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SEO - Suchmaschinenoptimierung
Erfolgsfaktor im SEO: Warum manuelles Linkbuilding niemals ausstirbt

Erfolgsfaktor im SEO: Warum manuelles Linkbuilding niemals ausstirbt

Atilla Wohllebe | 23.11.15

In Zeiten von Googles Panda und Penguin erklären viele das Linkbuilding für tot. Spätestens die Möglichkeit, auf Scrapebox & Co. zu setzen, scheint manuelles Linkbuilding obsolet zu machen - oder doch nicht?

Manuelles Linkbuilding ist müßig – und eröffnet ungeahnte Möglichkeiten

Linkbuilding ist tot. Manuelles Linkbuilding ist ohnehin und schon lange tot. Das jedenfalls ist die Meinung vieler Suchmaschinenoptimierer. Dabei ist es fast egal, ob man Grey- oder Black-Hat SEO On- oder Off-Site betrieben hat: Mit Google Penguin und Google Panda hat die weltweit wohl wichtigste Suchmaschine klare Akzente gesetzt. Der Mehrwert für den Nutzer soll im Mittelpunkt stehen.

Bei einigen SEOs scheint sich deshalb die Meinung durchgesetzt zu haben, dass nur noch Inhalte zählen und die Backlinks, wenn denn überhaupt noch als notwendig angesehen, von alleine kommen sollten – natürliche Links also. Mit seinem Artikel „Why manual link building will never be obsolete“ stellt sich Eric Ward auf Search Engine Land entschieden gegen diese Position.

Ward ist es gelungen, eben durch manuelles Linkbuilding wichtige Reputation für seine SEO-Kunden aufzubauen: Einen Hörgerätehersteller etwa hat er mit einem kontextuell hoch relevanten, trustreichen Backlink bei der „Colorado Hearing Foundation“ im Bereich „Useful Websites for Information on Hearing Loss“ untergebracht. Doch wie gelingen solche Manöver?

Drei Schritte und mehr als eine Standardmail – so gelingt manuelles Linkbuilding

Wards Position zur Frage, wie manuelles Linkbuilding gelingen kann, ist klar:

People still need people.

Eric Ward stellt sich in Sachen Linkbuilding damit klar gegen hoch automatisierte Varianten (wie sie mit Tools wie beispielsweise Scrapebox möglich sind), aber auch gegen pseudo-manuelle Verfahren: Wer auf fremden Internetseiten einen guten Backlink unterbringen möchte, sollte dies auch nicht mit (schlechten) Standardmails probieren – „[…]Ich habe mich gerade auf Ihrer wirklich sehr informativen Internetseite [Domain] umgesehen und gesehen, dass Sie sich für [Thema] interessieren. Wir sollten unbedingt einen Link miteinander tauschen. […]“ ist für Ward nicht mehr als die „modern day version of spam“.

Der Schlüssel zum Erfolg liegt für ihn stattdessen in einem sehr klassischen Instrument – dem Telefon. Ein persönlicher Ansprechpartner kann die Chancen, tatsächlich einen Backlink zu bekommen, der auch noch relevant und dauerhaft beständig ist, deutlich erhöhen, sodass sich die Schritte manuellen Linkbuildings wie folgt zusammenfassen lassen:

  1. Relevante Inhalte mit Mehrwert auf der eigenen Seite anbieten
  2. Recherche möglicher Linkgeber (Devise: Think big – Dachverbände, Interessenvertretungen, Lieferanten und Kunden können hier relevant sein!)
  3. Recherche der Ansprechpartner (Quellen: Website, Google, Xing, LinkedIn)
  4. Telefonische Kontaktaufnahme mit dem Ansprechpartner

Wer von euch betreibt selbst derart manuelles Linkbuilding? Und wie sind eure Erfolge dabei?

Kommentare aus der Community

folienwerk7.de am 26.01.2016 um 11:53 Uhr

Ein auf jeden Fall wichtiges Thema für SEO. Leider etwas zu kurz beschrieben. Evtl. kommt noch Vortsetzung dazu!

Antworten
Ruben am 27.11.2015 um 15:29 Uhr

Ungeahnte Möglichkeiten – in der Tat! Klar ist manuelles Linkbuilding müßig. Aber für Linkaufbau ist doch eben dieses Grundlage für einen relevanten und wertvollen Link hoher Qualität (Kommentar von Stefanie P. „Masse statt Klasse“) – die strategische Auswahl wichtiger und relevanter Websites, die für alle drei Beteiligten (beide Websitebetreiber und den Suchenden) einen Mehrwert bietet. Wie Jens bereits richtig erwähnt hat, gepaart mit Content Marketing eine geniale Kombi.
Zu dem denke ich, dass jedoch wenige wissen, wie man richtig an die entsprechenden Betreiber herantritt, damit diese den Link platzieren oder versuchen es gar nicht erst, da sie sich unseriös und ’spammy‘ vorkommen, wenn sie ihre Inhalte pushen wollen.

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Jens am 25.11.2015 um 14:37 Uhr

Meiner Einschätzung nach achten die meisten SEOs nach wie vor darauf, natürlich wirkende Links aufzubauen. Das ist aus meiner Sicht auch nicht verwerflich. Wenn dann noch organische Links durch gutes Content Marketing hinzukommen, umso besser.

Ganz ohne Links geht es nicht!

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Stefanie P. am 23.11.2015 um 17:13 Uhr

Leider setzen noch immer viele SEOs an dieser Stelle auf „Klasse statt Masse“: 100 Backlinks mit einem vollautomatischen Tool geht eben einfach deutlich leichter als auch nur einmal den Hörer in die Hand zu nehmen. – Dass viele dieser automatisch gesetzten Backlinks jedoch Schrott sind, wird nur allzu gerne vergessen.

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Andreas Becker am 30.11.2015 um 09:47 Uhr

Ja 100 Backlinks mit einem Tool gehen schneller, aber wer schon vor 10 Jahren Links mit Tools erstellt hat und das Heute (warum immer) immer noch tut, der muss doch den Wertverfall merken. Wenn man dann den ersten durch CM gewinnt, oder irgendwoher einen organischen BL bekommt, dann hast du die 100 mit dem Tool erstellten pulverisiert. Und die nächsten 100 gleich mit.
Sie scheinen aber auch Wirkung zu verlieren, wenn sich immer die gleichen Sites verlinken. Auch mit Recht. Zumindest ist das etwas, was mit in den letzten Jahren aufgefallen ist.

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Stefanie P. am 17.12.2015 um 12:51 Uhr

Naja, der Grund liegt vermutlich darin, dass es so einfach ist – Text schreiben, durchspinnen, Tool anwerfen und los gehts. Aber wie du schon sagt: Die Leute sehen vielleicht keinen großen Mehrwert, aber immerhin einen kleinen. Ich dagegen sehe nur Schaden.

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