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E-Commerce
Hauptuntersuchung 2012 für deutsche Online-Shops

Hauptuntersuchung 2012 für deutsche Online-Shops

Arne Behr | 25.05.12

In einer E-Commerce Studie wurden 183 Online-Shops auf Suchmaschinen- und Social Media-Marketing getestet. Mit überraschenden Ergebnissen.

Gerade den Besitzern älterer Modelle graut es beim Gedanken an den TÜV. Für die Händler im Netz gibt es diesen Check auf Herz und Nieren sogar jährlich.  Nachfolgend die wichtigsten Ergebnisse der E-Commerce-Studie zu deutschen Online-Shops des laufenden Jahres.

Ganze 183 Shops aus 12 Segmenten wurden betrachtet, pro Segment sind bis auf die Heimwerker (8) 10 oder mehr Shops vertreten. Die gesammelten Daten bilden die Monate Februar / März 2012 ab.

  • Kosmetik (12 Shops)
  • Tiernahrung (11 Shops)
  • Elektronik  (23 Shops)
  • Heimwerker (8 Shops)
  • Möbel (17 Shops)
  • Spielwaren (10 Shops)
  • Büroaustattung (12 Shops)
  • Auto & Motorrad Zubehör (13 Shops)
  • Medien (18 Shops)
  • Kleidung Shops (22 Shops)
  • Komplettsortiment ( 20 Shops)
  • Arzneimittel (20 Shops)

Hier alle untersuchten Shops in der Übersicht:

Teil 1: Suchmaschinenmarketing

DieTrafficverteilung offenbart: auch 2012 haben die organischen Suchergebnisse den höchsten SEM-Traffic-Anteil. Im Segment Heimwerker liegt der Anteil mit gut 50% noch am niedrigsten, Spitzenwerte erreichen die Segmente Tiernahrung (73,73%) und Auto- und Motorradzubehör (71,01%).

Im Bereich Suchmaschinenwerbung mit Google AdWords dominieren die Universal-Shops Amazon und Co. deutlich, auch für die Modeausstatter ist AdWords ein besonders wichtiger Bestandteil des SEMs.

Sehr interessant sind auch die Ergebnisse zum Google Universal Search-Traffic: hier liegt Google Shopping ganz vorne in der Gunst der Unternehmer (43,70%), gefolgt von Google Bilder (33,06%). Mit einigem Abstand folgt dann Google Maps (19,10%), abgeschlagen mit nur 3,53% landet Google Video ganz hinten. Deutlich zu sehen ist die erwartungsgemäß segmentabhängige Verteilung der Suchoptionen.

Teil 2: Social Media-Marketing

Social Media-Marketing ist samt seiner zahllosen verschiedenen Ausprägungen wie kaum eine andere Form des Marketings im Zentrum der allgemeinen Aufmerksamkeit. Auch die Skeptiker der Social Media-Werbung sind sich über die Notwendigkeit eines engagierten Social Media-Auftrittes zur Image- und Kontaktpflege der eigenen Marke einig. Untersucht wurden hier die drei erfolgreichsten sozialen Netzwerke Facebook, Twitter und Google+.

Wie ist es also um die Aktivität der Händler in diesem Bereich bestellt?

Fazit

Erwartungsgemäß stellt die organische Suche nach wie vor den größten Traffic-Lieferanten dar. Selbst im Bereich Heimwerker liegt der Anteil bei 50%, obwohl der AdWords-Anteil mit weit über 30% enorm ist. Mit insgesamt rund 26% spielt AdWords aber branchenweit eine gewichtige Rolle.

Die AdWords-Ausschläge von Shops mit Komplettsortiment wie Amazon sprengen beinahe den Rahmen der Grafik, ebenso arbeiten Händler für Kleidung sehr stark mit gekaufter Suchmaschinenwerbung. Die Unterschiede der einzelnen Branchen sind hier, wie auch in den meisten anderen Kategorien, teils sehr stark.

Auch die Universalsuche mit verhältnismäßig kleinem Traffic-Anteil zeigt Interessantes. Während sich die Shopping- und Bilder-Suchfunktion den Löwenanteil des Traffics teilen, sind Maps nur bedingt und Video praktisch gar nicht relevant. Die Traffic-Verteilung der verschiedenen Seach-Optionen unterscheidet sich zwischen den verschiedenen Segmenten teilweise stark. Nicht zuletzt mit dem raschen Aufstieg von Google+ wird es interessant sein zu sehen, wie sich dieses in Deutschland relativ junge Thema weiter entwickeln wird.

Die Aktivitätsrate wie die Verteilung der Social Media-Aktivitäten offenbart hingegen wenig Neues. Facebook ist branchenübergreifend alleiniger und unangefochtener Marktführer. Twitter nimmt erwartungsgemäß in den meisten Fällen die Mittelposition ein. Die Werte von Google+ sind teilweise noch sehr niedrig, angesichts des jungen Alters des sozialen Netzwerkes kann jedoch allein die Listung als Erfolg betrachtet werden. Und: auch hier zeigen die Segmente Komplettsortiment und Kleidung, zusammen mit den Segmenten Medien und Elektronik, überdurchschnittlich hohes Engagement.

 

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