Dein wichtigster Touchpoint zur Digitalbranche.
Dein wichtigster Touchpoint zur Digitalbranche.
Social Media Marketing
Video Marketing: Mit diesen 5 Fehlern schlägst du deine Zielgruppe in die Flucht

Video Marketing: Mit diesen 5 Fehlern schlägst du deine Zielgruppe in die Flucht

Lisa Schubert | 08.12.15

Videos sind ein effektives und unterhaltsames Marketingmittel, aber nur dann wirksam, wenn man sie auch richtig umsetzt. Wir zeigen häufig begangene Fehler, die du beim Video Marketing dringend vermeiden solltest.

Video Marketing ist ein Trend, der sich immer weiter durchsetzt und voraussichtlich werden Bewegtbilder laut Econsultancy bereits im nächsten Jahr 74 Prozent des gesamten Internet Traffics ausmachen. Der Erfolg von Video Marketing ist vor allem durch dessen anschauliche und unterhaltsame Art der Darstellung zu begründen: Für das Publikum eine schnelle und unkomplizierte Form der Berieselung. Wer eine Botschaft möglichst schnell verbreiten möchte, benutzt hierfür die Videodarstellung. Aber nicht immer kommt ein Video so gut an, wie man es sich ursprünglich erhofft hat. Wenn du ein Video kreiert hast, das nicht so performt, wie es eigentlich sollte, machst du vielleicht einen oder gar mehrere Marketingfehler. Die freie Schriftstellerin und PR-Beraterin Nicola Kenyon weist auf mögliche Fehler hin und zeigt, wie du diese beheben kannst.

1) Du versuchst, alles in einem Video umzusetzen

An erster Stelle bei der Planung eines erfolgreichen Videos steht die Frage, welches Ziel du mit deinem Video erreichen möchtest. Möchtest du beispielsweise die Markenbekanntheit steigern, Leads generieren oder die Conversion in die Höhe treiben?

Voraussetzung für die gelungene und effektive Planung und Umsetzung eines Videos ist, dass man ein Ziel definiert, das mit dem Video erreicht werden soll. Möchte man mehrere Ziele erreichen, so sollte man mehrere Videos kreieren, die auf diese unterschiedlichen Ziele ausgerichtet sind. Eine effektive Videokampagne kann zum Beispiel aus diesen drei Etappen bestehen:

  1. Bekanntheit/Aufklärung (lehrreiche, informative Videos/ How-to Videos)
  2. Betrachtungen/Ansichten/Image (Videos, die sich auf das Unternehmen beziehen: wer sind wir und was machen wir)
  3. Urteile (Referenzen und Fallstudien)

2) Du vertreibst die Zuschauer mit zu langen Videos

In der Kürze liegt die Würze – häufig bevorzugen Personen Videos, um das Wichtigste in möglichst kurzer Zeit zu erfahren. Werbliche Videos, die länger als zwei Minuten dauern, sind sehr wahrscheinlich schon zu lang und werden von deiner Zielgruppe abgelehnt oder nicht vollständig angeschaut. Wistia fand heraus, dass Videos mit einer Länge von 4 bis 5 Minuten, von weniger als 60 Prozent vollständig angeschaut werden, wohingegen 75  Prozent ein ein- bis zwei-minütiges Video zu Ende ansehen.

Im Idealfall machst du dein Publikum mit deinem Video neugierig, indem du die besten Seiten deines Produktes oder Services – auf eine einzigartige Weise – hervorhebst und die Leute mehr über dich und dein Unternehmen erfahren wollen.

3) Du verfehlst das Ziel

Du möchtest, dass dein Video am besten Millionen Mal gesehen wird – wer will das nicht? Aber was für einen Sinn hat es, wenn dein Video zahlreiche Klicks hat, es aber nichts dafür tut, dein Produkt an den Mann zu bringen oder die Bekanntheit deines Services zu steigern.

Wenn du beispielsweise einen E-Mail Marketing Service verkaufen möchtest und ein lustiges Video von einem Tier zeigst, nur weil es unterhaltsam ist und sich rasend verbreiten wird, hilft es dir dennoch wenig, wenn es nichts für dich und dein Unternehmen tut und auch nicht deine Zielgruppe erreicht. Du musst also sicher gehen, dass der Inhalt deines Videos sich auf deine Zielgruppe sowie auf das bezieht, was du tust und du durch das Video anschaulich vermitteln möchtest.

Kenyon führt dieses Video vom Dollar Shave Club als ein gutes Beispiel für eine gelungene Umsetzung an: Es ist simpel, aber lustig, holt das Publikum ab und vermittelt die Kernbotschaft: Kaufe Rasiermesser für nur einen Dollar:

4) Du integrierst keinen Call to Action

Damit deine Nutzer – nachdem sie dein Video angeschaut haben – geschickt in Richtung deines Produktes oder Services gelenkt werden, solltest du am Ende einen Call to Action platzieren. Orientiere dich hierbei vor allem an deinem Ziel: Hast du dir beispielsweise das Ziel gesetzt, die Conversion Rate in die Höhe zu treiben, dann teile dem Publikum mit, wo sie dein Produkt kaufen oder wie sie dich kontaktieren können.

Hat man beispielsweise eine Reihe von Videos online gesetzt, die etwas über das Unternehmen und dessen Image erklären, um Leads zu generieren, ist es sinnvoll einen Call to Action zu integrieren, der dem Zuschauer die Möglichkeit gibt, seine E-Mail Adresse anzugeben, um regelmäßig mehr Inhalte sehen zu können.

© Econsultancy, Screenshot CTA
© Econsultancy, Screenshot CTA

5) Du sorgst nicht effektiv genug dafür, dass es gesehen wird

Auch ein noch so gutes Video nutzt dir wenig, wenn es keiner sieht. Damit dein Video auch gesehen und gefunden wird, solltest du zum einen deine Landing Page optimieren, indem du Keywörter hinzufügst, die für den Inhalt deines Videos relevant sind: Wenn dein Video zum Beispiel von E-Mail Marketing handelt, solltest du diese Keywörter im Titel, in der URL, in der Meta-Beschreibung und im ersten Einleitungssatz verwenden. Ein weiterer Schritt ist das Transkript des Videos auf der Landing Page einzubinden, sodass Google es lesen kann. Zudem solltest du Social Sharing Buttons und einen Einbettungscode für das Video platzieren, sodass es geteilt werden kann.

Zum anderen brauchst du eine effektive und gut durchdachte Promotion Strategie. Am besten erstellst du dir einen Plan, wie und über welche Kanäle du dein Video promoten möchtest. Hier gibt es zahlreiche Möglichkeiten, wie beispielsweise als Blogpost, über Social Media Kanäle, über Influencer, Gastbeiträge, den E-Mail-Verteiler oder bezahlte Ads.

Performt dein Video nicht so, wie du es dir erhofft hast? Vielleicht ist dir auch der ein oder andere Marketingfehler unterlaufen – es wird Zeit diese(n) schnell zu beheben.

Quelle: Econsultancy

Kommentare aus der Community

Uwe Uhrig am 08.12.2015 um 18:11 Uhr

Ja, Videos entwickeln sich zum immer wichtiger werdenden Marketing-Instrument in der Online-Werbung. Vielen Dank für die wertvollen Tipps, wir werden sie beherzigen.

Antworten
Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*
*