, wird vermeintlich viele Punkte der To-Do-Liste abhaken können. Dennoch kann dies ein Fehler sein. Stattdessen solltest du deinen Fokus zunächst auf die wichtigste Aufgabe legen. Anschließend kannst du dich den weiteren Punkten widmen. Mach dir dabei klar, dass du die Wahl darüber hast, welche Aufgaben du (zuerst) erledigst. Dadurch kannst du sie noch besser priorisieren. Du solltest dich fragen, welche Aufgaben du selbst abhandeln kannst und welche nicht so wichtig sind. Manche Aufgaben kannst du schließlich an jemand anderen delegieren. Unnötige Tätigkeiten kannst du sogar gänzlich streichen. Somit kannst du letztendlich effektiver und produktiver arbeiten. Denn durch diese Planung sparst du dir am Ende eine Menge Arbeitszeit.

3) Fokussiere dich auf das Ergebnis, anstatt nur auf den Arbeitsprozess

Um produktiver zu werden, solltest du aufhören, dich nur auf den Arbeitsprozess zu konzentrieren. Vermeide es, deine Leistung ständig zu analysieren und verbessern zu wollen. Arbeite stattdessen ergebnisorientiert und lege dementsprechend deinen Fokus auf das Ergebnis. Denn egal, welche Aufgabe du erledigst: Du wirst sie meist schneller abhaken können, sofern du dir im Klaren darüber bist, was deren Ergebnis sein wird. Am besten solltest du dich mindestens jede 30 bis 60 Minuten fragen, warum du diese Aufgabe machst und welches Resultat diese zur Folge haben wird.

Insbesondere, wenn du bei deinem Auftrag beziehungsweise Projekt an einem sehr stressigen Punkt ankommst und dir alles über den Kopf wächst, solltest du einen Moment innehalten und dir die Frage stellen: „Warum mache ich diese Aufgabe?“ Frage dich, weshalb die Aufgabe wichtig ist und was du davon hast, diese zu erledigen. Durch die Erinnerung an das Ergebnis kannst du dich selbst motivieren und schließlich effektiver sowie effizienter an die Aufgabe herangehen.

4) Hör auf, die Aufgaben als Verpflichtungen anzusehen

To-Do-Listen zu erstellen, gehört für viele Menschen zum ganz normalen Alltag. Diese werden dann meist solange abgearbeitet, bis alle Punkte abgehakt sind und die nächste Liste erstellt werden kann. Dabei können Aufgabenlisten durchaus hilfreich sein, um den Überblick zu behalten. Dennoch solltest du versuchen, die verschiedenen Aufgaben nicht als Verpflichtungen anzusehen. Betrachte diese stattdessen als Vereinbarungen oder Versprechen.

Ein solches Versprechen beziehungsweise eine Vereinbarung wird häufig emotional getroffen. Somit kannst du hierbei selbst entscheiden, ob du die entsprechende Aufgabe machen möchtest oder nicht. Dadurch kannst du mehr Kontrolle gewinnen. Änderst du also dein Denken dahingehend, dass du Aufgaben und Aufträge als Vereinbarungen anstatt als Verpflichtungen ansiehst, kannst du leichter festlegen, ob du die entsprechenden Aufträge annimmst oder lieber delegierst. Durch eine solche Denkweise kann es dir sogar leichter fallen, Nein zu sagen und Grenzen zu ziehen. Schlussendlich bringt sie dir aber vor allem Eines: mehr Produktivität.

Kennst du noch weitere Denkfehler, die Arbeitnehmer und Arbeitgeber von einer höheren Produktivität abhalten? Welche Erfahrungen hast du mit diesen Denkweisen gemacht?

Kommentare aus der Community

Maxi Stiebler am 24.09.2018 um 17:57 Uhr

Sehr interessanter Artikel! Im Arbeitsalltag wird häufig vergessen, dass es nicht darum geht, einfach nur beschäftigt zu sein. Unwichtige Aufgaben, die einen geringen Beitrag zum Endergebnis liefern, sollten daher an den Rand der To-Do-Liste rücken.

Antworten
Marc am 27.08.2018 um 18:49 Uhr

Guter Beitrag! Besonders der erste Punkt hat mir geholfen. Sich einfach mal hinzusetzen und 1-2 Stunden an einer Aufgabe arbeiten, hat mich schnell nach Vorne gebracht.

Ich glaube, dass stundenlanges Arbeiten am Schreibtisch der Produktivität sehr schadet. Eine Pause von 30min, in der man einfach ein bisschen spazieren geht, wirkt Wunder. Leider wird uns schon in der Schule beigebracht, dass wir stundenlang sitzen müssen, um Leistung zu erbringen.

Antworten
Jörg Neumann am 18.08.2018 um 20:11 Uhr

Sehr gute Punkte, alle wichtig und eigentlich ja auch ganz einfach. Warum fällt die Umsetzung im Alltag nur so schwer? Vielleicht liegt es daran, dass wir häufig zuviel auf einmal wollen. Daher zunächst mit einem Punkt anfangen (z.B. Fokus statt Multitasking) und dies zur Gewohnheit werden lassen. Dann den nächsten Punkt usw. Nur wenn wir Gewohnheiten daraus machen wird die Veränderung nachhaltig bleiben.

Antworten
Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*
*

Melde dich jetzt zu unserem HR-Update an und erhalte regelmäßig spannende Artikel, Interviews und Hintergrundberichte aus dem Bereich Human Resources.