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Social Media Marketing
Umgebaut: Bit.ly auf dem Weg zum Social Network

Umgebaut: Bit.ly auf dem Weg zum Social Network

Timo Appelles | 30.05.12

Das Tool wurde bislang von Usern genutzt, um URLs zu verkleinern. Jetzt kann bit.ly noch viel mehr.

Kaum wiederzuerkennen: Aus bit.ly wurde jetzt bitly.com. Optisch erstrahlt die Seite in neuem Glanz. Und inhaltlich?

Wie marketingland.com berichtet, geht das Angebot von bit.ly jetzt weit über das Verkürzen von URLs hinaus. Ähnlichkeiten mit einem Social Network sind wohl durchaus beabsichtigt.

Es gibt u. a. ein neues User-Interface, neue Profil-Seiten der User, eine iPhone-App und ein besseres Search-Tool. Kaum etwas erinnert noch an das alte bit.ly. Das, wofür die Seite früher stand, ist heute fast nur noch ein Nebenprodukt: Im neuen Design nehmen die verkürzten URLs nur noch einen kleinen Raum ein. Viel wichtiger scheint jetzt der Content und das Teilen desselben zu sein.

Der User mag sich ein wenig an den Linkverwalter delicious.com erinnert fühlen. Der Schwerpunkt liegt nicht mehr bei den verkürzten URLs, sondern auf dem Inhalt, den der User und seine Kontakte bereits geteilt haben.

Bit.ly zeigt jetzt bereits auf der Homepage, was der User schon geteilt hat. Mithilfe einer Search-Box kann der betreffende Content schnell gefunden werden. Auf der rechten Seite wird geteilter Content von Kontakten gezeigt – z. B. von Facebook- oder Twitter-Kontakten des Users.

Auf der Homepage ist es nicht mehr möglich, URLs zu verkürzen. Das funktioniert nur im Zusammenhang mit dem „Add a bitmark“-Tool im oberen rechten Bereich des Bildschirms. Das Wortspiel wird schnell klar: Aus Bookmark wird bei bit.ly Bitmark.

Wer Links teilen möchte, kann diese als öffentlich oder privat kennzeichnen. Zudem können Links via E-Mail geteilt werden. Und mit dem Link kann eine persönliche Nachricht versendet werden.

Speichert der User eine Bitmark, so erscheint unten am Rand die verkürzte URL des Links. Das, was früher im Mittelpunkt des Dienstes stand, wird also an den Rand geschoben. Ins Zentrum rückt der Social-Bereich und die Möglichkeit des Teilens von Inhalten.

Hier noch das Beispiel einer Profil-Seite:

Auch hier steht der geteilte Content im Vordergrund. Statistiken zu den Links sind fortan nicht mehr auf der Homepage oder den Profilseiten abrufbar. Hierfür gibt es eine eigene Stat Page.

Klar ist: Bit.ly will mehr als ein Verkürzungs-Tool sein. Die Frage ist nur, ob die User das auch wollen.

Kommentare aus der Community

Anne am 06.06.2012 um 14:50 Uhr

Hi Timo,
vielen Dank für den Beitrag. Der letzte Screenshot in deinem Artikel zu den statistischen Auswertungen ist genau das, was ich suche. Leider finde ich den nicht, wenn ich angemeldet bin unter „stats“. Muss man dafür nen Premium-Account haben? Oder kennst du ein anderes Tool? Mein Ziel ist es, auf einen Blick zu sehen, welche Links am häufigsten geklickt und gesichert wurden im Verlauf der letzten Monate. Vielen Dank vorab für deine Hilfe. Grüße Anne

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Tom am 31.05.2012 um 10:09 Uhr

Vielen Dank für diese informative Seite, aber mir reicht es mit bit.ly. Bis man dahinter gestiegen ist, wie es funktioniert, hat man soviel Zeit vergeudet, dass man Links unter dem Aspekt der Zeit wirklich nicht verkürzen muss. Absoluter Mist !!!

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Robert am 30.05.2012 um 10:31 Uhr

„Die Frage ist nur, ob die User das auch wollen.“ ► Genau darum geht es hier wohl! bitly hat die User und die Grundfunktionen, aber im Grunde gehen sie hier doch einen Schritt in Richtung StumbleUpon, oder? Kürzung von Links die zusätzlich zum veröffentlichten Post auch im „Netzwerk“ sichtbar sind. Ich bin gespannt ob es funktionieren wird…

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