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Social Media Marketing
LinkedIn Profile Targeting: Microsoft Advertising bietet attraktive Neuerung zur passgenauen Zielgruppenansprache

LinkedIn Profile Targeting: Microsoft Advertising bietet attraktive Neuerung zur passgenauen Zielgruppenansprache

Ein Gastbeitrag von Marian Wurm | 21.08.19

Profildaten von weltweit rund 600 Millionen LinkedIn-Nutzern eröffnen spannende Möglichkeiten für passgenaues Targeting.

Nach dem Kauf von LinkedIn macht Microsoft den nächsten Schritt und integriert das Karrierenetzwerk in seine bestehenden Dienste. Online-Marketer erhalten von nun an die Möglichkeit, Nutzerprofile von LinkedIn in das Targeting von Anzeigen einzubeziehen. Damit gewinnt Microsoft Advertising einen starken Wettbewerbsvorteil. Denn Konkurrent und Marktführer Google bietet bislang keine vergleichbaren Targeting-Optionen, die demografische Faktoren berücksichtigen. Nach der Ankündigung durch David Pann im Oktober 2018 ist die Betaphase in den USA mittlerweile erfolgreich abgelaufen und SEA-Experten können die Funktion auch in Deutschland nutzen.

Microsoft Advertising ist Google einen Schritt voraus

Um zielgerichtet Anzeigen zu schalten, die ein genau definiertes Publikum erreichen, kann LinkedIn Profile Targeting genau das richtige Instrument sein – nicht nur im B2B-Bereich. Im LinkedIn-Netzwerk sind derzeit knapp 600 Millionen Nutzer angemeldet, die ihr Profil mit zahlreichen demografischen Informationen befüllen, wie etwa ihrer Stellenfunktion, ihrem Arbeitgeber und der zugehörigen Branche. Diese Daten können nun gezielt als Targeting-Option für geschaltete Anzeigen verwendet werden. Bislang bietet ausschließlich Microsoft Advertising (ehemals Bing Ads) Zugriff auf diese neuen Informationen zur Zielgruppenansprache. Immer mehr Experten schätzen Microsoft Advertising mit der neuen Funktion als ernstzunehmende Plattform ein, die für viele Bereiche nun einen wichtigen Nutzenvorteil bietet. Wer im Anzeigengeschäft allein auf Google-Dienste setzt, sollte sich mit den Neuerungen durch LinkedIn Profile Targeting unbedingt auseinandersetzen.

Neue Zielgruppenansprache integriert sich in gewohntes Umfeld

Die Einrichtung von LinkedIn Profile Targeting-Optionen geht selbst bei bestehenden Kampagnen dank des bekannten Umfelds leicht von der Hand. Sowohl auf Kampagnen- als auch auf der Anzeigengruppenebene können künftige Kunden gezielt mit den neuen Einstellungsmöglichkeiten adressiert werden – Vorrang haben dabei nach wie vor die Einstellungen auf der Anzeigengruppen-Ebene. Neben einfachen Suchkampagnen funktioniert das LinkedIn-Targeting auch bei Kampagnen mit dynamischen Suchanzeigen, Zielgruppenkampagnen und Microsoft Shopping-Kampagnen.

Wollt ihr das LinkedIn-Targeting in einem bereits vorhandenen Projekt einbauen, befinden sich die neuen Ansprachemöglichkeiten unter „Zielgruppe bearbeiten“. Hierzu müsst ihr in den Einstellungen einfach bis zu den ‚Kampagnenzielen‘ oder ‚Anzeigengruppenzielen‘ scrollen. Die Targeting-Optionen wie bestimmte Unternehmen, Branchen oder Stellenfunktionen könnt ihr dort gezielt als Zielgruppe markieren und mit Gebotsanpassungen versehen. Beim Anlegen von neuen Kampagnen könnt ihr die spezifische Zielgruppenansprache im Bereich ‚Budget und Gebote‘ unter ‚Kampagnenziele‘ einrichten. Ganz ähnlich sieht es bei neuen Anzeigengruppen aus: Im Menüfeld ‚Anzeigengruppenziele‘ können die Zielkategorien einfach ausgewählt werden.
Zurzeit bestehen die Filteroptionen des LinkedIn Targetings laut Angaben von Microsoft aus mehr als 80.000 Firmen, 145 Branchen und mehr als 25 Stellenfunktionen. Insbesondere im europäischen Raum sind stetige Erweiterungen des Katalogs zu erwarten.

Welche Vorteile bietet die Neuerung?

Die richtige Zielgruppe zu finden UND zu erreichen zählt zu den wichtigsten Herausforderungen des Online-Marketings und stellt sich häufig als entscheidender Wettbewerbsvorteil heraus. Mit dem LinkedIn Profile Targeting erhaltet ihr eine neue spannende Möglichkeit, eure Kampagnen mit detaillierteren Gebotsanpassungen noch zielgerichteter zu gestalten. Vor allem Anzeigen im B2B-Bereich können deshalb dank der Vernetzung mit dem Businessnetzwerk präzise auf spezifische Unternehmen oder Branchen ausgerichtet werden. Nicht zuletzt die beeindruckenden Nutzerzahlen von LinkedIn belegen das enorme Potenzial. An keinem anderen Ort lassen sich so zuverlässig B2B-Kunden finden, wie auf der erfolgreichen Plattform, da sich bei LinkedIn ohnehin alles um das Business dreht. Doch selbst im B2C-Bereich erscheinen die Möglichkeiten für zielgruppengenaue PPC-Werbung durchaus aussichtsreich. Bestimmte Berufsgruppen, die etwa aufgrund der Einkommenshöhe einer speziellen Zielgruppe zugeordnet werden, können mit höheren Gebotsanpassungen zuverlässig erreicht werden.
Auch wenn noch unklar ist, welche Zielgruppe mit den neuen Variablen erreicht werden soll, empfiehlt es sich, die verschiedenen Zielgruppen zunächst ohne Gebotsanpassung zu beobachten. Dies ist sinnvoll, um im Vorfeld schon so viele Informationen wie möglich über die User zu sammeln. Später können diese Erkenntnisse in die Gebotsanpassungen einfließen und zielgerichtet eingesetzt werden.

Ein Blick lohnt sich

Mit dem neuen LinkedIn Profile Targeting zeigt sich, dass der Kauf der Plattform für Microsoft ein großer Coup war, mit dem der Software-Riese einen wichtigen Vorsprung in einer Entwicklung gewinnt, die in naher Zukunft zunehmend an Fahrt gewinnen dürfte. Der SEA-Bereich kann sich infolgedessen viele attraktive Chancen erhoffen. Dank der zunehmend individuelleren Gebotsanpassung können Marketer die Verwendung des Kampagnenbudgets immer effizienter gestalten. Die Integration der LinkedIn-Profildaten in Microsoft Advertising bietet schon jetzt eine Vielzahl neuer Targeting-Optionen, die vor allem im B2B-Bereich bisher ihresgleichen suchen. Wer Wert auf Treffsicherheit in der Zielgruppenansprache legt, wird nicht drum herkommen, zumindest einen Blick auf das neue LinkedIn Targeting zu werfen.

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