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Social Media Marketing
LinkedIn-Fehler: Über 400.000 Advertiser betroffen

LinkedIn-Fehler: Über 400.000 Advertiser betroffen

Aniko Milz | 13.11.20

Ein Fehler auf LinkedIn wirkte sich auf die Metriken von Ad-Kampagne aus. Zwei Jahre lang zahlten Advertiser mehr als sie mussten.

Alle Advertiser auf LinkedIn aufgepasst: Das Business-Netzwerk meldete am gestrigen Donnerstag, dass ein Messfehler in den Ad-Produkten dazu geführt hat, dass einige Kampagnen überteuert berechnet wurden. Dieser Fehler wirkte sich über die vergangenen zwei Jahre hinweg auf über 400.000 Advertiser aus. Erst kürzlich hatte das Engineering Team bei LinkedIn den Fehler entdeckt.

LinkedIn-Fehler in den Video-View-Messungen

In August, our engineering team discovered and then subsequently fixed two measurement issues in our ads products that may have overreported some Sponsored Content campaign metrics for impression and video views,

erklärt LinkedIn in der Meldung. Konkret wurden durch den Fehler zusätzliche Video Views gezählt. Wenn User auf ihrem iOS-Gerät ein Video guckten und dazu das Handy drehten, wurde das als zusätzlicher View gezählt und so in den Kampagnenmetriken aufgelistet. Laut LinkedIn sind mehr als 418.000 Advertiser betroffen. Mehr als 90 Prozent der Kunden haben dadurch einen Schaden erfahren, der unter 25 US-Dollar liegt. Derzeit arbeite man mit allen Betroffenen zusammen, um ihnen ihren Anteil wieder gutzuschreiben. Zwar scheint dies für die Einzelnen kein bedeutendes Minusgeschäft gewesen zu sein, doch im Großen betrachtet, geht es hier um sehr viel Geld.

Schadensbekämpfung: Wie sehr leidet LinkedIns Ruf?

Das Unternehmen setzt nun alles daran, den Schaden wieder gutzumachen und setzt sich mit allen betroffenen Advertisern in Verbindung. Ein Fehler wie dieser schafft es schnell, den guten Ruf einer Plattform zu gefährden. Um zu vermeiden, dass so etwas erneut passiert, möchte LinkedIn in Zukunft mit dem Media Rating Council zusammenarbeiten, um ein Audit der eigenen Metriken durchzuführen. In Zusammenarbeit mit dem Messdienstleister Moat sollen außerdem die Videomesssysteme verbessert werden.

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