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Technologie
Spannender Content aus Zahlen: 3 Basis-Strategien für lebhaftes Data-Storytelling

Spannender Content aus Zahlen: 3 Basis-Strategien für lebhaftes Data-Storytelling

Andreas Wieland | 13.07.17

Zahlen zum Sprechen bringen, ihnen Bedeutung verleihen im Content Marketing. Drei grundlegende Strategien, wie du aus Datenmaterial Botschaften erstellst.

Wer Content erstellen will und von Zeit zu Zeit eine Schreibblockade hat, der sollte auf einen Schatz zurückgreifen, der viele Geschichten und Botschaften birgt: Daten und Zahlen.

Data-Storytelling lautet das Zauberwort. Der folgende Beitrag zeigt dir drei grundlegende Strategien, wie du mit Daten gute Stories schreibst und interessanten Content baust. Die Methode stellte Russ Jones jüngst im MOZ-Blog vor.

Sie basiert auf folgenden Prinzipien:

  • Enthüllung
  • Beziehungen herstellen
  • Überraschen

Die Basis deiner datenbasierten Stories ist gutes Zahlenmaterial. Das können die Statistiken deiner Webanalyse-Tools sein, deine Verkaufsstatistiken, Ergebnisse eigener Umfragen und viele weitere Datenquellen, auf die du Zugriff hast.

Strategie #1 – Enthüllung

Hier brauchst du eigenes Datenmaterial. Daraus gewinnst du Erkenntnisse, die sonst keiner gewinnen kann oder auf die niemand kommen würde.

Beispiel: Deine Verkaufsanalysen zeigen, dass die Modefarbe Khaki derzeit besonders gut ankommt. Auch die Besucherstatistiken und Verkaufsstatistiken deines Online-Shops bestätigen diesen Trend. Daraus kannst du einen Lifestyle-Artikel schreiben mit etwa folgender Headline: „Warum Khaki sexy ist – Stiltipps von …“.

Strategie #2 – Daten in Beziehung setzen

Damit deine zahlenbasierte Botschaft ankommt, verleihst du deinen Zahlen Bedeutung. Du setzt die Zahlen zu Kriterien in Beziehung, die für deine Zielgruppe wichtig sind. Beispielsweise zu wirtschaftlichen, sozialen oder geographischen Kriterien.

Beispiel: Jones zeigt in seinem Beitrag eine interessante Anwendung der geographischen Keyword-Statistiken des Google Keyword Planners. Die User eines Schmuck-Online-Shops können die Beliebtheit von Luxusmarken in unterschiedlichen amerikanischen Bundesstaaten interaktiv abfragen.

Datenbasiertes Content Tool
Interaktive Abfrage-Tool zur Bestimmung der regionalen Attraktivität von Luxus-Marken, Quelle: Moz

Ein weiteres interessantes Content-Tool, das mit geographischen Daten arbeitet, ist der Explorer des Portals Kayak. Hier kannst du auf einer Übersichtskarte sehen, wie weit du von welchem Flughafen aus mit wie viel Budget fliegen kannst.

datenbasiertes interaktives Abfragetool
Interaktives Abfrage-Tool zur Ermittlung von Flugpreisen ausgehend von einem Heimatflughafen, Quelle: kayak.de

Diese beiden Beispiele zeigen außerdem, dass es beim Data-Storytelling darauf ankommt, Aha-Momente zu schaffen.

Strategie #3 – Überraschungsmomente liefern

Dieser Punkt ist am wichtigsten. Denn mit Aha-Erlebnissen hat dein Content Chancen auf virale Verbreitung.

Letzten Endes laufen auch die Strategien 1 und 2 auf ein Aha-Erlebnis hinaus. Mit Hilfe von Zahlen eine unerhört neue Botschaft zu vermitteln.

Beispiel: Jemand erzählt dir, dass es in Hamburg im Schnitt 133 Regentage pro Jahr gibt und dass er deshalb lieber nach München zieht. Du hältst ihm als Replik einen Fokus-Artikel unter die Nase, die zeigt, dass es in München über 170 Regentage im Jahr gibt. In diesem Artikel findest du weitere überraschende Zahlen, die eingefleischten Hanseaten wertvolle Argumente an die Hand gegeben, warum Hamburg die schönste Stadt der Welt ist.

Fazit – biete neue Erkenntnisse

Wichtig beim Data-Storytelling sind die spannenden Botschaften, die in deinem Datenmaterial stecken. Sie sollten überraschende Einsichten bringen und Aha-Erlebnisse auslösen. Ganz gleich ob du über ein eigenes Datenmonopol verfügst, oder ob du frei verfügbares Datenmaterial interessant kombinierst.

Besonders spannend erscheint auch die Strategie, deinem User interaktiven Zugang zu deinem Datenmaterial zu verschaffen. Mit diesem User generated Data-Storytelling erschafft sich der User seine für ihn persönlich wichtige Botschaft.

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