Nachdem Google bekannt gegeben hat, dass der Algorithmus seit einigen Monaten von künstlicher Intelligenz unterstützt wird, gibt nun Facebook einen frischen Einblick in die Bemühungen ihres eigenen Research Labs. Im Fokus steht eine Technologie, die Bilder eigenständig erkennen und beschreiben kann.
AI aus dem Hause Zuckerberg
Ende 2013 startete Facebook das Laboratory Facebook AI Research (FAIR). Dafür konnte Yann LeCun gewonnen werden, einer der Pioniere auf dem Feld der Convolutional Neural Networks, der die Einrichtung seitdem leitet. Ein sehr ausführlicher Bericht zu der Entstehung und Entwicklung des Research Labs findet sich auf Popular Science.
Im Facebook Newsroom verkündet das größte soziale Netzwerk jetzt die neuen Errungenschaften der Sektion künstliche Intelligenz. Unter anderem stellt Mike Schroepfer, CTO Facebook, die sogenannten Memory Networks (MemNets) vor:
Visual Question and Answering DemoEarlier this year, we showed some of our work on natural language understanding — specifically, a system called Memory Networks (MemNets) that can read and then answer questions about short texts. In this demo of a new system we call VQA, or visual Q&A, MemNets are combined with our image recognition technology, making it possible for people to ask the machine what’s in a photo.
Posted by Facebook Engineering on Dienstag, 3. November 2015
Weitere große Forschungsfelder sind Vorhersagen, die aufgrund von Daten getroffen werden können, und vor allem die Bilderkennung.
Bilderkennung im Mittelpunkt
Wie The Next Web nun vermeldet, präsentierte Facebooks CTO auf der diesjährigen Web Summit in Dublin eine neue Technologie, die Bilder korrekt in natürliche Sprache verwandeln kann. Der Algorithmus erkennt in dem Newsfeed „a skateboard, a man, a trick, his skateboard, the air“ sowie weitere Begriffe und beschreibt dann, was auf dem Foto passiert: „doing, riding“ mit der passenden Präposition „on“. Er kommt zu dem Ergebnis: „A man riding a skateboard on a ramp.“ Treffender lässt sich das Foto kaum beschreiben:

Dabei ist die Bilderkennung nach eigenen Angaben 30 Prozent schneller und nutzt zehnmal weniger Daten als vergleichbare Lösungen der Branche. Laut Schroepfer wird somit ein noch besserer Newsfeed möglich, „the best job of showing you what you want in your feed by understanding photos based on the pixels.“
Im Newsroom verknüpft der Chief Technical Officer die Entwicklungen mit der VR-Technologie und erklärt weiterhin, wohin die Reise gehen soll:
Our AI research efforts — along with our work to develop radical new approaches to connectivity and our work to develop immersive new VR technologies — are a long-term endeavor. But if we can get them right we will be able to build systems that are smarter and more useful, enable developers to create immersive new experiences, and make it possible to connect everyone in the world.
Wir sind gespannt, wie sich der Ausbau der Technologie dank des FAIR-Teams auf Facebook auswirken wird.
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