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Content Writing: So schreibst du unwiderstehliche Texte

Content Writing: So schreibst du unwiderstehliche Texte

Andreas Wieland | 02.08.16

Willst du als Autor zur Autorität werden? Dann ziehe alle Register. Zünde das rhetorische Feuerwerk. Wie das geht, erfährst du hier.

Stell dir vor du bist Content Manager und möchtest einen Artikel über SEO schreiben. Bei der Recherche stellst du fest, dass es hunderte von Autoren, Blogs und Koryphäen gibt, die über ein bestimmtes SEO-Thema bereits geschrieben haben.

Warum soll ausgerechnet deinen Artikel irgendjemand lesen?

Die Antwort ist einfach: weil du den Lesern das richtige Futter anbietest. Weil dein Artikel deine Leser berührt und beeindruckt.

Wie schaffst du das?

Regel #1: Schreibe gehaltvoll

Es geht nicht um die Länge oder die Anzahl deiner Argumente, es geht um den Gehalt und die Tiefe deiner Argumente. Wie erzielst du Gehalt und Tiefe?

  • Setze dir ein Ziel für jeden Teil deines Contents
  • Arbeite mit Mindmaps als Brainstorming für den Inhalt
  • Bewerte deine Ideen
  • Miste unbrauchbare Teile deines Contents konsequent aus

Konfrontiere deinen ersten Entwurf mit folgender Frage:

Bietet dieser Artikel, dieser Inhalt, dieses Bild echten Nutzen für meinen Leser?

Diese Frage stellst du bei jeder Korrektur-Schleife und optimierst und optimierst und optimierst.

Regel #2: Baue Autorität auf

Wie soll ich Autorität aufbauen, wenn ich erst am Anfang bin? Wenn ich auf meinem Themengebiet nicht der Papst bin? Doch auch ein Dorfpfarrer hat eine treue Gemeinde, wenn der Dorfpfarrer Autorität ausstrahlt. Ob du Autorität ausstrahlst, entscheidet dein Publikum.

Mit diesen drei Strategien baust du Autorität auf.

Nutze spezifische Beispiele

Was sind die Vorteile eines konkreten Beispiels? Das konkrete Beispiel ist anschaulich und berührend.  Es erzeugt Kopfkino, weil es aus dem Leben gegriffen ist.

Kannst du Beispiele bringen, sieht dein Publikum, dass du weißt, wovon du redest und dass du auf deinem Gebiet Erfahrung hast.

Bringe überzeugende Statistiken

Wenn du ein Argument mit Zahlen untermauern kannst, dann zeigst du Kompetenz. Besonders dann, wenn du deine Statistik optisch prägnant darstellst.

Bringe Zitate von Experten

Experten zitieren ist ein Beweis dafür, dass du dich in deinem Spezialgebiet gut auskennst. Dabei färbt die Autorität des Experten auf dich ab.

Regel #3: Ziehe sprachlich alle Register

Wie schaffst du es inspirierend zu schreiben? Auch hier gibt es eine Fülle von Möglichkeiten. Hier ein paar Tipps:

Schreibe kurze Sätze

Kurze Sätze lesen sich leichter und zwingen dich, deine Gedanken zu ordnen. Benutze lange Sätze, wenn sie Rhythmus haben, Abwechslung schaffen und einen klaren, spannenden Aufbau besitzen.

Benutze prägnante Wörter

Vermeide Abstrakta und suche das treffende Wort. Kürze beim Redigieren des Textes alle Stellen, auf die du verzichten kannst. So gewinnt dein Text an Dichte.

Kein Herumeiern bei der Aufforderung

Willst du etwas von deinem Publikum, dann befiehl es deinen Lesern. Tilge Formulierungen in deinem Text wie „Du solltest…“.

Ziehe rhetorisch alle Register

Bringe starke Bilder, starke Metaphern. Nutze die Wortwiederholung, um deine Argumente zu kräftigen. Bringe Alliterationen, Parallelismen oder Chiasmen. Arbeite in der Argumentation auf einen Höhepunkt hin.

Fazit – bleib am Ball

Um inspirierend zu schreiben, musst du drei Dinge tun: schreiben, schreiben und nochmals schreiben. Trainiere neben deinem Schreibmuskel auch deinen Konzeptionsmuskel.

Und du wirst sehen, wie viele Fans und treue Leser du auf einmal hast.

Wie waren deine Anfänge als Schreiber oder Autor? Wie gelang es dir, zu einer Autorität zu werden? Schreib mir doch ein paar Zeilen. Und vergiss nicht, diesen Artikel zu teilen. Dankeschön.

Quelle: Copyblogger

Kommentare aus der Community

Lucie am 04.08.2016 um 13:09 Uhr

Ein sehr hilfreicher Artikel, der kurz und bündig aufzeigt, worauf man bei der Contenterstellung achten sollte.

Antworten
Gerhard am 03.08.2016 um 08:25 Uhr

Hallo zusammen,
ich finde a) den Artikel sehr gut und er gibt b) in Kürze alles wieder, was man als „Schreiberling“ beachten sollte. Wenn man diese Punkte bei der Content-Erstellung berücksichtigt, wird das Ergebnis sicherlich von Lesern gut angenommen und damit auch im Rahmen von Textoptimierungen / SEO sehr gute Ergebnisse erzielen.

Viele Grüße
Gerhard

Antworten
Maria am 02.08.2016 um 15:24 Uhr

Ich könnte hier noch ergänzen: Nicht zu viele Fremdwörter verwenden! Die wenigsten Leser werden sich die Mühe machen nachzuschlagen, was Alliterationen oder Chiasmen sind (Letzteres musste ich gerade selbst nachschlagen) …

Antworten
Patricia Bennett am 02.08.2016 um 14:15 Uhr

Sorry ….. dieser Text, der im Grunde genommen ein Vorbild-Text sein sollte, klingt für mich leider wie ein Frage-und-Antwort-Spiel. Dabei hat der Leser sicher ganz andere Fragen und Ansichten als der Autor dieses Artikels.

Eine meiner Fragen wären hier zum Beispiel: Wie vermeidet man Wortwiederholungen? Wie schreibt man, damit kurze Sätze nicht wie abgehackt wirken? Nichts für Ungut … ich hoffe, diese konstruktive Kritik hilft dem Autoren in der Steigerung seiner Kompetenzen. Viel Erfolg dabei!

Antworten
Rolf Preuß am 02.08.2016 um 22:08 Uhr

Da habe ich einen Tipp für Sie: „Deutsch für junge Profis – Wie man gut und lebendig schreibt“ von Wolf Schneider. Das Taschenbuch kostet 8,99 €, beantwortet Ihre beiden Fragen und bietet darüber hinaus viele Anregungen für besseres Schreiben.

Antworten
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