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Social Media Marketing
Facebook macht Anzeigen noch transparenter

Facebook macht Anzeigen noch transparenter

Tina Bauer | 12.07.19

Facebook-Nutzer bekommen jetzt detailliertere Insights über angezeigte Werbung und Anzeigen-Präferenzen.

In seiner Transparenzoffensive führt Facebook jetzt Tools für Nutzer ein, mit denen sie künftig besser nachvollziehen können, warum ihnen welche Anzeigen ausgespielt werden. Zusätzlich stellt Facebook eine verbesserte Ausawahl an Anzeigen-Präferenzen bereit.

Spezifischere Informationen rund um das Targeting auf Facebook

Wer Facebook nutzt, kommt um Anzeigen im Feed und den Seitenwidgets nicht herum. Bereits vor vier Jahren hat Facebook die Möglichkeit eingeführt, sich darüber zu informieren, warum bestimmte Ads ausgespielt werden. Nun kommen neue Tools hinzu, die die Transparenz weiter erhöhen sollen.

Warum welche Anzeige ausgespielt wird

Klickte der User bisher auf die Frage, wurden ihm vornehmlich demographische Gründe genannt, wie etwa bei der obenstehenden Anzeige:

Du siehst diese Werbeanzeige wahrscheinlich aus dem Grund, dass Life Is Better Around Cats folgende Zielgruppe erreichen möchte: Personen im Alter von 18 und älter, die in Deutschland wohnen oder kürzlich da waren. Diese Information basiert auf deinem Facebook-Profil und wo du dich mit dem Internet verbunden hast.

Da knapp 70 Prozent der in Deutschland lebenden Menschen über 18 Jahre alt sind, ist das natürlich eine sehr generische Aussage. Facebook möchte daher künftig spezifischere Informationen über das Targeting preisgeben. So kann der Nutzer also sehen, aufgrund welcher Interessen oder übereintreffenden Kategorien er eine Anzeige sieht. Auch auf welchen Websitebesuchen oder Page Likes das Targeting basiert, soll der Nutzer in Zukunft erfahren.

https://www.facebook.com/facebook/videos/1292820370894105/

Anzeigen-Präferenzen

Auch die Anzeigen-Präferenzen erhalten ein Update und zeigen nun Informationen über Unternehmen an, die die Daten eines Nutzers hochladen und verwenden. Dabei gibt es die zwei folgenden Sektionen:

  • User bekommen in Zukunft Informationen darüber, welche Werbungtreibende eine Liste mit Userdaten auf Facebook hochgeladen und diese für das Anzeigen-Targeting in den letzten sieben Tagen eingesetzt haben.
  • Unternehmen, die eine Liste hochgeladen und diese geteilt haben. In dieser Sektion sieht der User, welche Drittanbieter und Unternehmen die Liste in den vergangenen 90 Tagen hochgeladen und mit welchen Werbetreibenden sie diese geteilt haben.

https://www.facebook.com/facebook/videos/457891411692785

Facebook verfolgt mit seiner Transaparenzoffensive das Ziel, das Vertrauen der Nutzer zurückzugewinnen respektive zu stärken. Zwar kann kein nennenswerter Nutzerschwund beklagt werden, doch hat der Konzern in den vergangenen Jahren unter anderem stark mit einem Reputationsverlust aufgrund von Datenleaks und Missbräuchen zu kämpfen. Das Soziale Netzwerk kündigte an, die Anzeigentransparenz in Zukunft weiter zu erhöhen.

Kommentare aus der Community

Florian Hoppe am 11.12.2019 um 15:06 Uhr

Ein nötiger, fairer und guter Schritt um beidseitig Transparenz zu schaffen.

Apropos Custom Audiences, für den Einsatz von Pixeln und Kundenlisten, ich zitiere:
„Bei der Kundenliste ist die informierte Einwilligung vom einzelnen Kunden, beim Pixel-Verfahren von allen Webseiten-Besuchern einzuholen. Auch muss dem Kunden bzw. den Webseiten-Besuchern die Möglichkeit gegeben werden, die Einwilligung zu widerrufen (beispielsweise über ein Opt-Out).“
Wer dies berücksichtigt, ist scheinbar zunächst auf der sicheren Seite.

Die Einstellungen der Werbepräferenzen können zudem jederzeit eingesehen werden via
https://www.facebook.com/ads/preferences

Antworten
Klaus am 15.07.2019 um 14:48 Uhr

Es ist erstaunlich dass das Hochladen von Userdaten in Facebook kommentarlos beschrieben wird, wo es doch zumindest in Deutschland Gerichtsurteile gibt, nach denen Audience Upload in Facebook nicht legal ist.
Verwechsle ich da etwas oder kümmert das in Deutschland niemanden?

Antworten
Mark am 06.08.2019 um 10:45 Uhr

Ich finde mehr transparents nicht im schlecht. Eher im Gegenteil. Nur nur mich als Werbetreibende ist das Thema interessant. Aber Klaus, du hast sicherlicht Recht mit dem Thema der legalität. Aber solang hier kanne anderen Urteile gesprochen wurden, werde ich diese Form der Recharche mit nutzten.

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