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E-Mail Marketing
Relevante E-Mail-Marketing-Trends 2015

Relevante E-Mail-Marketing-Trends 2015

Ein Gastbeitrag von René Kulka | 29.12.14

Die E-Mail wurde dieses Jahr 30 Jahre alt, ist aber über ihren Zenit als Marketing-Instrument noch lange nicht hinaus. 4 Entwicklungen für 2015.

E-Mail-Marketing ist der Hidden Champion unter den Marketing-Disziplinen. Keine Gattung ist so effektiv und schnell. Damit lassen sich Angebote und Informationen einfach platzieren – Ergebnisse sind meist in den ersten 48 Stunden verfügbar. Nicht zuletzt deshalb führt 2015 kein Weg am E-Mail-Marketing vorbei. Also Augen auf und Ohren gespitzt.

Das bewährte Instrument im Online Marketing hat eine beeindruckende Entwicklungshistorie hinter sich und verspricht – richtig eingesetzt – nachhaltige Erfolge bei der Kundengewinnung und -bindung. Diese Trends zeichnen sich jetzt bereits ab und werden im neuen Jahr eine entscheidende Rolle spielen.

Real-Time-Technologien

Interessen und Informationsbedürfnisse von E-Mail-Empfängern ändern sich stetig. Das macht die Herausforderung, die richtigen Botschaften zum richtigen Zeitpunkt in der richtigen Form an die passenden Empfänger zu übermitteln, umso größer. Realtime-Content-Technologien brechen mit dem bisherigen „Fire and Forget“-Prinzip und machen Nachrichteninhalte nach dem Versand veränderbar: Intelligente Algorithmen bündeln unterschiedliche Datenquellen und berücksichtigen bei der Auslieferung der Produktempfehlungen beispielsweise individuelle Klickpfade und Käufe, Ort und Zeitpunkt der E-Mail-Öffnung und das Empfangsgerät („Hyperpersonalisierung“). Angebote und Informationen lassen sich so flexibel anpassen und automatisiert dynamisieren.

Individualisierte Omnichannel-Kommunikation

Dass der Massenversand auf Knopfdruck veraltet ist, ist längst kein Geheimnis mehr; der Trend zu einer Individualkommunikation mit Mehrwert für den Einzelnen erfordert aber auch differenziertere Lösungsansätze. Ergänzende Kanäle wie SMS, Fax oder Print müssen möglichst nahtlos in die Kommunikation integriert werden: E-Mail-Marketing bildet hierbei die Klammer, um in anderen Online-Kanälen Käufe anzutriggern und Informationen sowie Themen dieser Kanäle zu platzieren. Die Mess- und Personalisierbarkeit der gesamten Customer Journey spielt hierbei eine wichtige Rolle: Willkommenskampagnen machen Interessenten zu Neukunden, behutsam gebrandete Transaktionsmails und bedarfsgerechte Newsletter lassen Neukunden zu Stammkunden oder Bestellabbrecher doch noch zu Kunden werden. Die Kunst liegt in der Differenzierung: durch Dosierung und Relevanz der Ansprache gilt es, einen „Stalker-Effekt“ zu vermeiden.

Fokus auf Smart Data

Die Datenmengen aus E-Mail-Marketing, Social Media, Mobile & Co. sind immens. Fein granulierte Datenanalysen machen hier den entscheidenden Unterschied. Segmentierung und Individualisierung benötigen aber auch die richtige Datenbasis, das heißt  es kommt weniger auf Big Data, sondern vielmehr auf „Smart Data“ an. Die technische Herausforderung, alle relevanten Empfängerinformationen zu integrieren, hat der moderne Werbetreibende inzwischen gelöst. Künftig geht es vielmehr darum, die Daten effektiv zusammenzuführen, passend aufzubereiten und mithilfe grafischer Werkzeuge variierende Zusammengänge und Zielgruppen zu erfassen, zu managen sowie zu operationalisieren. Dazu werden aber auch erfahrene Data Scientists und CRM-Experten benötigt, die unmittelbare Handlungsbezüge erkennen und dann ad-hoc agieren – und die werden auch 2015 immer noch rar sein.

Mobile E-Mail 

Angesichts der rasant zunehmenden mobilen Internetnutzung sind responsive E-Mail-Designs inzwischen keine Option mehr, sondern Pflicht. Die gute Nachricht lautet: Die Templates sind häufig bereits entsprechend aufgerüstet. Optimierte Inhaltsvorlagen unterstützen von vorneherein die unterschiedlichen Bildschirmformate und technischen Besonderheiten gängiger Smartphones und Tablets. Zugleich ist aber immer noch der Werbetreibende selbst gefragt, das Nutzererlebnis möglichst „Daumen-freundlich“ zu gestalten – beispielsweise mit kürzeren Texten und indem Links in ausreichendem Abstand voneinander platziert werden, damit sie auch auf kleinen Touchscreens gut anklickbar sind.

Kommentare aus der Community

Artur Jauk am 06.01.2015 um 16:02 Uhr

So ist es. tagging ist hier das Stichwort. Damit bekommt jeder Newsletterleser auf ihn zugeschnittene Mails. Das kann ich jedem nur empfehlen. Der klassische listenbasierte Versand ist klar veraltet.

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