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E-Mail Marketing
Social Email-Marketing für Unternehmen

Social Email-Marketing für Unternehmen

Ein Gastbeitrag von Jessica Buchmeyer | 21.06.12

Email-Marketing-Expertin Jessica Buchmeyer erklärt, wie Email Marketing und Social Media heute zusammen spielen können und sollten.

Social Media is Queen, E-Mail is King und zusammen regieren sie die Unternehmenskommunikation. Doch durch den Trend zu Social Media wird die E-Mail oft vernachlässigt. Dabei stehen die beiden Kanäle nicht etwa in Konkurrenz zueinander, sondern profitieren voneinander. Es gilt daher, das E-Mail-Marketing weiterzuentwickeln und an neue Trends anzupassen – das Stichwort heißt Social E-Mail-Marketing, die Verbindung von E-Mail-Newslettern mit Aktivitäten in Sozialen Netzwerken.

Voraussetzungen für Social E-Mail-Marketing

Um den Newsletter sozial werden zu lassen, ist eine entpersonalisierte Webversion notwendig, über deren URL das Mailing dauerhaft im Web verfügbar ist, sodass man entsprechend darauf verweisen und über den Webbrowser darauf zugreifen kann. Unternehmensprofile bzw. -seiten in Sozialen Netzwerken sind nicht immer zwingende Voraussetzung für Social E-Mail-Marketing, deren Vorteile wurden aber schon häufig betont.

Fans, Follower und Abonnenten gewinnen

Wer eine Unternehmenspräsenz auf Facebook, Twitter, Google+ und Co. besitzt, sollte im Newsletter darauf hinweisen. Genauso wie von der eigenen Webseite sollte eine Verlinkung aus dem Newsletter heraus Standard sein – so können leicht neue Fans und Follower gewonnen werden.
Die wohl am häufigsten unterschätze Chance beim E-Mail-Marketing ist die Abmeldung (Opt-out). Zwar verliert man den Nutzer als Abonnenten, wer auf der Abmeldeseite aber auf die Aktivitäten in Sozialen Netzwerken hinweist, hat gute Chancen, den Kontakt in einen anderen Kanal zu überführen und zu erhalten. Man spricht dabei von Opt-over.
Im Gegenzug können aber auch Soziale Netzwerke neue Abonnenten bringen. Ein Anmeldeformular direkt auf Facebook oder Posts und Tweets mit ausgewählten Themen können das Interesse am Newsletter wecken.

Share With Your Network

SWYN-Links (Share With Your Network) erhöhen die Reichweite des Newsletters, denn sie ermöglichen es dem Abonnenten, Inhalte mit seinen Kontakten in den verschiedensten Sozialen Netzwerken viral zu teilen. Interessant sind dabei alle Kanäle, auf denen die Zielgruppe aktiv ist – B2C oder B2B. Platziert werden die SWYN-Icons im Kopf oder Fußbereich des Newsletters oder an einzelnen Artikeln.
Aber nicht nur der Empfänger kann den Newsletter teilen, sondern auch der Versender. Eine Statusmeldung zum Versand des Newsletters ist nicht nur eine Antwort auf die häufig gestellte Frage „Was soll ich posten?“ und erhöht dessen Reichweite, sondern kann Grundlage für den Dialog rund um die Newsletter-Inhalte sein. Viele Newsletter-Systeme können an die Schnittstellen Sozialer Netzwerke angebunden und Statusmeldungen so automatisch versendet werden – eine ist die Newsletter-Software sitepackage://

Weitere Ideen für soziales E-Mail-Marketing

Ein Anmeldeformular mit Social Proof kann die Anmelderate erhöhen. Dabei macht man sich die Tatsache zunutze, dass Menschen den Empfehlungen anderer vertrauen, indem kommuniziert wird, wie viele Abonnenten bereits von den Vorteilen des Newsletters profitieren oder wie sie ihn bewerten. Aber Vorsicht: zu viele Abonnenten relativieren die Exklusivität der Inhalte, zu wenige Abonnenten könnten auf wenig Mehrwert schließen lassen.
Im Rahmen von Social Media Monitoring kann man durch Zuhören oder aktives Nachfragen Inhalte für den kommenden Newsletter identifizieren. Somit wird ein wichtiger Faktor für den Erfolg im E-Mail-Marketing bedient – die Relevanz.

Mögliche Risiken

Virale Effekte in Sozialen Netzwerken können zwei Extreme annehmen: unerwartet gering oder unerwartet hoch. Nicht alle Newsletter-Inhalte eigenen sich gleichermaßen zur viralen Verbreitung bzw. nicht jede Zielgruppe ist in gleichem Maße social-media-affin. Social E-Mail-Marketing ist kein Selbstgänger – durch Auswertung von Kennzahlen und Monitoring gelangt man auf den richtigen Weg.
Auf der anderen Seite können sich Inhalte zum Teil unkontrolliert im Netz verbreiten – positiv ebenso wie negativ. Mit Worst-Case-Szenarien, wie etwa einem Shitstorm, sollte man sich vorab vertraut machen sowie entsprechende Zuständigkeiten und Lösungswege festlegen. Und natürlich gilt auch im Social E-Mail-Marketing die rechtlichen Grenzen in beiden Kanälen zu beachten und sorgfältig mit Kundendaten umzugehen.

Fazit

Social E-Mail-Marketing steht noch am Anfang, zukünftig werden sich sicher noch weitere Möglichkeiten ergeben. Fest steht aber jetzt schon: Beide Kanäle sind aus der Unternehmenskommunikation nicht mehr wegzudenken – warum also nicht deren Vorteile kombinieren? Schließlich verfolgen Unternehmen mit beidem das selbe Ziel, nämlich den Kontakt mit (potenziellen) Kunden auf- und auszubauen.

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