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Social Media Marketing
Neueste Snapchat-Innovation: User können Links zu Websites einfügen

Neueste Snapchat-Innovation: User können Links zu Websites einfügen

Niklas Lewanczik | 07.07.17

Snapchat erlaubt mit einem neuen Feature unmittelbare Links zu Websites. Damit kann organischer Traffic auf die mobilen Seiten gelenkt werden.

Auf der stetigen Suche nach mehr Marketingrelevanz und im Konkurrenzkampf mit Instagram hat Snapchat nun ein neues Feature vorgestellt. Dank Paperclip können Nutzer Links zu Websites bei Snaps anhängen, noch bevor diese geteilt werden. Für Marketer bietet das eine aussichtsreiche Option.

Wieder ein Vorsprung vor Instagram?

Mit dem jünst vorgestellten Paperclip Feature ist das Anhängen von Links bei Snapchat jetzt offen für alle User, wie unter anderem Ad Week berichtet. Zuvor konnte dies nur vonstatten gehen, wenn ein Unternehmen eine Ad auf Snapchat gekauft und eine Swipefunktion eingebaut hatte. Mit dieser Neuerung allerdings werden die Möglichkeiten für Marketer, über Snapchat auch organischen Traffic zu generieren, deutlich größer. Auch Publisher können nun die User per Link auf ihre jeweiligen mobilen Websites lenken.

Snapchats Feature Paperclip; über das Symbol der Büroklammer lassen sich Links an Snaps anfügen, © Snap

Gegenüber Konkurrent Instagram könnte Paperclip Snapchat einen kleinen Vorteil verschaffen. Wenn auch nicht zum ersten Mal und vielleicht nur kurzfristig. Denn bei Instagram können Links bis dato nur in der Biographie verankert werden – und ein Hinweis auf den Link dort wirkt wohl wiederum sehr bemüht. Ob Instagram also mit einer ähnlichen Funktion bald nachziehen wird, bleibt abzuwarten.

Snaps neuestes Feature ist weltweit für Android und iOS Geräte verfügbar. Dabei wird Snap, das unbedingt auf dem Markt aufholen muss, mit all seinen Innovationen zumindest von den Usern durachaus geschätzt, wenngleich die Masse der Marketer noch überzeugt werden muss. Zwar findet sich die App in YouGovs Ranking der beliebtesten Marken bei Millennials nur auf Platz 19, ist jedoch bei den Marken, die sich in diesem Ranking am meisten verbessert haben, auf Platz vier zu finden. Davon berichet ebenfalls Ad Week.

Marken, die sich bei der Beliebtheit unter Millennials am meisten gesteigert haben, © YouGov

Ob Snapchat auch seinen Marketingwert in nächster Zeit noch weiter steigert, wird auch daran hängen, wie die Innovationen von Marketerseite angenommen werden. Links zu Websites sind dabei ein guter Schritt. Und man kann der App nicht vorwerfen, nicht stetig mit neuen Features aufzuwarten. Dennoch bleiben sowohl der Anstieg der Nutzerzahlen als auch die Werbeeinkünfte hinter den Erwartungen zurück, wie die Süddeutsche Zeitung wiedergibt. Da Snapchat vor allem junge User anspricht – in Deutschland sind 40 Prozent der knapp fünf Millionen Nutzer unter 18 Jahren –, sehen manche Advertiser ihr Marketingbudget womöglich an anderer Stelle besser aufgehoben.

Die Zeit wird zeigen, inwieweit Snapchat diese grundlegende Hürde überwinden kann.

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