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Mobile Marketing
Online-Verlage verpassen erneut den Anschluss

Online-Verlage verpassen erneut den Anschluss

Stella Simon | 21.03.12

Nachrichten lesen auf mobilen Endgeräten hat sich etabliert. Die Online-Verlage profitieren noch immer nicht davon.

Das Pew Reseach Center veröffentlichte seinen Jahresbericht State oft the News Media 2012, aus dem hervorgeht, dass Online-Verlage es auch in diesem Jahr nicht geschafft hätten Umsätze, entsprechend der Nachfrage und Nutzung von digitalen Nachrichten, zu generieren. Grund dafür sei der fehlende Unternehmergeist und innovative Verkaufsmodelle.

Tablets, Smartphones und Social Media beflügeln das Geschäft mit Online-Nachrichten. Immer mehr Nutzer wechseln vom echten Papier zum ePaper. Grund dafür sind neue Technologien und attraktive Produkte, die das Konsumieren erleichtern, nicht aber das Angebot der Verlage. Im Vergleich mit dem letzten Geschäftsjahr hat sich kaum es was getan in der Online-Verlagswelt. Es scheint als verstünde man nicht mit den Bedürfnissen der Kunden umzugehen. Besser machen es die Großen Nachrichten-Aggregatoren, zu ihnen gehören beispielsweise Google-News, Yahoo! Nachrichten aber auch Twitter und ein Vielzahl von Blogs. Sie bieten ein auf User zugeschnittenes Format und Inhalt an, mit Erfolg.

Verlust von Werbeeinnahmen

Tragisch werden die Bilanzen erst in finanzieller Hinsicht. Da die Online-Verlage ihre Geschäftsmodelle nicht ausreichend überarbeitet haben, treten sie damit den Großteil der Online-Werbeausgaben von 32 Milliarden Dollar an Google und Facebook ab. Das macht 68 Prozent aus, die nicht in den Kassen der Online-Nachrichten-Seiten fließen.

Die Studie von Pew Research befasst sich außerdem damit, auf welchem Weg die Online-User zu Nachrichten gelangen. Nur 9 Prozent erreichen eine News über einen Link in Social Media Plattformen. 36 Prozent steuern ihre Nachrichten auf direktem Wege an.

Quelle: pewresearch.org, business.chip.de

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