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Bombenwitz – ein Werbevideo und seine Folgen

Bombenwitz – ein Werbevideo und seine Folgen

Timo Appelles | 03.08.12

Ein Werbevideo der Commonwealth Bank sorgte für Unmut. Doch wie kam es überhaupt an die Öffentlichkeit?

In dem Video der Commonwealth Bank ist ein Sketch zu sehen, der auf einem Bomben-Hoax basiert. Gefilmt wurde das Video bei den Olympischen Spielen in London.

In dem Video verkleiden sich drei Schauspieler als die Buchstaben C, A und N. Diese Buchstaben finden ihren Ursprung in einer speziellen Werbekampagne der Bank. Ein weiterer Schauspieler verkleidet sich als der Buchstabe T. Die Buchstaben CAN machen einen Wachmann darauf aufmerksam, dass sie im Rucksack von T etwas ticken haben hören. Vielleicht eine Bombe? Während T daraufhin von dem Security-Mann überwältigt wird, geht das Trio zu einem olympischen Volleyballspiel.

Hintergrund des Videos: Die Commonwealth Bank ist ein Sponsor der Olympischen Spiele. Doch dieses Video ist wahrlich ein schlechter Scherz. Vor allem angesichts der Tatsache, dass in London im Juli 2005 terroristische Anschläge verübt wurden, bei denen viele Menschen ums Leben kamen. Rätselhaft ist, wie das Video an die Öffentlichkeit gelangen konnte. Wie der Sidney Morning Herald berichtet, wurde das Video am Abend des 1. August auf die YouTube-Seite der Bank hochgeladen. Nachdem die Website Mumbrella darüber berichtete, wurde das Video zügig entfernt. Wer es dennoch sehen wollte, bekam die Mitteilung, es handle sich dabei um ein privates Video.

Am Nachmittag erklärte eine Sprecherin der Bank: „Die Commonwealth Bank entschuldigt sich für dieses Video. Das Material wurde am Morgen entfernt.“

Laut der Online-Ausgabe des Guardian ist das Video von den Verantwortlichen der Commonwealth Bank nicht genehmigt gewesen und trotzdem veröffentlicht worden. Via Twitter kündigte die Bank an, dass die internen Kontrollen verschärft werden sollen.

Wie auch immer das Video an die Öffentlichkeit gelingen konnte – Tatsache ist, dass Werbetreibende mit bestimmten Themen vorsichtig sein sollten. Dass überhaupt ein Video mit solch einer Thematik erstellt wurde, mag sowieso vielen befremdlich erscheinen.

Wer möchte, kann sich das Video auf der Seite des Sidney Morning Herald angucken.

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