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Programmatic Advertising
Promiklatsch ist interessanter als Online-Werbung

Promiklatsch ist interessanter als Online-Werbung

Timo Appelles | 29.10.12

Worauf achten eigentlich die Menschen im Alltag? Aufs Tempolimit: ja. Auf Online-Werbeanzeigen? Eher nicht.

Man kann sich ja eigentlich glücklich schätzen, dass viele Menschen heutzutage auf das Tempolimit achten. Als Online-Marketingverantwortlicher aber hätte man sicher auch gern, dass die eigenen Werbeanzeigen beachtet werden. Dass dies nicht unbedingt der Fall ist, zeigt Adobes US-Report „The State of Online Advertising“.

Darin finden sich u. a. diese Daten, die wir beim marketingpilgrim gefunden haben.

Selbst Promiklatsch verzeichnet bei der Aufmerksamkeit noch einen Wert von elf Prozent. Online-Werbeanzeigen kommen gerade mal auf sieben Prozent.

Bittere Daten für die Zunft der Onlinemarketer: Die „beliebteste“ Anzeigenart ist noch immer die Print-Anzeige. Die befragten US-Bürger wünschten sich zudem endlich einen „Dislike“-Button für den Social-Media-Bereich. 53 Prozent der Befragten möchten so einen Button haben. Zwar gaben 29 Prozent an, dass sie sich ein Produkt, das ein Freund via Social Media empfohlen hatte, angeguckt haben. Aber nur zwei Prozent kauften dieses dann auch selbst.

Immerhin: Ein paar gute Nachrichten gab es auch. 28 Prozent erklärten, dass consumer-generated Content effektiver sei als Werbung von Profis.  Warum also nicht die Daten ernst nehmen und mal den Kunden die Werbung übernehmen lassen? Mithilfe eines Preisausschreibens können Konsumenten ermutigt werden, z. B. YouTube-Videos zu erstellen oder Fotos zu teilen.

Viele User sind der Meinung, Werbung solle eine Geschichte erzählen. 76 Prozent gaben an, dass ein Video mehr sage als tausend Worte, und weitere 67 Prozent erklärten, dass Produktbewertungen so etwas wie der Inbegriff der Wahrheit im Marketing seien.

Das Fazit: User haben wenig Lust, Werbebanner anzuschauen. Sie möchten vielmehr mit interessanten Geschichten geködert werden – erst dann wird eine Brand so richtig interessant.  Emotionale oder lustige Geschichten stehen dabei ganz vorn. Für Marketer eine Herausforderung – aber sicher auch eine lohnenswerte. Damit der Promiklatsch beim nächsten Mal hinter der Online-Werbung landet.

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