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Adobe schenkt dir 5 Original Bauhaus-Schriftarten aus den 1920ern

Adobe schenkt dir 5 Original Bauhaus-Schriftarten aus den 1920ern

Maja Hansen | 14.06.18

Adobe erarbeitet im Rahmen von "Hidden Treasures" Schriftarten von Bauhaus-Designern mit einer 90-jährigen Geschichte und bietet diese zum Download an.

Im Rahmen der Initiative „Hidden Treasures“, die Adobe letztes Jahr gründete, wurden nun fünf Schriftarten der deutschen Baushausakademie rekonstruiert. Die Akademie wurde 1919 von Walter Gropius in Weimar gegründet und stellte erstmals die Zusammenführung von Handwerk und Kunst dar. Die ursprüngliche Akademie musste 1933 den Betrieb einstellen. Heutzutage ist es mit eine der einflussreichsten Bildungsstätten im Bereich Architektur, Kunst und des Designs in Dessau.

Hidden Treasures: Bauhaus Dessau

Adobe richtete dieses Jahr innerhalb der Kampagne das Augenmerk nicht auf Architektonisches, sondern auf die Schrift. So wurden fünf Schriftfamilien rekonstruiert, von denen zwei bereits ab heute über Adobe Typekit heruntergeladen werden können. Die anderen drei folgen in den kommenden Monaten. Die Namen der zwei schon verfügbaren Schriften „Xants Regular“ und „Joschmi Regular“ gehen auf die Bauhaus-Designer Xanti Schawinsky und Joost Schmidt zurück.

Als Ausgangspunkt zum Erstellen der Schriftarten dienten Brieffragmente und Skizzen von ursprünglichen Mitgliedern des Bauhauses. Ein internationales Team von Typographen und Designstudienten entwickelte unter der Leitung des Schriftdesigners Erik Spiekermann die Schriftarten. Beim Erstellen der einzelnen Buchstaben mussten sich die Studierenden außerhalb von technischen Möglichkeiten bewegen. Nur Materialien, die man auch im Jahr 1928 zur Hilfe hätte nehmen können, waren erlaubt. Spiekermann erzählt, dass so alles ohne technische Probleme ablief und die Teilnehmenden die Herausforderung als Chance verstanden haben. In einem Video von AdWeek ist die Art und Weise der Erstellung von den Schriften nachvollziehbar dargestellt.

Reise nach Dessau zu gewinnen: Adobe verkündet Design-Challenge

Im Zuge des Projekts gibt Adobe auch Designherausforderungen bekannt. Unter dem Motto „Design. Share. Win“ können Personen ein Logo, eine Visitenkarte oder ein Behance-Projekt designen. Der jeweilige Gewinner auf dem ersten Treppchen erhält dann eine Reise nach Dessau, wo das Bauhaus und die Archive vorzufinden sind.

Spiekermann erhofft sich von der Zusammenarbeit mit Adobe ein wieder wachsendes Interesse an den Bauhaus-Dessau-Projekt und erklärt begeistert:

Schriften, die auf einer 90-jährigen Geschichte basieren, sind eine großartige Sache!

Schriftarten „Joschmi Regular“ und „Xants Regular“

© Schriftart „Joschmi Regular“ [Screenshot] – Adobe Typekit
© Schriftart „Xants Regular“ [Screenshot] – Adobe Typekit

Kommentare aus der Community

Olivia am 13.09.2019 um 10:26 Uhr

Ich persönlich bin vom Bauhaus sehr beeindruckt. Ich persönlich bin sehr beeindruckt vom Bauhaus und ich habe lange auf diese Schriften von Adobe gewartet. Wie jeder andere architektonische Trend hatte er zu allen Zeiten seine Kritiker und Anhänger.
Die Einstellung zum Stil des Bauhauses änderte sich dramatisch in Abhängigkeit von der vorherrschenden Ideologie und politischen Einstellung. In der Zeit des Dritten Reiches nannten die Ideologen des Nationalsozialismus diesen Stil „die Kunst der Bolschewiki“. In Deutschland und in den USA wurde es bis in die sechziger Jahre als „Ikone der Moderne“ bezeichnet. Seit Mitte der 1960er Jahre. Auf dem Territorium der DDR wurde die Bauhausschule zum Kulturerbe des Landes erklärt.

Doch damit begann Arbeit zu beginnen, diese Richtung zu leugnen und zu kritisieren. In den 1950er Jahren In den Arbeiten von Ero Saarinen wurden die charakteristischen Merkmale des Bauhauses abgelehnt, und Robert Venturi, der Begründer der Moderne in der Architektur, begann in den 1970er Jahren, die Grenzen dieses Ansatzes aufzuzeigen.

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