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Social Media Marketing
Facebook will das Eintrittsalter von 13 Jahren senken

Facebook will das Eintrittsalter von 13 Jahren senken

Stephanie Ludermann | 04.06.12

Aktuell liegt das Mindestalter, um dem sozialen Netzwerk Facebook beizutreten, bei 13 Jahren. Dies könnte sich jedoch bald ändern.

Jugendlichen, die unter 13 Jahre alt sind, ist die Erstellung eines eigenen Accounts auf Facebook bis dato nicht erlaubt. Das könnte sich jedoch schon bald ändern, da Zuckerberg diesbezüglich schon seit geraumer Zeit nach einer besseren Lösung sucht. Das Hauptproblem liegt darin, dass viele der noch jungen Nutzer bei der Anmeldung ein falsches Geburtsdatum angegeben haben. Dadurch, dass sich in letzter Zeit die Beschwerden vonseiten der Erziehungsberechtigten massivst erhöht haben, muss das größte soziale Netzwerk natürlich so langsam mal in irgendeiner Art und Weise reagieren. Viele der betroffenen Eltern hoffen darauf, dass Zuckerberg die Altersgrenze anhebt und nicht senkt. Doch genau dass hat Facebook vor. Laut Critch soll das Social Network bereits mit einem Entwickler-Team an einer aktiven Einbindung von Kindern arbeiten und das Eintrittsalter erheblich senken. Im Netz wird bereits gemunkelt, dass es zukünftig eine „kinderfreundliche Version“ von Facebook geben soll, in der nicht jugendfreie Inhalte mit Hilfe von Cookiesetzung im Browser ausgeblendet werden sollen. Der Grund, warum man sein Geburtsdatum bei der Erstanmeldung auf Facebook angeben soll, sieht so aus:

Auch in Bezug auf die Datenverwendung weist Facebook in seinen Richtlinien ausdrücklich auf die Mithilfe der Eltern hin. Schließlich habe sie die Verantwortung für ihre Kinder.

Auf der einen Seite zieht sich Facebook mit diesem Hinweis aus der Affaire, da ein soziales Netzwerk nicht die Position der Eltern und somit die Verantwortung für ihre Kids übernehmen kann. Auf der anderen Seite sollte eine solch große Community mit einem besseren Schutz gegen Missbrauch ausgestattet sein, ansonsten könnten sich keine Kinder und Jugendliche unter 13 Jahren mit einem absichtlich falsch eingetragenen Geburtsdatum anmelden. Das Facebook auch für jüngere zugänglich gemacht werden soll, hätte für Zuckerberg & Co. enorme Vorteile: Reichweite, noch mehr Nutzer und noch mehr Möglichkeiten um Werbepartner für sich zu gewinnen. Sollte Facebook diesen Schritt tatsächlich schaffen, könnte das sonst von Lehrern ziemlich „verhasste“ Netzwerk plötzlich einen pädagogisch sinnvollen Beigeschmack erhalten. Eine Vielzahl an Anwendungen und Werbeeinblendungen in Form von Nachhilfeunterricht oder Seiten, bei denen Mathematik zum Beispiel spielerisch erlernt werden soll, hätten dann große Chancen um ein breites Publikum erreichen zu können. Vorerst plant Facebook allerdings, dass die Eltern stärker mit einbezogen werden und selbst entscheiden sollen, welche Seiten, Anwendungen oder Spiele sie ihren Kindern erlauben und welche nicht. Wir sind gespannt wie und wann Facebook adäquate Möglichkeiten präsentiert und wie die Eltern darauf reagieren werden.

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