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Social Media Marketing
Instagram: So schreibst du richtig gute Bildunterschriften

Instagram: So schreibst du richtig gute Bildunterschriften

Tina Bauer | 07.06.16

Schnell das Bild hochladen, irgendwas dazu schreiben und gut ist? Wir haben da ein paar Tipps für dich, wie du mehr Interaktionen mit deinen Beiträgen auf Instagram erzeugst.

Instagram ist in aller Munde, nicht zuletzt aufgrund des Algorithmus, der in den kommenden Wochen weltweit ausgerollt wird. Instagram ist die Community, in der Unternehmen und User sich auf Augenhöhe begeben und viel füreinander übrig haben. Um aber auch hier nicht einfach „überscrollt“ zu werden, muss neben einem tollen Bild auch die Bildunterschrift ansprechen.

Zu einer guten Bildunterschrift gehört mehr als ein Emoji

Manche sagen, der Text sollte nicht zu lang sein, weil er dann nicht mehr gelesen wird. Die anderen sind davon nicht ganz überzeugt: NatGeo etwa hat regelmäßig ausführliche Untertexte, Nachrichtenportale wie der SPIEGEL nutzen sie auch. Ist der Inhalt interessant, wird er sicherlich auch gelesen. Ob kurz oder lang – bei beiden Varianten sollte Einiges beachtet werden, um damit Aufmerksamkeit zu erzeugen. Wir zeigen euch, worauf es dabei ankommt.

#1 Verfasse gleich mehrere Entwürfe

Jeder kennt es: Ihr veröffentlicht ein Bild auf Instagram und kommt danach zu dem Schluss, dass die Bildunterschrift doch nicht so toll ist, wie gedacht. Das macht dem Inhaber eines ganz normalen Accounts vielleicht nicht viel aus, Social Media Manager, die mehrere Accounts verwalten müssen, kostet so ein „Fehler“ aber immer viel Zeit. Daher solltest du vorher ein paar Alternativen verfassen und dir genau überlegen, welche am besten zum Bild passt.

Befindet sich der Algorithmus derzeit im internationalen Rollout, wird er in Kürze auch uns erreichen. Mit Beginn des Updates geht es auch bei Instagram dann nicht mehr chronologisch zu, sondern nach der Anzahl an Likes, Kommentaren und der Beziehung zu deinen Followern. Aus diesem Grund sollte die Bildunterschrift gleich zu Beginn sitzen und nicht mehr abgeändert werden müssen.

#2 Das Wichtigste zum Anfang

Für eine Bildunterschrift können maximal 2.200 Zeichen verwendet werden. Ein langer Text unter dem Bild wird aber nach drei oder vier Zeilen gekürzt und mit einem „mehr“-Button versehen. Mit Klick auf den Button wird dann erst der gesamte Text ausgefahren. Das bedeutet, dass ihr die wichtigsten Informationen nach vorn und weniger Relevantes sowie Hashtags nach hinten stellen solltet.

Instagram-Captions
Das Wichtigste zu erst: Die Nasa zeigt, wie es geht.

#3 Call to action einfügen

Ein CTA muss ja nicht immer gleich ein Button mit >>JETZT KAUFEN!<< sein. Auch eine Frage an der richtigen Stelle kann als solcher fungieren und vor allem das Engagement fördern.

Auch H&M arbeitet häufig mit CTAs und erhält dafür jede Menge Interaktionen pro Post.
Auch H&M arbeitet häufig mit CTAs und erhält dafür jede Menge Interaktionen pro Post.

Die User geben in der Regel gern preis, was sie anziehen, besitzen oder wie sie ihre Wochenenden etwa verbringen. Um die Konversation am Leben zu halten und um authentisch zu sein, sollten Brands auch mit den Usern interagieren, ihnen also ebenfalls antworten.

Anstelle einer Frage kann auch eine Aufforderung stehen: „Tippe zweimal auf das Bild, wenn du das lustig findest“ ist zwar eher dem Clickbait-Bereich zuzurechnen, fördert das Engagement besonders bei einer jungen Zielgruppe und abhängig vom Content aber dennoch. „Teile deine Geschichte in den Kommentaren“ oder Ähnliches sind auch denkbar. Wie auch immer die Aufforderung lautet – sie sollte der Zielgruppe angepasst sein.

Eine weitere Möglichkeit für einen CTA ist die Aufforderung, dem „Link in der Bio zu folgen„. Zwar ist das Setzen von Links in organischen Posts auf Instagram nicht möglich, wohl aber kann im Profil ein klickbarer hinterlegt werden. Um User dorthin zu führen, kann man im Bildtext auf ihn hinweisen. Üblicherweise schreiben Unternehmen „Um xxx, folgt einfach dem Link in unserer Bio“.

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Eine andere adäquate Lösung ist, die User aufzufordern ihre Freunde zu taggen. Oftmals identifizieren sich die Nutzer mit einem Bild und folgen einer solchen Bitte gern.

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#4 Nutze bis zu vier Hashtags

Hubspot rät dazu zwischen 0 und vier Hashtags einzusetzen. Instagram lebt von der Nutzung der Tags und User, die nach einem bestimmten Schlagwort suchen, finden so alle Bilder, bei denen dieses Tag verwendet wurde. Sicherlich sieht es klarer und sauberer aus, wenn man sich auf wenige Tags besinnt. Hat eine Brand aber noch nicht allzu viele Follower, sollte nicht auf die Hashtags verzichtet werden.

Hier scheiden sich bei der Anzahl allerdings die Geister. Andere Experten sehen kein Problem darin, alle erlaubten 30 Hashtags auch in vollem Umfang zu nutzen. Nur dann eben nicht unbedingt in der Bildunterschrift, sondern in einem ersten Kommentar.

Hashtags sollten, wenn in der Bildunterschrift enthalten, ans Ende des Textes gesetzt werden. Zwar können auch Wörter im Fließtext vertaggt werden, allerdings sollte dies spärlich geschehen, da es sonst den Lesefluss zu sehr stört.

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#5 Nutze die Sprache deiner Zielgruppe

Du hast einen kleinen Imbiss oder ein kleines Fashionlabel irgendwo an einer belebten Straße in Hamburg? Dann solltest du deine Beiträge nicht in Englisch sondern in deiner Landessprache verfassen. Du willst ja deine Zielgruppe damit ansprechen und bestenfalls Verkäufe generieren. Es wirkt daher etwas seltsam, wenn deine Texte nicht die Sprache deines Publikums sprechen.

#6 …und entwickle deine eigene

Instagram ist das nette unter den Netzwerken. Ist der Ton bei Linkedin etwa seriöser, ist Instagram lustig und leichtherzig – der Ton wird hier selten rau. Du kannst also deinen Anzug am Eingang abgeben und auf der Plattform auf Augenhöhe kommunizieren. Finde die Stimme, die am besten zu dir und deinem Branding passt. Dazu zählt auch der Einsatz von Emojis. Waren sie früher als unseriös verschrien, nutzen sie heute sogar Marken wie Coca-Cola.

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Quellen: HubSpot, Later Blog

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