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Social Media Marketing
Vorerst keine Provision bei Creator-Einnahmen: Meta stellt neue Monetarisierungs-Tools für Facebook und Instagram vor

Vorerst keine Provision bei Creator-Einnahmen: Meta stellt neue Monetarisierungs-Tools für Facebook und Instagram vor

Niklas Lewanczik | 22.06.22

Mark Zuckerberg präsentiert neue Wege für Creator, um auf Instagram und Facebook Geld zu verdienen. Außerdem werden bestehende Monetarisierungs-Tools erweitert und die Creator müssen bis 2024 keine Provision an Meta abgeben.

Für Creator, die über Metas Plattformen Geld verdienen oder Geld verdienen möchten, hat CEO Mark Zuckerberg gute Nachrichten. In einem ausführlichen Facebook Thread gibt er detaillierte Insights zu neuen Monetarisierungsoptionen preis. Dabei geht es unter anderem um mehr Möglichkeiten, via Reels und Subscriptions Geld zu verdienen, während Zuckerberg auch einen neuen Creator Marketplace vorstellt. Zudem erklärt er, wie Meta dafür sorgt, dass mehr Geld direkt bei den Creatorn landet – allerdings mit einer zeitlichen Einschränkung.

Meta plant Creator Marketplace à la TikTok für Instagram

Mark Zuckerberg selbst stellt auf Facebook die Optionen vor, mit denen Creator künftig (noch mehr) Geld über Metas Plattformen einnehmen können.

Mark Zuckerbergs initialer Post, dem ein Thread folgt, Screenshot Facebook
Mark Zuckerbergs initialer Post, dem ein Thread folgt, Screenshot Facebook

Demnach soll es für Instagram bald einen Creator Marketplace geben. Dort könnten Creator von Unternehmen und Advertisern entdeckt und direkt für werbliche Inhalte bezahlt werden. Außerdem könnten Brands dort direkt neue Kooperationsoptionen promoten. Dieser Marketplace würde den Optionen bei TikTok ähneln. Dort gibt es einen vergleichbaren Creator Marketplace sowie eine Creative Exchange für Marken und Influencer.

Mehr verdienen mit Subscriptions, Badges, Bulletin und Co. – bis 2024

Besonders erfreulich ist für alle Creator die Zusicherung Zuckerbergs, dass Meta ein „Revenue Sharing“, also eine Provision für die Creator-Einnahmen auf den Meta-Plattformen, weiterhin ausschließt. Allerdings nur bis 2024. Bei Einkünften über bezahlte Online Events, Subcriptions, Badges und Facebooks im vergangenen Jahr gelaunchten Newsletter Service Bulletin – der Substack und Twitters Revue Konkurrenz machen soll – gilt diese Voraussetzung ebenfalls.

Im Bereich Subscriptions gibt es zudem eine Neuerung. Laut Zuckerberg werden „Interoperable Subscriptions“ eingeführt. Diese erlauben es Creatorn, zahlenden Abonnent:innen auch auf anderen Plattformen Zugang zu ihren „subscriber-only Facebook Groups“ zu gewähren.

Meta verspricht mehr Einnahmen über Reels Play Bonus und Facebook Stars

Nach Angaben des Meta-Chefs wird das Feature Facebook Stars für alle berechtigten Creator ausgeweitet. Das heißt, dass diese über Live- und VOD-Videos sowie mit Reels Geld mithilfe der Stars verdienen können. Hierfür schicken Fans Geld und Facebook zeigt ein Stern-Icon im Video an. Auch sogenannte Free Stars können die Fans versenden.

Facebook promotet das Stars-Programm mit sogenannten Free Stars, © Facebook

Insbesondere die Einnahmemöglichkeiten über Reels – das Kurzvideoformat, welches sowohl Instagram als auch Facebook seit Monaten deutlich verändert – sind für viele Creator von Interesse. Nicht zuletzt, da Reels, ebenso wie das florierende YouTube Shorts, direkt mit Erfolgsplattform TikTok konkurriert. Mark Zuckerberg erklärt, dass Meta das Programm Reels Play Bonus bald für mehr Facebook Creator ausweitet. Darüber hinaus sollen Creator Instagram Reels direkt via Cross-Posting bei Facebook veröffentlichen und dann auch dort monetarisieren können. Mit dem Reels-Bonus-Programm können Creator bis zu 4.000 US-Dollar monatlich verdienen. Jedoch müssen sie originäre Inhalte bieten. Instagram-Chef Adam Mosseri hatte kürzlich angekündigt, dass Instagram originären Content besser ranken lassen möchte, als jenen, der nur geteilt wird (etwa von TikTok oder Shorts):

If you create something from scratch, you should get more credit than if you are resharing something that you found from someone else. We’re going to do more to try and value original content more, particularly compared to reposted content.

Digital Collectibles: Mehr Creator können NFTs präsentieren

Das Cross-Posting von Instagram zu Facebook – welches Meta vor Jahren bereits für Stories realisierte – soll neben Reels auch für NFTs verfügbar gemacht werden. Nachdem Meta im Mai die Digital Collectibles für erste Instagram User eingeführt hat, sollen nun weltweit mehr Creator auf die Option zugreifen können, ihre NFTs auf der Plattform mit der Welt zu teilen; und gegebenenfalls mit ihnen Geld zu verdienen.

Mark Zuckerberg kündigt ebenso an, dass das Teilen von NFTs bald auch auf Facebook möglich sein wird. Zunächst aber nur für US Creator. Während die Tests bei Facebook langsam anlaufen, geht Meta auf Instagram noch einen Schritt weiter. Dort sollen die NFTs mithilfe von SparkAR sogar in die Stories integriert werden. Für Künstler:innen, Händler:innen in diesem Bereich und NFT Fans bedeutet das mehr Reichweite und potentiell mehr Einnahmeoptionen über Metas Plattformen und Formate.

Mithilfe dieses Updates können sich Creator bereits auf die Monetarisierung im Metaverse vorbereiten. Für diesen Bereich hat der Social-Konzern bereits diverse Monetarisierungsoptionen vorgestellt, beispielsweise den Verkauf exklusiver Metaverse-Location-Zugänge.

Verkäufe im Metaverse können Creatorn und Marken Geld einbringen
Verkäufe im Metaverse können Creatorn und Marken Geld einbringen, © Meta

Kürzlich launchte Meta auch einen Avatar Store für Instagram, Facebook und den Messenger, in dem User Kleidung von Balenciaga, Prada und Co. für ihre virtuellen Avatare erstehen können. In unserem Interview mit Asher Rapkin, Director Global Business Marketing  – Metaverse für Meta, kannst du noch mehr Insights über die Monetarisierung im Metaverse erhalten, direkt von Meta.

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