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Technologie
Neuer TikTok-Filter ermöglicht sichere Ad-Platzierung

Neuer TikTok-Filter ermöglicht sichere Ad-Platzierung

Caroline Immer | 12.07.22

TikToks neuer Inventory Filter gibt Brands mehr Kontrolle über die Platzierung ihrer Ads, sodass diese bei Bedarf nicht mehr neben offensiven User-Inhalten angezeigt werden.

Je nach Brand und Präferenz könnte die Platzierung einer Werbeanzeige vor oder nach TikTok-Inhalten, die offensiv oder nicht jugendfrei sind, für Marken zum Problem werden. Der neue TikTok Inventory Filter ermöglicht nun eine sicherere Platzierung der Ads. Der Filter ist ab sofort in 25 Ländern – darunter auch Deutschland – und in mehr als 15 Sprachen verfügbar. Mehr Informationen von TikTok zur neuen Funktion gibt es hier. Zum aktuellen Zeitpunkt (Stand 12. Juli 2022) ist die Seite jedoch nicht erreichbar.

Full, Standard oder Limited: Drei Filteroptionen zur Wahl

Mithilfe künstlicher Intelligenz erkennt der Filter User Content, der bedenklich sein könnte. Advertiser können bei der Nutzung des Filters zwischen drei Kategorien auswählen. Mit der Kategorie „Full“ bleibt alles beim Alten – hier werden auch sogenannter High Risk Content und nicht jugendfreie Themen, die sich innerhalb der TikTok-Richtlinien bewegen, nicht ausgeschlossen. Die Option „Standard“ ermöglicht die Ausschließung riskanter Themen, beinhaltet jedoch nicht jugendfreie Inhalte. Ads in der Kategorie „Limited“ erscheinen nur neben Content, der weder riskante noch nicht jugendfreie Themen enthält.

Laut TikTok erzielen Brands zu 95 Prozent sichere Ergebnisse

Mit welcher Genauigkeit der Filter, der auf maschinellem Lernen basiert, kritische Inhalte erkennt, wird sich erst noch zeigen – mit Blick auf TikToks Algorithmus stehen die Chancen auf akkurate Ergebnisse bei der Plattform jedoch gut. Laut TikTok haben mehrere Hundert bekannte Brands den Filter während der Testphase bereits nutzen können. Jede Kampagne habe hierbei über 95 Prozent sichere Ergebnisse erzielt. Die genutzte KI lerne in Echtzeit dazu und entwickle sich mit jedem neu auftauchenden Trend weiter.

Während TikToks hochentwickelte Technologie für den Algorithmus und Sicherheitsfilter auch den Usern zugute kommt, stand die Plattform aufgrund anderer Content-Filter in der Vergangenheit schon mehrfach in der Kritik. 2019 limitierte TikTok die Reichweite von Menschen mit Behinderung – eine Vorgehensweise, die ursprünglich als Präventivmaßnahme gegen Mobbing gedacht war. Darüber hinaus wurden im März 2022 Vorwürfe aufgrund von Shadow Banning laut – die Plattform nutzte Wortfilter für bestimmte Inhalte, darunter zahlreiche Begriffe, die im Zusammenhang mit der LGBTQIA* Community stehen.

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